Schwierige Verhältnisse innerhalb der Verwandtschaft.Wer auch?

Igela
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.11.2007
Beiträge: 1229
Das Problem meiner Schwester ist,dass sie seit sie selber Kinder hat wohl nichts besseres zu tun hat als in der Gegend rum zu tratschen.Dass ich mich weigere zuzuhören wie sie das halbe Dorf durch kaut hat sie schon nicht vertragen.Nun bin ich und meine Familie beliebtes Objekt ihres Lebensinhaltes Tratschen.Dummerweise habe ich das erfahren.Und ihr gesagt,sie solle ihr Leben leben und meines in Ruhe lassen.Nun herrscht dicke Luft. Ich glaube,sie ist einfach eine frustrierte Frau der die Decke auf den Kopf fällt.Eigentlich tut sie mir leid,aber ich werde mich hüten ihr das zu sagen.

Es geht immer irgentwo ein Türchen auf!
regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
Hallo!
wir HATTEN sehr schwierige Verhältnisse. Mein Vater hat sich mit seinem Bruder und seiner Schwester damals verkracht - es ging, ja was wohl, ums Geld! ich habe später, mit etwa 16 Jahren dann aktiv den Kontakt zu meiner Cousine und Onkel / Tante gesucht. Bei der Familie meines Onkels habe eine gute Aufnahme gefunden, wir haben auch über diese Geschichte sprechen können und haben seit über 20 Jahren eine äusserst offene, ehrliche und enge Beziehung. Wir können einander Dinge sagen, die sonst keiner anspricht. Ich denke, man muss die anderen leben lassen und nicht immer gleich betupft sein, wenn jemand einem an den Karren fährt. Vielleicht ist da ja ein Funken Wahrheit drin????
Die Familie meiner Tante liegt mir chemisch nicht wirklich, somit Kontakt ja aber keine Nähe.
Probiere es, wenn's nicht klappt, halte Abstand, aber probiere es einfach immer wieder. Manchmal gibt's auch Einsichten...
REgula
ginimi
Dabei seit: 14.07.2005
Beiträge: 48
Mh was für ein schönes Thema! Schade das ich jetzt kochen muss, sonst würd ich sicher nen Roman schreiben ;-D.

Ich freu mich schon drauf in ein paar Tagen hier rein zu schaun!!!

Ich biete (von den normalen Kleinigkeiten mal abgesehen):
- Schwägerin, die sich wie Schwiegermonster aufführt (aufgeführt hat)
- Mutter, die gerade mit einem meiner Geschwister im Gau-Streit ist (zum glück heiraten wir nicht erst dieses Jahr)
- Tante, die wegen Onkel an kein Familienfest mehr eingeladen wird und sich mukiert alle würden sie schlecht behandeln
- verwandte Person, welche aus Spass an der (Schaden)Freud (ohne Grund wohlgemerkt!) eine Betreibung nach der anderen in unsere Richtung schickt
- und als I-Tüpfelchen: Pädophile Person, welche rechtlich nicht belangt werden kann, wir als Familie also aufpassen müssen, dass da möglichst nichts mehr passiert

wer bietet mehr? icon_smile.gif
Glockenblume
Dabei seit: 30.09.2009
Beiträge: 237
Igela

Oje, kann deine Situation gut verstehen. Es ist wirklich nicht einfach, wenn deine Schwester dich nicht in Ruhe lassen kann.

Selber habe ich gute Erfahrungen gemacht, indem ich mich distanziere und nicht auf Themen eingehe, die ich nicht diskutieren will, weil es nichts bringt. Ich biete keine Angriffsfläche, rede nur noch belanglose Sachen und lasse einfach mal die Zeit verstreichen. Meistens kühlt dann die Situation ab, da die andere Person nicht mehr an mich rankommt, so wie sie's gerne möchte.

Wünsche dir viel Glück und Gelassenheit.

Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
Igela
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.11.2007
Beiträge: 1229
@ginimi:Uff,also ich weiss nicht ob Deine familiäre Situation zu doppen ist?Vor allem das letzte (pädophile Person) hat mich doch sehr nachdenklich gestimmt.Da ist mein Schwesterchen ja noch Schoggi daneben.Habe nun entschieden,es so zu machen wie viele hier empfohlen haben.Links liegen lassen,mit einem Smile im Gesicht wenn Begegnungen absolut notwendig.Da sie von Zeit zu Zeit anruft,weil sie wirklich kaum soziale Kontakte hat, höflich Einladungen abzulehnen und gut ist.Ich glaube ich darf gar nicht mehr anfangen mit diskutieren,denn das führt zu nichts.

Es geht immer irgentwo ein Türchen auf!
Traumeel
Dabei seit: 30.10.2007
Beiträge: 546
@ginimi
oh, ich kann da mit dir fühlen und durchaus mithalten icon_wink.gif erlich wahr...

Die wahren Optimisten sind nicht davon überzeugt, das alles gutgehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird (Friedrich Schiller)
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Unter jedem Dach ein Ach....
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Toleranz ist das Stichwort.
Und/oder: so wenig Kontakt wie möglich icon_smile.gif
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Das schwierige Verhältnis habe ich vor allem mit meiner Mutter. Und seit sie dement wird, macht es das ganze nicht einfacher. Irgendwie muss ich je länger je mehr für sie Verantwortung übernehmen, was mir bei ihren ständigen Angriffen nicht einfach fällt.

Früher hatte ich die Probleme mit meiner Ex-Verwandtschaft. Seit ich geschieden bin und einige Jahre ins Land gegangen sind haben wir es mittlerweile sehr gut miteinander. Wir sehen uns nur noch alle paar Jahre und da ist die Wiedersehensfreude grösser, als die Differenzen, die wir früher hatten.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
satigre
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 20
Wie schon viele gesagt haben, helfen Toleranz und auch Distanz, aber manchmal ist halt ein Schlussstrich nötig. Bei uns hat sich die Gotte unseres Sohnes, meine Schwägerin, nach einem Erbschaftsstreit verabschiedet, sie hat mit einem Brief ihr Amt niedergelegt. Wir mussten uns viele Vorwürfe gefallen lassen.
Jetzt hat unser Sohn schon seit ein paar Jahren ein neues Gotti. Der Kontakt zu meiner Schwägerin ist völlig abgebrochen. So traurig wie das nun eben ist, das Leben geht weiter und neue Wege öffnen sich. Ich hoffe, ihr geht es gut und wünsche ihr nichts schlechtes, unsere Wege trennten sich eben. Das kann passieren.