Religionsfreiheit - wie weit?

*savita*
Dabei seit: 22.06.2010
Beiträge: 1481
Ich bei Pascale11 unterschreibe
Jedoch eine kleine Korrektur : ein sehr gläubiger Muslim gibt nie einer anderen Frau die Hand, egal welcher Monat ist, d.h. es hat nichts mit dem Ramadan zu tun.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Königin: Ja, und der Fall des Vaters aus dem Schaffhausischen, der von der Sozialhilfe lebt, wurde auch gebüsst. Er akzeptierte diese nicht, zog es weiter bis vor Bundesgericht und wurde erneut abgeblitzt. Seine Kinder gehen immer noch nicht zum Schwimmunterricht..... Das ganze wurde natürlich durch unsere Steuergelder finanziert.

Anderseits, wenn wir in einem muslemischen Land leben, haben wir nicht die Wahl, ob Frau mit oder ohne Kopftuch auf die Strasse geht, welche Kulturen Kinder in der Schule lernen und vorgelebt bekommen.

Das ist das, was ich nicht tolerant finde. Von uns wird erwartet, dass wir tolerant sind, akzeptieren, dass Mann Frau nicht die Hand gibt (und noch vieles mehr), aber in ihrem Land müssen sich die Fremden auch den Landesgesetzen beugen.
Melinandra
Dabei seit: 11.04.2004
Beiträge: 58
@pascale und thomas


euch berührt der feine Nadelstich der subtilen Gewalt, die von dieser Handlung aus geht nicht, deswegen könnt ihr auf Obertolerant schalten.

Glaubt mir auch ihr hättet Grenzen, niemand wird gerne verletzt, nur damit der andere seine spezifische Religion auf den Punkt ausleben kann.

Da gebe ich Zinaida recht, Menschen nicht zu verletzen ist höher zu bewerten als jedes andere religiöse Gebot.
Gelöschter Benutzer
melinandra, aber nicht jeden verletzt das selbe. solange er anständig und konsequenzt wäre, würde ich sowas glaubs nicht persönlich nehmen.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
schau, bei solchen fragen, wo die standpunkte derart auseinander gehen, gibt es eigentlich nie einen kompromiss, zwei "gewinnner", sondern einen und einen "verlierer".

bsp:
- das schächten von rindern bei juden
- ein weiteres kind, ja oder nein bei ehepaaren
- ...

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
nebenbei:
vor nicht allzulanger zeit war es auch in unseren breiten nicht üblich, sich die nackte hand zu reichen. frau hatte handschuh an, der mann deutete einen handkuss an.
war man früher denn völlig fehlgeleitet?

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
-Königin-
Dabei seit: 27.06.2009
Beiträge: 968
@GabrielaA
bin ja schon deiner Meinung, ist wirklich ein Problem wenn sie es dann nicht selber zahlen können/wollen und müssen! icon_frown.gif

doch es ist auch ein Zeichen dass es einfach nicht geht

@pascale11

ja natürlich, leben und leben lassen aber in ihrem Herkunftsland würden sie dann auch von uns verlangen dass wir dann nach ihren Regeln leben müssten und hier wollen sie sich nicht anpassen mit dem Vorwand der Religion, doch es steht nicht im Koran dass die Frauen mit Kopftücher herum laufen müssen und in der Türkei hat es weniger Frauen mit Kopftücher als hier bei uns!
arsvivendi
Dabei seit: 19.11.2009
Beiträge: 64
@Melinandra

Hast du das Gefühl, es würde den Mann nicht verletzen, wenn man ihn zum Handshake zwingen würde?!
Das ist das Problem, dass jede! Religion das Gefühl hat die Weisheit mit Löffel gefressen zu haben und allen anderen sein Ding aufzwingen will.
-Königin-
Dabei seit: 27.06.2009
Beiträge: 968
arsvivendi
Dabei seit: 19.11.2009
Beiträge: 64
Da können wir nur noch abwarten bis die neuste Rechtssprechung des Bundesgerichst sagt, man sei verpflichtet jedem die Hand zum Grusse zu geben. icon_smile.gif