Probleme mit Schuleinteilung (sorry langer Text)

sunnestrau
Dabei seit: 01.12.2008
Beiträge: 180
Als Kind musste ich den weiteren Weg in den KiGa machen, da viele Eltern ein Gesuch stellten, dass die Kinder in den nähergelegenen KiGa konnten. Meine Eltern machten das nicht, sie trauten mir auch den weiteren Weg zu. --> Es hat mich gestärkt und mir nicht geschadet. Ich war stolz diesen Weg alleine machen zu dürfen.

Nach der 1.Klasse wurden 6 Kinder für eine neue Halbklasse umgeteilt. Es wurde grundsätzlich gelost, aber viele Eltern taten sich sehr sehr schwer und ihr Kind "durfte" dann die Ganzklasse besuchen. Mir wurde (wiederum von meinen Eltern) die Halbklasse zugemutet. Ich empfand es am Anfang schon als sehr doof, dass ich die Klasse wechseln musste. Aber im Nachhinein finde ich es ein Gewinn in einer zweistufigen Klasse gewesen zu sein. Ich konnte mich dadurch bei Ablänkung oder Lärm später viel besser konzentireren (was ich als Kind selbst merkte).


--> Wenn man es dem Kind zutraut wird es in den meisten Fällen klappen!
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
schneeberge, bei der Einteilung gehen in der Regel die Interessen des KINDES vor und nicht, wie du es beschreibst, die Wünsche der Eltern. Im Falle der Berufstätigen halt die Interessen der Kinder, die den Hort besuchen.
Gelöschter Benutzer
@schneeberge
"Und deshalb sollen sie quasi bestraft werden und immer nur als 2. wählen dürfen... Aber hallo!"

Wenn in eurem Kanton bereits freie Schulwahl besteht, sollte es ja auch kein Problem darstellen! Ja, ja hallo?

Ich kann dann aber trotzdem nicht genau nachvollziehen, wie eine Schule prüft, ob jemand arbeiten muss oder nur will und danach die Einteilung vornimmt.
Sca
Dabei seit: 02.07.2005
Beiträge: 240
@NewMurmi
Bei uns muss man für die Anmeldung Hort ein Erhebungsblatt Einkommen ausfüllen und miteinschicken. Darauf muss man allfällige Alimente angeben. Und der Arbeitgeber muss den Verdienst angeben und ebenfalls unterzeichen. So entscheidet die Schule (bzw. die zuständige Kommision) welche Eltern begründeterweise auf einen Doppelverdienst angewiesen sind bzw. ob eine AE auf den Zusatzverdienst angewiesen ist.
monster
Dabei seit: 14.01.2003
Beiträge: 385
sca, das ist jetzt aber nicht dein Ernst??

Bei uns muss man auch das Einkommen angeben, aber nur um den Beitrag zu berechnen. Wer sein Einkommen nicht angeben will muss den vollen Tagessatz zahlen.

Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! icon_razz.gif


Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! :-P
Sca
Dabei seit: 02.07.2005
Beiträge: 240
Doch, das ist so. Gemäss Reglement werden Alleinerziehende oder Doppelverdiener welche begründetermassen ein zweites Einkommen haben bevorzugt. Für die Krippe hat man wenn man nicht in eine dieser beiden Kategorien fällt keine Chance, beim Hort weiss ich es nicht (kommt sicher auf die Menge der Anmeldungen an). Da der Hort örtlich sehr weit von uns entfernt ist, war das bei uns kein Thema. Für den Mittagstisch gilt dies zum Glück nicht....!
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
@Tornado
Es ist etwas monoton, was mir so alles unterstellt wird, was ich geschrieben haben soll. In allem Respekt gebe ich Dir mal eine kleine Retourkutsche.
Du zitierst:
"Begriffe wie "gesunder Menschenverstand" oder "Geist" hört man seit Jahrzehnten nicht mehr in der Pädagogik;"
und kommentierst:
"mich stört dein satz mal wieder. eine so geballte abwertung der schule, allsamt der personen die sich dafür einsetzen."

Wie kannst Du aus dem zitierten Satz eine Abwertung der Schule und Personen, die sich dafür einsetzen, herauslesen?
Ich werte nicht. Ich beschreibe. Wann hast DU das Wort Geist und den Begriff gesunder Menschenverstand selbst konkret das letzte Mal a) gesagt und b) vomn jemand in der Pädagogik gehört? Ich finde es gar nicht OK, dafür angegeriffen zu werden, dass man eine konkrete Beobachtung berichtet. So werden Probleme nicht gelöst sondern neue verursacht. Ich würde lieber dabei dienen, sie zu lösen.
Ixch grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ich finde das voll in ordnung, wenn AE oder finanziell schwache Familien bevorzugt werden bei den Hortplätzen, solange diese knapp sind. Also einfach, weil die existentiell darauf angewiesen sind, einen Platz zu haben für ihr Kind. Ich verstehe es jetzt nicht ganz, wenn sich Vollzeitmütter da benachteiligt fühlen.
Und mit der Schuleinteilung ist es halt immer extrem schwierig, und man fragt sich dann oft im konkreten Fall, an was die jeweils gedacht haben. Aber sie haben es sicher im besten Wissen und Gewissen versucht (FJN, die zuständigen Leute sind auch nur Menschen, die ihr Bestes geben). Also ich würde jedenfalls meinem Kind zuliebe schon ein Gesuch schreiben, wenn ich der Überzeugung bin, es wäre in einem bestimmten Schulhaus glücklicher. Es kann immer noch anders herauskommen, das ist dann Schicksal, das sich vielleicht als Glück entpuppt. Aber man kann doch schon versuchen, die offensichtilich beste Lösung ein bisschen wahrscheinlicher zu machen. Wenn es dann doch nicht klappt, hat man es wenigstens versucht.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
fjn, wenn folgende zitierung von dir nicht wertend sein soll, sondern nur eine feststellung, dann hat einer von uns beiden eine massive selbstwahrnehumgsstörung - und ich bin es nicht:

[ Du siehst, man {tut} Kinder verwalten und behandeln wie ein Kilo Schweizer Käse. Und man tut es auch. Und wenn es genug unbequem ist, wie bei Euch, dann nimmt es auch mal jemand zur Kenntnis. Du verstehst, dass ich als Ich-kann-Schule-Lehrer so etwas nicht Schule sondern Unterrichtsvollzugsanstalt nenne, wo der Mensch nur noch das Füllmaterial abgeben soll. ]

es grüsst freundlichst
ich

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.