So grausam:-(

queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Der Begriff "erweiterter Suizid" ist ein totales Unwort. Wenn ein Mensch, egal aus welchen Gründen, einen anderen umbringt, egal ob sich dieser dann später selber umbringt, ist das ganz klar MORD. Diese Kinder haben keinen Suizid begangen, sie wollten nicht sterben. Sie wurden umgebracht, ermordet.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
klar kann man immer nur auf den mörder rumhacken. aber irgendwas hat zu dieser tat geführt. da gibt es nicht nur eine variable. ich denke wie in vielen fällen hätte man das schon früher bemerken und handeln können. doch die frage ist, ob wie so oft, die dafür vorgesehenen ämter und behörden überhaupt reagiert hätten.
so eine tat passiert nicht von einem tag auf den anderen. das entwickelt sich über eine gewisse zeit.

kiss my ass
pina
Dabei seit: 01.09.2008
Beiträge: 245
Ja dio, dass ist richtig. Dennoch gibt es dafür keine Entschuldigung.
Der Mann wollte seiner Ex-Frau weh tun, Rache oder so.
Dann hat er ihr genommen, was ihr am WIchtigsten war. Er konnte sie wohl nur so verletzen!
Gleichzeitig konnte er aber damit nicht leben, also hat er sich selber auch umgebracht. So entkommt er ja auch der Strafe! Ein Feigling.

Das ist meine momentane persönliche Meinung dazu.

Wie schon gesagt, ich darf mir gar nicht vorstellen, was die Mutter durchmacht! SIe kann den Mörder ihrer Kinder (wenn sie den tot sind) nie mehr bestrafen, kann ihm nicht in die Augen sehen. Und sie weiss nicht, wo sich die Mädchen befinden, da der Vater ein ziemliche Strecke gemacht hat. Das erschwert das Ganze unheimlich. SIe könnten überall zwischen hier und dort sein.
Auch das war wohl so geplant. Perfide!

Irgendwas hat ja sein müssen, dass der so ausgetickt ist.. Ja, die Frau hat sich getrennt und er hat seine Kinder oft sehen können (wie es hiess).
Es gieng wohl wieder einmal um ein verletztes Ego und um Angst.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Laut Medien hatte das Paar auf der Elternebene eine gute Lösung für die Kinder gefunden. Und da gab es auch keine Differenzen.
Der Mann hat einfach nicht akzeptieren können, dass seine Frau ihn als Partner nicht mehr will. Dass dann da jemand austickt und zu einer derart krassen Tat schreitet, das ist unverhältnismässig und unverzeihbar.

Trotzdem fragen wir uns immer wieder, wieso niemand etwas mitbekommen hat? Oder wurden seine Aussagen nicht ernst genommen?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
pina

du kennst den fall ja nicht. genau so wenig wie ich. aber bei solchen sachen ist nicht erst die trennung der auslöser für irgendwas. da lief vorher schon viel, wenn es jemanden dazu bringt ein dermassen abscheuliches verbrechen zu begehen. das passiert nicht aus heiterem himmel. einfach so.
da hat die frau auch ihren beitrag dazu beigetragen. und die familie als "kontrollinstanz" also solche versagt. genau so wie eventuell die jugendsekretariate, gerichte, beistände, vormundschaftsbehörde, die dazu beigezogen wurden.

aber es ist einfach auf einen menschen einzuhauen der etwas schlimmes getan hat und in den canon aller einzustimmen was für monster er gewesen ist und was für eine heilige und hinterblibene und so unschuldige mutter.
das mediale schema läuft immer gleich ab. was dahinter gestanden hat ist denen voll egal. sie schlachten sensationsgeil alles in ihrem sinne aus. die hübschen bilder und videos der härzigen mädchen und die verzwifelte mutter usw.. blablabla. mehr ist nicht.
dabei ist da viel mehr. und die medien getrauen sich nicht die mutter genau so "hart" anzugehen wie den anderen, um vielleicht ein motiv für das ganze aufzuzeigen. warum und woher die unglaubliche verzweiflung kam die einen menschen zu einer solchen horrortag bringt.
und natürlich wäscht die mutter ihre hände in unschuld und legt auch ein verdrängungsverhalten an den tag, das sie von allem nie nicht gewusst haben mag. was genau so falsch ist.

