Schon wieder Kind durch Rottweiler in Lebensgefahr

Gelöschter Benutzer
nachtrag bevor das argument auch noch kommt: die frage ist nun, ob australische, schottische, belgische und holländische schäfer nun auch als deutsche zu werten sind?
Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
ich spekuliere deshalb, weil eben unser letzter Schäfer ein ausgebildeter Diensthund war. Und gelernt ist nun mal gelernt. Beissen gehörte zur Ausbildung und wurde bewusst antrainiert.

Als ich nach der Arbeit (war ja bekanntlich damals Coiffeuse) nach Hause kam und mit dem Hund spazieren ging, hatte ich so ein Erlebnis. Mein Fehler, dass ich zu faul war erst die Ballerinas auszuziehen und gegen gescheite Turnschuge zu tauschen.

Friedlich am Spazieren, als ein Besoffener auf mich zusteuerte. Er pöbelte mich ganz schön blöd an, was den Hund völlig in Rage brachte. Er stand nur noch auf zwei Beinen, knurrte und flätschte die Zähne. Und ich "surfte" mit meinen schliefrigen Ballerinas in seine Richtung, weil ich nicht mehr in der Lage war, den Hund zu halten. Resp. ich hielt zwar die Leine fest, aber die Schuhe fassten nicht auf dem Boden, weshalb ich eben vorwärts rutschte.

Der Hund wollte ganz klar beissen, was ich aber ehrlich in dieser Situation auch in Ordnung fand. Erst als ich dem Besoffenen androhte, dass wenn er mich jetzt nicht endlich in Ruhe lässt, ich meinen Hund ab der Leine lasse und dann für nichts mehr garantiere, drehte er um und ging.

Ich erwarte sogar in so einer Situation, dass mein Hund beisst. Jaja, steinigt mich! Aber ich erwarte das tatsächlich. Genau so würde ich meinen Hund beschützen, wenn es ihm ans "Läbige" geht!

Aber wenn ich mir das so überlege, was wäre wohl am nächsten Tag in der Zeitung gestanden? "Wieder hat ein Hund einen Menschen angefallen" oder irgend so was....

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Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
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auch Nachtrag: wir hatten einen deutschen Schäfer.
Meine Ballerinas waren nach dieser Aktion futsch und wurden entsorgt. Und ich habe meinem Superhund danach einer riesigen Knochen gekauft! Ich war wirklich stolz auf ihn icon_smile.gif

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fisi
Dabei seit: 05.04.2007
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beissUNFÄLLE ist nicht das selbe, wie "befohlenes beissen".

und einfach ich:
anpöbeln und einen hund als waffe einzusetzen sind schon zwei paar schuhe.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gelöschter Benutzer
einfach ich, wir haben diensthunde und mein mann bildet diese aus. heute wird das nicht mehr nach alter schule gemacht, meistens jedenfalls. aber das ginge jetzt sehr ins detail und ich glaube, dass dies nicht das problem von den gängigen beissunfällen ist. immerhin stehen labis oder goldis auch recht weit oben.

so jetzt klinke ich mich aber aus, muss los. habe gehofft, dass sich königin zu einem statement hinreissen lässt icon_biggrin.gif
Gelöschter Benutzer
ah, einfach ich, ein guter diensthund hört auf ein einmaliges "platz". da gibts kein gezerre an der leine. aber eben, früher war vieles anders, heute ist die hundehaltung und ausbildung hoffentlich eine andere.
Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
*hust* Nicki, ich bin imfall auch nicht "Alte Schule" gäll icon_wink.gif

Unser Hund war sehr gut ausgebildet und JA, ich war am Anschlag und der Hund hat es gemerkt und drum hat er reagiert, und JA, ich fand das TOLL!
Ob du das nun gut findest oder nicht!

Die Situation war überhaupt nicht lustig und ich hatte wirklich Angst vor diesem Typen. Ich möchte dich mal sehen in einem Waldeingang ohne Licht wenn dir einer nachläuft und dich aufs primitivste anmacht und bedrängt. Ob du dann die Nerven hättest dem Hundi ein "Platz" zu befehlen? Ich glaube nicht!
Mein Hund war eine gute Seele und überhaupt nicht agressiv oder schlecht erzogen. Ein Platz, Sitz, gib Laut etc. war jederzeit möglich und er hatte einen tollen Gehorsam. ABER da war alles anders. Und der Hund hat die Situation haargenau richtig erfasst. Und darum war ich auch stolz!

Aber was red ich.... isch ja wurscht!

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Fida
Dabei seit: 12.12.2002
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"Der Hund wollte ganz klar beissen, was ich aber ehrlich in dieser Situation auch in Ordnung fand. ......"

ach so, einfach ich, dann hat dein hund "entschieden" was in einer solchen situation geht. hmm....toll. %-/

und noch was: königin wird mit sicherheit nicht auftauchen, weil sie nämlich schon vor langer zeit gesperrt wurde.

Man kennt mich oder man kann mich!
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
... jederzeit möglich ... / ... ABER da war alles anders ...

irgendwie widersprechen sich die beiden aussagen. soviel zur glaubwürdigkeit von "kompetenten" hundehaltern.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
man kann auch alles drehen wie man will... nicht wahr?
Hab ich irgendwo gesagt, dass ich den Hund zurück gerufen habe? Habe ich irgendwo gesagt, dass ich dem Hund ein Sitz oder Platz befohlen habe?
Und ist es jetzt auf einmal ok, wenn ein Mann eine Frau sexuell belästigt?

Nein! Ich habe den Hund gewähren lassen, weil die Situation gefährlich war! Und ja, ich würd immer wieder gleich handeln. Hätte ich den Hund befohlen Fuss zu gehen, hätte er das gemacht. Aber ich wollte das auch gar nicht. Und ja, genau das war der Grund, warum mich der Typ schlussendlich in Ruhe liess. Er hatte nämlich Angst. GOTT SEI DANK!

Aber ehrlich, es ist mir zu doof weiter dazu Stellung zu nehmen.
Wer verstehen WILL wird verstehen, wer nicht will... solls eben bleiben lassen.

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