rückenprotektor beim boarden ja oder nein?

...Miss Maple...
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.07.2012
Beiträge: 208
es geht um einen teenager. fürs snowboardlager sind rückenpanzer nicht pflicht und laut lehrer ist es nur eine geldmacherei. es ist ja umstritten ob sie schutz bieten oder nicht. beim googeln werde ich auch nicht schlau.
der protektor vom letzten jahr ist jetzt zu klein.
tragen eure teenager rückenprotektoren oder nicht?
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
ja unsere tragen einen.


have a nice day
Colette
Dabei seit: 24.05.2002
Beiträge: 775
meine beiden jungs haben rückenprotektor, helm und handschuhe mit handgelenksschutz. der ältere (22) ist j&s-snowboardleiter und zieht noch einen rückenprotektor an. der jüngere (16) hat im winterlager (über silvester/neujahr) den handgelenksschutz einmal nicht getragen und prompt das handgelenkt leicht verstaucht.
Niki-Tiki
Dabei seit: 10.11.2005
Beiträge: 183
Sali Miss Mapple

Ich bin vor ca. 13 Jahren als Snowboarderin von einem schlafenden Skifahrer über den Haufen gefahren worden. Damals hatte ich einen Nierengurt und deswegen zum Glück nur eine Lendenwirbel-Prellung.

Beim Boarden stürzt man auch viel eher auf den Rücken als beim Skifahren. Heikel ist es, wenn man Frontseit fährt (Gesicht Richtung Berg) und dann Backside (Kante, welche Richtung Tal schaut) verkantet. Dann fliegt man mit dem Rücken voran Richtung Tal und kann den Sturz fast nicht kontrollieren. Es hebelte mich richtig aus und ich war nur langsam am Hang traversieren. Ich hörte den Aufprall vom Helm im Schnee.

Ich hatte dank Helm, Rückenpanzer und den Crash-Pants nur einen Brummschädel. Kopf, Rücken und Steissbein waren also gut geschützt.

Beim Snowboarden habe ich jeweils noch Knieschoner getragen, da es verdammt weh tut, voll aus Knie zu fallen. - Beim Snowboarden fällt man häufiger um als beim Skifahren. Und kann die Stürze auch nicht immer gut auffangen. Man ist ja mit beiden Füssen fixiert auf dem Brett.

Ich habe einen Rückenpanzer von Dainese, welcher in eine Veste integriert ist. Dieser rutscht viel weniger nach oben als einer, welchen man nur wie ein Rücksack trägt. (Sessellift) Rückenpanzer kann man auch mieten. Habe ich auch gemacht, bevor ich meinen gekauft habe.

Ich fahre seit Jahren nur noch Ski und trage immer die komplette Schutzausrüstung inkl. Handschuhe mit Handgelenk-Stützen.

Man muss sich ja nicht nur für die eigenen Stürze schützen, sondern auch für die Kollisionen mit anderen Skifahreren / Boardern.

Niki-Tiki
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Es gibt einafch keine klaren Untersuchungen, ob der Rückenprotektor vor schweren Rückenverletzungen schützt. Denkbar wäre ja auch, dass dadurch die ganze Kraft des Aufpralls auf die Halswirbelsäule trifft. Und das wäre ja viel schlimmer.

Bei Handgelenksschonern ist es ja offenbar ähnlich: Sie schützen das Handgelenk, aber es gibt mhjr Unterarmbrüche grad oberhalb des Schoners.

Aber ich denke auch, solange das alles nicht klar ist, habe ich das bessere Gefühl, wenn die Protektoren getragen werden.
tinalein
Dabei seit: 04.01.2013
Beiträge: 7
Ich fahre selber zwar Ski, aber höre eigentlich von allen Snowboardern, dass sie immer (!) ihren Rückenprotektor tragen, besonders weil man viel eher auf den Rücken fallen kann. Und wenn dieser Protektor auch nur 1% sinnvoll ist, dann hat er sich bei einem Sturz doch schon gelohnt. Sicherheit geht da vor!