kiss my ass
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ dio
Da bin ich nicht ganz einverstanden mit dir. Klar braucht es immer zwei.
Andererseits müssen wir auch lernen, Dinge zu akzeptieren wie sie passieren.
Es gibt auch andere Situationen wo mehr oder weniger bewusst eine tragische/traurige Entscheidung passiert und deswegen bringt man nicht gleich jemandem aus dem Umfeld des Verursachers um.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
pascale 11
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Den letzten Schritt zu tun, seine Mädels wirklich umzubringen, DAHIN kann keine Mutter, kein Umfeld einen Vater treiben. Das ist ein absolut krankhaftes Verhalten - seine eigenen Kinder umzubringen. Da laut Medien und Familie des Vaters überhaupt keine Anhaltspunkte für sowas vorhanden waren, woher hätten es die Behörden, die Mutter, die Kinder merken müssen???

Er hätte bis am Schluss die Chance gehabt, seine Kinder im Restaurant, auf der Fähre, irgendwo! zurückzulassen und zu gehen. Aber gehen und sterben war ihm wohl nur mit den Mädchen möglich und DAS ist unentschuldbar, schwach, egoistisch, durch nichts und niemanden auch nur annähernd mitverschuldet. Der Mann ist kein Stück besser wie Mircos Mörder oder andere Kindermörder. Den Ausdruck Vater hat er definitiv nicht verdient.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er die Kinder nicht getötet hat sondern er hat sie "verkauft". Mit dieser Handlung würde er seine Frau strafen, seine Kinder in seiner Hoffnung wahrscheinlich nur kurzfristig (sicherlich nicht so) und würde erklären warum er ihr Geld geschickt hat. Hört sich komisch an ich weiss, aber irgendwie kommt mir das alles seltsam vor. So würde die Suche nach den Mädchen abgebrochen, darum hat er es so eingefädelt mit den Briefen. Krank.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Carmen100
Dabei seit: 27.05.2003
Beiträge: 293
Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob "frau" manchmal lieber den Kindern zuliebe ausharren sollte, auch wenn sie in einer Ehe unglücklich ist, und erst den Schritt zur Trennung wagen, wenn die Kinder gross sind, um so etwas zu vermeiden? Dies ist ja nicht der erste und bestimmt nicht der letzte Fall und immer heisst es, er war so unauffällig, wer hätte gedacht das...Ist mein Partner oder gar ich selber ein potentieller Mörder in extremster Situation?

In diesem speziellen Fall frage ich mich, wie er diese lange Reise unternehmen konnte, mit dem Wissen, das er am Ende etwas Schreckliches tun würde? Wahrscheinlich hat er den Kindern noch erzählt, sie würden eine schöne Reise machen etc. Mir läuft's kalt den Rücken runter. Wobei diese ganze Fahrerei mit Auto und Fähre hin und her sieht in meinen Augen sehr verworren aus, so, als hätte er all das gar nicht so richtig geplant und selbst gar nicht recht gewusst, wie es enden sollte. Aber die Polizei meinte, er hatte alles sauber durchdacht...naja...traurig und einfach nur schlimm!!

Das Glas ist immer halbvoll....
goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
dude meinst du er will seine Ehefrau damit quälen indem er schreibt, dass er die Kinder umgebracht hat und das Geld aber war dafür, dass jemand für ne weile auf die Kinder schaut und der sie dann gegebenenfalls laufen lässt nach einer weile? Aber dass er so der Ehefrau eins *auswischen* kann?