Wir durften das Projekt vor 1 1/2 Jahren miterleben und ich bin nach wie vor total fasziniert davon. Es war irre spannend zu erleben, wie unterschiedlich die Kinder damit umgingen.
Eine Kollegin erzählte begeistert, ihr Sohn habe kurz nach Start des Projekts einen riesigen Entwicklungssprung gemacht betreffend Schüchternheit. Sie brachte das ganz klar mit dem Projekt in Verbindung.
Eines der Mädchen hatte so sehr Mühe mit dem täglich grösser werdenden Lärm, dass sie kaum noch in den Kiga gehen wollte. Bis sie dann nach mehreren Wochen den Mut aufbrachte sich auf den blauen Stuhl zu stellen und so eine "Krisensitzung" einzuberufen. Die Kids konnten durch Läuten eines Glöckchens die ganze Klasse versammeln und alle mussten mitarbeiten, das entsprechende Problem zu lösen.
So konnte sie ihren Unmut über den Lärm loswerden und wurde damit (zumindest für die nächsten Minuten) ernst genommen und lernte, dass es hilft, sich hinzustellen und klar zu kommunizieren.
Mein Sohn fand das ganze die ersten Tage komisch, dann unglaublich toll und spannend und zum Schluss stinkelangweilig ;-D
Sehr interessant fand ich auch, dass sämtliche Kinder am Anfang viel stärker ermüdeten durch den Kiga - selbst Ideen bringen, womit man sich die 4 Stunden Kiga-Zeit vertreibt, scheint doch recht anstrengend zu sein