Soziale Verantwortung

Gerade gestern war dies bei uns auch wieder ein Thema. Wer engagiert sich heute noch für was...

Nun, was familienintere Dinge betreffen, die laufen bei uns eigentlich mehrheitlich nicht schlecht.. könnten schon besser laufen, ist jedoch abhängig wer welche Tagesform hat.

Ich selbst habe vor Jahren einen Kurs "Soziales Engagement" der Caritas SG besucht. Deine Anliegen/Gedanken wurden da auch thematiert und sogar weiter bearbeitet. Wo sollten wir besser hinschauen, getrauen wir Stellung zu nehmen ....und WIE. Einzustehen für sich und andere.

Ein solcher Kurs und die Auseinandersetzung mit dem Thema ist sehr bereichernd.

fraulein

Ich denke eben, dass ich nicht einfach irgendetwas machen möchte nur um mich sozial zu engagieren. Wenn ich z.B. keine Geduld habe und alte Leute mich grusen würden, wäre es nicht nur für mich eine Strafe, wenn ich mich dafür melden würde. Deshalb finde ich ein Engagement nur ideal wenn ich bei dem was ich mache auch meine Fähigkeiten einbringen kann und ich gerade bei dem Anliegen innerlich besonders engagiert bin aus welchen Gründen auch immer.
Ich merke immer mehr, dass auch ich eine soziale Verantwortung habe und möchte sie (auch beruflich) wahrnehmen. Und zwar da wo genau ich am Besten nützen kann. Weisst du wie ich meine?

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bubble

Du meinst wahrscheinlich verurteilen oder? Nicht andere Eltern verurteilen, weil sie es mit ihren Kindern lockerer nehmen als ich. Mir ist da schon auch bewusst, dass in meinem Gluggerenverhalten meinen Kindern gegenüber die Schwäche des mangelnden Vertrauens liegt. Auch des mangelnden Gottvertrauens. Es hat halt alles seine verschiedenen Seiten.

Ich denke aber man kann auch denken dabei. Man kann z.B. als Schriftsteller Misstände aufdecken, ein idealeres Weltbild beschreiben und dem Leser ein anderes Bild der Welt vermitteln. Das muss auch nicht unbedingt perfekt sein. Sondern vielleicht einfach eine andere Sicht darstellen wie man etwas auch ansehehen kann. Die Leser animieren eine Meinung mal in Frage zu stellen.

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mir geht's grad umgekehrt. ich habe immer verantwortung fuer alle und jedes uebernommen. immer versucht vorher zu spueren, was die anderen brauchen koennten, immer mitgeholfen.

diesen sommer habe ich stressbedingte gesundheitsstoerungen bekommen. das hat mir einen heilsamen schock gegeben. wenn ich nicht zuallererst mir selber sorge trage, kann ich das auch bei anderen nicht.

das heisst: grenzen setzen, wenn es zuviel wird, meine eigene gesundheit achten, genug schlaf und ruhezeiten einplanen, nicht immer alles perfekt machen wollen.

ich bin sicher, dass wir alle eine soziale verantwortung tragen. auch an unserem beispiel.

andere miterziehen finde ich problematisch. auch da ist das beispiel oft sinnvoller als worte.

nur wenige menschen in meiner bekanntschaft haben ein gleichgewicht gefunden zwischen auf andere achten und auf sich selber achten. die meisten schauen entweder zu sehr auf sich selber oder denken, die anderen "korrigieren" zu koennen ohne dass sie selber die "weisheit" besitzen, selber vorbild zu sein.

ich nenne das den integrativen grundgedanken im umgang mit mühsamen menschen gerade bei kindern, die womöglich noch x jahre mit unseren eigenen viele stunden täglich verbringen (schule), lohnt es sich im eigenen interesse, sie als teil unserer gemeinschaft zu betrachten, im weitesten sinne. es geht uns etwas an und wir haben einflussmöglichkeiten.