Religionsfreiheit - wie weit?

Gelöschter Benutzer
und nein, bin keine praktizierende christin, aber sich selbst an der nase nehmen und immer wieder fragen, ob man teil der lösung oder des problems ist, schadet nicht.
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
@ nicki80
Also ganz ehrlich gesagt interessiert es mich gar nicht gross, ob es Überwindung kostet sich den Gepflogenheiten einer Gesellschaft anzupassen.

Und a propos Jesus - dieses Verhalten ist kein "Splitter", sondern eine Katastrophe. Sorry...

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
@ pascale 11
"sollte die Lehrerin nicht über den kulturellen Hintergrund ihrer Schüler Bescheid wissen?"

icon_smile.gif ja ja... dem einen die Hand nicht geben, dem anderen nicht in die Augen schauen, bei diesem nicht umämuulä, bei jenem die Burka montieren, beim nächsten splitter nackt erscheinen...

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
irgendwie komme ich mit autoritäten nicht klar - das wird wohl mein problem sein im bezug auf diese diskussion.
ich kann mich auch schlecht in einer hyrarchischen gruppe unterordnen wo mein denken durch anordnungen eingeschränkt wäre.
darum fehlt mir wohl die sympathie für streng folgende.
Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
Eine Lehrerin wird ausgebildet um Kinder eines anderen Herunftslandes als der Schweiz und ihre Eltern zu integrieren. Sie weiss um die Unterschiede und weiss auch damit umzugehen. Einer Lehrerin setze ich persönlich ein sehr soziales Denken voraus, sonst ist sie im falschen Beruf.
Ich gehe davon aus, dass es für sie nicht verletzend war, und sie mit der Situation gut umgehen kann.

Mir fällt immer wieder auf, das Herr und Frau Schweizer sehr stolz sind. Stolz auf ihren Pass, stolz auf ihr Land, stolz auf die schweizer Kultur, stolz Schweizer zu sein. Das finde ich schön und aufwertend für das schweizer Land.
ABER, wir vergessen immer wieder, dass es nicht unser Verdienst ist, Schweizer zu sein. Es ist auch nicht unser Verdienst, dass wir hier geboren wurden, das Privileg haben in diesem Land zu wohnen.

Schön, wenn man am eigenen Land so Freude haben kann. Nur, wie gesagt, es ist ein Privileg, kein Verdienst!

Durch Stolz aber, wird man schon auch etwas eingebildet, verurteilt viel zu schnell, wird blind für wirklich wichtige Dinge.

Vielleicht wäre es ganz gut, wenn wir wieder erkennen, dass es EINE Welt ist, EINE Menschheit, EIN Bedürnis. Und nicht "diese da" und "jene da" und "solche da".

Wir sind nicht besser als "die anderen"... und wir sind nicht schlechter!
Wir sind alle gleich, nur in verschiedenen Situationen und an verschiedenen Orten geboren.

http://www.9-i.ch

♥ Lache - und die Welt lacht mit dir ♥
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@einfach ich
nicht ICH mach den unterschied - mensch ist mensch.
doch wenn eine religion dies macht - soll es o.k. sein?
leben und leben lassen - bedeutet für mich eben auch frei von
zwängen, diktaturen und MACHTGETUE.
p.s. Glaube ist das eine - die Interpretation dieser, eine andere.
someone
Dabei seit: 24.08.2011
Beiträge: 36
nach vielen seiten diskussion komme ich nun doch wieder auf den schluss zurück, dass religionen mehr kaputt als gut machen. vorallem solche, die extreme einschränkungen und regeln von ihren mitgliedern verlangen. und das war schon immer so.

als das christentum extrem praktiziert wurde (kreuzzüge, hexenverbrennung, inquisition) ist wirklich im wahrsten sinne des wortes nichts gutes dabei herausgekommen. heute schüttelt man darüber verständnislos den kopf. werden die islamisten das irgendwann vielleicht auch?

religion wird viel zu sehr auf diese rituale beschränkt, dabei geht es einzig um allein jeden einzelnen selber. um das eigene ich, dass es zu finden und zu verstehen gilt. um das finden der bindung zu gott. und was ist gott? man könnte es auch das leben nennen, die liebe, der funke der in jedem von uns steckt (auch in den frauen). dabei ist die häufigkeit der sonntäglichen kirchenbesuche genauso egal, wie das händeschütteln (oder nicht) von irgendwem.

all diese dinge sind nicht von gott, sondern von anderen menschen gemacht. sie machen uns angst und erlegen uns druck auf, dann nicht das paradies zu erreichen, wenn wir uns nicht an diese regeln halten. angst, ein unglaublich praktisches werkzeug um seinen willen vielen anderen aufzuzwingen. nicht nur in der religion natürlich.

in dieser diskussion gibt es niemanden der recht hat. es lässt sich nicht messen wessen werte mehr oder weniger wert sind, und deshalb eingehalten werden müssen.

den frieden unter den völkern können wir nur dann wahren, wenn wir dieses extreme gebaren über bord werfen, und uns alle einfach als menschen sehen.
Zinaida
Dabei seit: 19.11.2008
Beiträge: 201
@someone und smile

super geschrieben!
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
... den frieden unter den völkern können wir nur dann wahren, wenn wir dieses extreme gebaren über bord werfen, und uns alle einfach als menschen sehen. ...

und auch bereit sind, kleine eigenheiten oder besonderheiten des gegenübers zu akzeptieren

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Melinandra
Dabei seit: 11.04.2004
Beiträge: 58
und auch bereit sind, kleine eigenheiten oder besonderheiten des gegenübers zu akzeptieren

Das Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau in gewissen Kulturen ist in meinen Augen mehr als eine kleine Eigenheit.