Schweiz aktuell, 13.12.2010, Vormundschaftsbehörde

Gelöschter Benutzer
Also ich denke jetzt mal, dass sich die Mutter und die Anwältin nicht in der Öffentlichkeit so weit zum Fenster raus lehnen, wenn die Mutter "Dreck am Stecken" hätte.
Gelöschter Benutzer
@Vertrauen: die Adoption wurde offenbar nie vollzogen. Sonst wäre sie ja Adoptivmutter und Inhaberin der elterlichen Sorge. Sie ist aber "nur" ehemalige Pflegemutter, das Pflegeverhältnis wurde offenbar aufgelöst. Die gesetzliche Vertretung des Kindes hat die Vormundin, weil offenbar kein Elternteil die elterliche Sorge übernehmen konnte oder wollte.
Gelöschter Benutzer
Etwas viele "offenbar" --- hoffen wir auf eine Offenbarung ...
Gelöschter Benutzer
@Vertrauen: es gibt noch andere Gründe für Kindesschutzmassnahmen als "Dreck am Stecken". Und sogar jemand mit Dreck am Stecken kann unter umständen eine gute Bezugsperson für ein Kind sein.
Alphornlady
Dabei seit: 14.10.2010
Beiträge: 73
Also ich hatte ganz schwer den Eindruck, dass das Pflegemami die Katze dauernd streichelt um ihre Nervosität zu überbrücken. Das Streicheln der Katze hat ja erwiesenermassen eine blutdrucksenkende Wirkung und beruhigt. Sie hat dieses schwierige Interview sehr gut gemeistert - ich weiss nicht ob ich das so gut hingekriegt hätte. Das ist für sie sicher nicht einfach gewesen über dieses emotionale und schwierige Thema öffentlich zu reden. Ich habe grossen Respekt vor ihr.

@Rosenhuhn:
Kannst Du uns bitte sagen, was für eine Ausbildung eine Vormundin/ein Vormund durchlaufen muss um dieses anspruchsvolle und verantwortungsvolle Amt ausführen zu dürfen? Müssen das speziell rechtlich und psychologisch geschulte Personen sein? Oder gilt da: JeKaMi?
Danke für Deine Aufklärung.

Beginne jeden Tag mit Musik
Gelöschter Benutzer
Zur Frage der Eignung als MandatsträgerIn:

http://web.zhaw.ch/fileadmin/user_upload/management/ivm/publikationen/pdf/diplomarbeiten_abschlussarbeiten/diplomarbeit_vormundschaft_renggli.pdf

siehe speziell Punkt 2.1.1. und 2.1.2

Im Kindesschutz (und darum geht es hier) werden meistens Profis eingesetzt, die als Sozialarbeiter in einem öffentlichen Sozialdienst angestellt sind. Das sagt aber noch nichts aus über die fachliche und persönliche Eignung im Einzelfall.

http://www.gaz.zh.ch/internet/ji/gz/de/Vormundschaf/Vorlage_4.SubContainerList.SubContainer2.ContentContainerList.0011.DownloadFile.pdf

Sorry für die Bandwürmer.
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Ich habe mir heute morgen den Bericht angeschaut - nachdem ich die empörten Postings hier gelesen hatte. Und doch habe ich bis jetzt nicht mitgeschrieben - genau aus dem Grund, den dude erwähnt hat. Ein komischer Eindruck, von der Mutter und der Anwältin, zudem die Tatsache, dass ich überhaupt nicht weiss, wie das Verhältnis der Pflegemutter zum Sohn war, wie überhaupt die Vergangenheit dieser Personen ist, warum der Junge ins Heim kam usw. usw.
Zuviel nicht Wissen, um grundsätzlich mal empört zu sein.

Die andere Seite ist die, dass offensichtlich in dieser Gemeindeverwaltung nicht alles so läuft, wie es sollte, oder aber ganz falsch rüberkommt (siehe Zeitungsberichte, die hier genannt wurden).

Jedenfalls schwierig für mich, diesen Fall zu beurteilen. Aber der Junge tut mir definitiv leid - was auch immer mit ihm geschehen ist.
Robin Hood
Dabei seit: 14.12.2010
Beiträge: 1
Diese Behörde hat ueberhaupt kein Gefühl wie mit einem Kind umzugehen ist
Es ist eine absolute Frechheit diesem Kinde seine Freiheit zu berauben und es zusätzlich in höchster behördlicher Arroganz zu demütigen Es stinkt in dieser Schweiz !!!!

Gerechtigkeit
Gelöschter Benutzer
@smaragd, im Bericht hat es geheissen, dass der Junge wegen schulischer Probleme ins Heim kam.

Wenn der Sohn mehrmals äussert, dass er zur Pflegemutter will, und auch mehrmals aus dem Heim zu ihr geflüchtet ist, und sie aus Grenoble anruft sie solle ihm helfen-da ist doch schwer davon auszugehen, dass das Verhältnis Pflegemutter/Pflegesohn gut ist?
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Genau das, was Vertrauen schreibt, ist mir auch durch den Kopf gegangen.

Es gibt sehr gute VB. Wir erleben aber auch einige Fälle, da hat die VB einmal einen Fehler begannen, und dann wird auf Kosten des Kindes eine gute Lösung verhindert, einfach nur um, um den Fehler zu vertuschen.
Lieber lebt das Kind in der Sch... als, dass ein Behördenmitglied einen Faux-Pas zugeben muss.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.