Sehe ich das alles zu eng?

Blume67
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.12.2005
Beiträge: 403
Wie schon oben im Titel, wahrscheinlich bin ich etwas festgefahren und sehe folgende Situation zu eng. Also zur Geschichte.

Meine Schwägerin trennt sich von ihrem Mann und zügelt am 02. Feb in eine kleine Wohnung. Nun hat sie gestern unter Tränen angerufen, sie hätte niemanden, der ihr hilft zu zügeln. Wir wohnen in der Ostschweiz und sie in Luzern. Also mein Mann ja ich schaue, dass ich helfen kann, soweit so gut, nur am 02. Feb kommen meine Eltern aus dem Bündnerland um mit uns den Geburi des Mittleren zu feiern und am Nachmittag hat unsere Kleine den Fasnachtsumzug. Sie hat laut Ihren Angaben immer Kollegen usw. warum können diese nicht helfen? Irgenwie bin ich sauer. Wir sind eine fünfköpfige Familie und bei uns ist immer was los. Wenn man aber mal von seiten der Famile meines Mannes hilfe bräuchte, haben sie selten Zeit. Sehe ich die Situation falsch?😢

Carpe diem!
giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Also es wäre ja schon viel einfacher, wenn sie jemanden aus Luzern hätte, der ihr beim zügeln hilft.
Ich würde mir überlegen, wie und wann es in welchem Rahmen möglich ist, zu helfen.
Dann würde ich ihr das so mitteilen, aus welchem Grund es am 2. Februar nicht geht und wann ihr Eure Hilfe anbieten könnt.
Sie solle sich überlegen, ob sie dieses Hilfsangebot annehmen will oder nicht.
Vielleicht kann ja am Freitagabend oder am Wochenende davor schon was geholfen werden mit einpacken.
Oder am Sonntag mit auspacken und einräumen.
Etc.
Es gibt sicher noch Möglichkeiten zu helfen. Einfach vielleicht nicht gerade dann und in dem Rahmen, wie sie es sich wünscht.

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
Blume67
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.12.2005
Beiträge: 403
Danke giba.
Nun hat mich mein Mann angerufen und mir gesagt, dass er am 01. Feb frei nehmen wird und ihr dann das elektrische installieren möchte, dann sind die Möbel aber auch nicht gezügelt, da das Büssli erst am Samstag zu haben ist und früher kann sie nicht in die Wohnung. Und extra für die paar Lampen nach Luzern sehe ich auch nicht ein. Also wäre ja das Möbelproblem eben auch nicht gelöst. Die Schwigis wären noch fit und haben den gaaaaanzen Tag Zeit, aber die wollen nicht helfen.

Carpe diem!
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Sie kann ja im Migros/Coop ein Gratisinserat machen, dass sie ein paar Leute zum helfen sucht.
Ich find nicht, dass Du das zu eng siehst. Schlussendlich habt ihr auch ein Familien-/Privatleben und das hat Deine Schwägerin zu respektieren und zu akzeptieren.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Nein, also ich finde eher, dass Du es zu eng siehst. Stell Dir mal vor, Du hast ja jetzt auch drei Kinder, Du möchtest doch sicher auch, dass diese sich in Zukunft mal genenseitig helfen, wenn es nötig ist.
Ich glaube, hier handelt es sich um einen "Notfall", und nicht um Zwängerei seitens Deiner Schwägerin. Sie ist nämlich, infolge Trennung von ihrem Mann, in einer schwierigen Situation und vielleicht nicht ganz bei Kräften (ich meine psychisch). Es ist daher schwierig für sie, sich anderweitig Hilfe zu organisieren. Ich finde, es liegt schon drin, da den eigenen Bruder zu fragen. Und seine Antwort war auch, ja er hilft. Da in Eurer eigenen Familie zur Zeit kein Notfall vorliegt. Eine Geburifeier mit den Grosseltern kann man auch mal ohne Papa machen, und auch am Fasnachstumzug wird er wohl nicht unbedingt gebraucht. Klar, Eure Pläne werden etwas tangiert, aber doch nicht wesentlich. Es bedeutet zB. nicht, dass Ihr etwas ganz absagen müsst. Also finde ich, Du bist jetzt zu kritisch. Und diese einmalige Situation kannst Du jetzt auch nicht mit "anderfalls helfen sie auch nie" aufwiegen. Ich finde man sollte das nicht berechnend sehen. Es gibt Dir bzw. deinem Mann auch einfach ein gutes Gefühl, geholfen zu haben, auch wenn sie es nie "wieder zurückzahlt".
Ria
Dabei seit: 23.07.2012
Beiträge: 106
"Blume67" schrieb:
Irgenwie bin ich sauer. ....... Wenn man aber mal von seiten der Famile meines Mannes hilfe bräuchte, haben sie selten Zeit. Sehe ich die Situation falsch?😢

Bist du sauer, weil sie dich fragt und es dir mit deiner Absage nicht ganz wohl ist? Muss sie es ausbaden, dass die Familie deines Mannes dir irgendwann einmal nicht geholfen hat? Was steht wirklich zwischen euch? Kann sie da etwas dafür?
Würdest du anderen in dieser Situation helfen?

Natürlich musst du nicht dein ganzes Programm über den Haufen werfen. Aber deine Frage liest sich so, wie wenn dir selber nicht ganz wohl wäre dabei.

wozu ich mir das wohl in mein Leben eingeladen habe?
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Ohne irgendwelche Antworten gelesen zu haben: wer umzieht, soll schauen, dass er eine Zügelfirma engagieren kann. Das ist so eine Zumutung, anderen diese Arbeit aufzubürden. Ich helfe nie, wenn jemand umzieht. Ich würde aber auch nie um Hilfe bitten.

Wenn ich du wäre, würde ich die Schwägerin anrufen und ihr eure Situation erklären. Wenn sie es nicht versteht, ist sie ein Ignorant, dann hast du auch nichts verloren.
Gelöschter Benutzer
liebe Irma

ich kann einerseits absolut verstehen, dass es dich - mit drei Kindern und relativ kurzfristig - in einen Riesen-Stress bringt, wenn dein Mann sich auch noch beim Zügeln engagiert. Zumal es dir nicht unbedingt "nötig" vorkommt.
Andererseits finde ich, es ist seine Entscheidung, ob/wann/wie intensiv er ihr (das ist seine Schwester, richtig?) helfen möchte. Es liegt nicht an dir, zu beurteilen/zu hinterfragen, in welcher Zeit er wo wieviele Lampen montiert und wie effizient das ist...
Das heisst: ich würde mich an deiner Stelle soweit irgend möglich raushalten aus der Geschichte mit dem Zügeln und sie deinem lieben Mann überlassen.

Gelöschter Benutzer
...sorry, die Themeneröffnerin ist ja BLUME..icon_rolleyes.gif
also nochmal:
liebe Blume,

dito...icon_confused.gif😉
Blume67
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.12.2005
Beiträge: 403
Danke für eure Antworten.

Wahrscheinlich hegt insgeheim schon ein gewisser Konflikt meinerseits. Meine Schwiegrmutter ist regelmässig bei meiner Schwägerin. Putzen usw. Auch ist meine Schwägerin viel bei ihren Eltern. Wenn wir aber mal Hilfe bräuchten ist es eben immer ein riesen Geknorze. Beispiel: Wir sind umgezogen, da war unsere Kleine gerade mal Jährig. Schwigis, ja wir schauen der Kleinen. Einen Tag davor, wir sind dann morgen bei der Schwägerin und können der Kleinen nicht schauen.

Carpe diem!