Religionsfreiheit - wie weit?

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gabrielaA, richtig. es wirft dem einzigen vegetarier aber auch niemand separatismus vor oder regt sich drüber auf. man nimmt es hin und gut is(s)t icon_wink.gif
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 991
begreife die aufregung nicht ganz, nur weil er zur begrüssung die hand nicht geben will, die begrüssungsart hat nichts (nicht immer) was mit religion zu tun. zudem haben wir in der schweiz verschiedene begrüssungsarten und in einer multikulti gesellschaft, kann man bei solchen dingen auch etwas tolerant sein.
mag mich noch erinnern, nach der minarettabstimmung, da hatten viele das gefühl, es sei nicht richtig gewesen, es schränke die religionsfreiheit ein. oder wenn jemand aus religiösen gründen kein schweinefleisch isst, dann kommt auch nimand auf die idee, zu sagen, das die religionsfreiheit zu weit gehe
Gelöschter Benutzer
Ausserdem: Besser ein Vater, der der Lehrerin die Hand nicht reicht, weil er fremde Frauen nicht berührt, als ein Vater, der nicht zum Elternabend geht. Ihn interessiert, was die Lehrerin zu sagen hat. Das IST Respekt.
talina
Dabei seit: 05.06.2009
Beiträge: 45
es gibt auch christen, welche fremden frauen die hand nicht geben.

ich würde mich da jetzt auch nicht aufregen. er hat sicher etwas zu der lehrerin gesagt. ich habe das auch schon erlebt . die männer haben dann gesagt: ich gebe keinen fremden frauen die hand aus religiösen gründen. sie haben dies freundlich gesagt und so war das thema erledigt.

es gibt also viel schlimmeres verhalten lehrerinnen gegenüber als diese sache.
Melinandra
Dabei seit: 11.04.2004
Beiträge: 58
Es gibt immer Schlimmeres.
Das heisst aber nicht , dass man nicht hellhörig und wachsam sein sollte, denn die Freiheit die wir Frauen hier haben ist eine enorme Errungenschaft.
Gelöschter Benutzer
Ich habe jetzt etwas recherchiert und herausgefunden, dass es keine Stelle gibt im Koran, die das Händeschütteln explizit verbietet bzw. ist es Auslegungssache und auch die Gelehrten streiten sich darüber.
Ich bin der Meinung, dass man die religiösen Schriften auch etwas der Zeit anpassen sollte, egal von welcher Religion. Wir halten uns im Christentum ja auch nicht mehr an das "Auge um Auge, Zahn um Zahn" nur so als Beispiel. Sonst bleibt eine Religion stehen und sie muss sich von mir aus gesehen entwickeln, weil sich auch die Menschheit immer weiter entwickelt.

Ich finde es extrem mühsam, dass man manche Themen hier nicht diskutieren kann, ohne dass ein paar immer die "esgibtvielschlimmeres" Schiene auffahren.

1. Liegt das im Auge des jeweiligen Betrachters
2. Wir mit so einem Spruch jede Diskussion auf Augenhöhe abgewürgt!
Gelöschter Benutzer
d hinterherschmeiss
Gelöschter Benutzer
Im Thai-Buddhismus sind Frauen auch fern von gleichgestellt. U. a.: Ein mit meinem Sohn befreundeter Junge war mit seinem Onkel zur religiösen Einführung 4 Wochen im Kloster. In dieser Zeit war es ihm untersagt, eine Frau (inkl. seiner Mutter!) zu berühren.
oldboy
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
@Eva Luna
Wie naiv ist das denn? Im Christentum leben wir nicht mehr nach dem Bibelzitat: "Auge um Auge..."?
Was haben dann die Amerikaner in den letzten 10 Jahren in der islamischen Welt gemacht? Neben ein paar Terroristen haben sie Zehntausende von Unschuldigen getötet, als Rache für den 11. September. Und alles immer im Namen Gottes. Präsident Bush hat sogar ausdrücklich diese Bobelstelle zitiert.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
Melinandra
Dabei seit: 11.04.2004
Beiträge: 58
sagt mal steht das antiquierte Frauenbild einiger Religionen hier im Forum unter Heimatschutz?