"Sohn gelähmt - Eltern verurteilt"

yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@tikwah:
ich finde das ein sehr heikles Thema,weil es so "ausdehnbar" ist,würde mich nicht wundern,wenn es von der Redaktion gelöscht wird.
Wobei ich absolut keine mühe habe meine Meinung zu vertreten.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
war hier nicht mal ein thema, betrf. schularzt-besuch? impfzwang u.s.w.
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
@ tikwah

Link?
Becky
Dabei seit: 05.06.2010
Beiträge: 401
@yucca
bist du sicher, das das Kind nicht auch sonst gestorben wäre -oder sogar eine Bluttransfusion erhalten hat und dennoch gestorben ist?

Habe hier noch einen Ausschnitt gefunden der um zeugen Jehovas und Bluttransfusionen bei Kindern geht und klar sagt, dass in einen solchen Fall klar der Arzt entscheidet was gemacht wird und nicht die Eltern:


Darf die Mutter darüber entscheiden den gemeinsamen Kindern die Bluttransfusion zu verbieten?

Soweit das Kind urteilsfähig ist, entscheidet es selber über medizinische Heilbehandlungen und somit auch über Bluttransfusionen. Die Sorgeberechtigten können sich einer Verweigerung oder Einwilligung nicht entgegenstellen (vgl. Margot Michel, Rechte von Kindern in medizinischen Heilbehandlungen, Diss. Zürich 2009, S. 15 ff. m.w.H., 39. sowie BGE 134 II 235 E.4).
Ist das Kind urteilsunfähig, so entscheiden die Sorgeberechtigten für es (Hausheer/ Aebi-Müller, Das Personenrecht des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, 2008, Rz. 07.23). Diese Vertretung untersteht aber auch dem Primat des Kindeswohls. Elterliche Vertretungsrechte haben dort zurück zu stehen, wo das Kindeswohl mit der Folge der Vertretung gefährdet würde. Es muss somit eine Abwägung stattfinden zwischen
dem Recht der Sorgeberechtigten ihre Rechte wahrzunehmen und dem Anspruch des Kindes an einer förderlichen und gedeihlichen Entwicklung. Soweit eine Bluttransfusion medizinisch indiziert ist, sind zunächst Alternativen zur Bluttransfusion zu suchen. Fehlen solche und würde das Kind ohne Transfusion geschädigt, so habe die Interessen der Sorgeberechtigten zurück zu stehen. Verweigern die Sorgeberechtigten
die Bluttransfusion (weiterhin), so ist die Kindesschutzbehörde anzurufen, welche die Einwilligung anstelle der Sorgeberechtigten erteilt bzw. einen Beistand hierfür einsetzt. Ist die Bluttransfusion dringlich und kann der Entscheid der Kindesschutzbehörde nicht abgewartet werden, so entscheidet der Arzt bzw. die Ärztin anstelle der Kindesschutzbehörde
im Sinne des Kindeswohls (Eugen Bucher, Die Ausübung der Persönlichkeitsrechte insbesondere die Persönlichkeitsrechte des Patienten als Schranken der ärztlichen Tätigkeit, Diss. ZH, 1956, S. 174 f.).
Die Urteilsfähigkeit ist im Einzelfall festzustellen. Schematische Altersangaben sind gerade bei starken Abhängigkeiten infolge von ideologisierten Vereinnahmungen kaum hilfreich.

"Willst du die Welt verändern, gehe drei Mal durch dein eigenes Haus"
Chinesisches Sprichwort
tikwah
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.07.2005
Beiträge: 323
@yucca
Wie meinst Du das:"ausdehnbar"? Und warum sollte es heikel sein, das zu thematisieren? Ist doch einfach ein Bericht, der mich einfach traurig gemacht hat....

@abraxas
Ein Link kann ich Dir nicht geben, ist auf unserer Rgionalzeitung geschrieben und ohne zu zahlen kann man den Bericht leider nciht lesen.... icon_eek.gif/

Relax...take it easy (fällt mir nicht immer so leicht)
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Das eine ist ein veganes Leben ohne Impfungen... das andere eine völlig kranke Einstellung. Klar hat es hier einen Zusammenhang - aber ein Kind so vor sich hin siechen zu lassen, hat nichts mit veganer Lebensweise an sich zu tun
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
Solche Zeitungsberichte sind sehr schlimm und erschüttern auch mich immer wieder.

Ich stelle mir in solchen Fällen immer wieder die Frage, was die Eltern dem Kind überhaupt gegeben haben (in sämtlicher Hinsicht)! Wenn es Eltern gibt, die es nicht mal schaffen, ein Kind richtig zu ernähren, dann frage ich mich ernsthaft, ob sie überhaupt irgend ein Bedürfnis des Kindes erkannt haben und diesem Folge leisten konnten. Bekommt so ein Kind überhaupt Liebe, Zuwendung und emotionale Wärme....?!

Das ist sooooo schlimm, dass es mir die Tränen in die Augen treibt und ich den Tod als Ende des kindlichen Leidensweg sehe. Mein Gott, muss so ein Kind gelitten und Qualen durchlebt haben, ehe es von dieser Welt gehen durfte.
Für so ein Kind hoffe ich ganz ehrlich, dass es einen Ort nach dem Tod gibt, wo es hingehen darf und es schön haben kann... (Obwohl ich eigentlich nicht besonders religiös bin...)
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Für alles brauchts in der CH einen Fähigkeitsausweis, aber Kinder kriegen kann jeder Idiot......
boeselkraut
Dabei seit: 24.03.2009
Beiträge: 342
@becka
ich frage mich nun, was mit einem so 'erzwungen' geretteten kind passiert. meinst du, die eltern können es noch annehmen? sie verweigern die bluttransfusion ja nicht aus bosheit oder unwissenheit, sondern aus einem tiefen glauben an die heiligkeit des lebens, dessen symbol das blut ist. es gibt menschen, die glauben an das ewige leben, wir sind nur auf einer reise zu gott. für diese menschen ist der tod nicht das ende, sondern die vollendung in gott.