ich spekuliere deshalb, weil eben unser letzter Schäfer ein ausgebildeter Diensthund war. Und gelernt ist nun mal gelernt. Beissen gehörte zur Ausbildung und wurde bewusst antrainiert.
Als ich nach der Arbeit (war ja bekanntlich damals Coiffeuse) nach Hause kam und mit dem Hund spazieren ging, hatte ich so ein Erlebnis. Mein Fehler, dass ich zu faul war erst die Ballerinas auszuziehen und gegen gescheite Turnschuge zu tauschen.
Friedlich am Spazieren, als ein Besoffener auf mich zusteuerte. Er pöbelte mich ganz schön blöd an, was den Hund völlig in Rage brachte. Er stand nur noch auf zwei Beinen, knurrte und flätschte die Zähne. Und ich "surfte" mit meinen schliefrigen Ballerinas in seine Richtung, weil ich nicht mehr in der Lage war, den Hund zu halten. Resp. ich hielt zwar die Leine fest, aber die Schuhe fassten nicht auf dem Boden, weshalb ich eben vorwärts rutschte.
Der Hund wollte ganz klar beissen, was ich aber ehrlich in dieser Situation auch in Ordnung fand. Erst als ich dem Besoffenen androhte, dass wenn er mich jetzt nicht endlich in Ruhe lässt, ich meinen Hund ab der Leine lasse und dann für nichts mehr garantiere, drehte er um und ging.
Ich erwarte sogar in so einer Situation, dass mein Hund beisst. Jaja, steinigt mich! Aber ich erwarte das tatsächlich. Genau so würde ich meinen Hund beschützen, wenn es ihm ans "Läbige" geht!
Aber wenn ich mir das so überlege, was wäre wohl am nächsten Tag in der Zeitung gestanden? "Wieder hat ein Hund einen Menschen angefallen" oder irgend so was....
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