Sprachaufenthalt nach der Sek

zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@kiwi2
Sorry, aber jede Austauschfirma wird dir als Mutter sagen, dass du bestimmt nicht dein Kind eben mal für ein Wochenende besuchen sollst. Das ist weder für dich noch für dein Kind vorteilhaft

Und wieder einmal mehr weise ich darauf hin, dass die Unterbringung bei Familien in England ganz oft aus finanziellen Gründen passiert. Die Unterbringung von Sprach- oder Austauschschülern ist in England eine Einnahmequelle. Der Anschluss an die Familie und das Interesse am Schüler lässt oft zu wünschen übrig.
In den USA hingegen profitieren die Familien finanziell kaum oder gar nicht. Das heisst, es nehmen nur Familien Austauschschüler auf, die wirklich echtes Interesse daran haben.

Ich hab beide Seiten gesehen und würde meine Jungs nicht mit Didac nach Eastbourne schicken. Ein Austauschjahr in den USA oder in Kanada würde ich voll und ganz unterstützen.
kiwi2
Dabei seit: 17.04.2003
Beiträge: 81
@ zürcherlis
also meine Eltern und auch meine Freundinnen haben mich während meines Sprachaufenthalts besucht, wir haben lässige Wochenenden verbracht und niemand hatte ein Problem damit....

Würdest Du schon 15 oder 16 jährige Teenies nach USA oder Canada gehen lassen? Irgendwie wäre mir nicht wohl dabei, sooo viele Flugstunden von meinen Kind entfernt zu sein....

Keine Reise ist zu lang mit einem Freund an der Seite
minörli
Dabei seit: 13.03.2006
Beiträge: 154
kann bei zürcherlis nur unterschreiben

@kiwi
ich war in den 80ern als 16 jährige ein jahr als austauschschülerin in den usa. war für mich nicht immer einfach, denke aber, dass ich als 18 jährige doch nicht viel mehr hätte machen dürfen.

@anna_stesia
irgendwie widersprichst du dir. du selbst hast ein zwischenjahr mit diversen sachen gemacht. warum sollte dann nicht auch ein sprachaufenthalt gut sein? je nachdem wo du hingehst mit 18, kannst du noch gar keine eigene wohnung mieten - oder familienanschluss wäre für die soziale integration besser?

@sonnenblume
falls dein sohn seine lehrstelle schon hat, würde ich ihm das jahr ermöglichen. dieses jahr kann einen motivationsschub für die lehre auslösen, vorallem wenn der schulkoller da ist. ich habe nach meinem austauschjahr (damals war noch frühlingsbeginn) noch die 3 sek fertig gemacht und dann meine lehre begonnen. ich kann dies nur jedem jugendlichen empfehlen. es erweitert den eigenen horizont und man wächst ernorm an dieser erfahrung

lg minörli
cedu
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 147
ich habe 2 sprachaufenthalte gemacht. mit 19 in paris an ch-schule und mit 26 in england privat+ internationale schule in hasting. jeweils mit familienanschluss. in der ch-schule ccs waren 90% schweizer und wurde hauptsaechlich schweizerdeutsch gesprochen. ebenfalls waren alle sprachniveau in einer klasse. dies kann ich ueberhaupt nicht empfehlen. dafuer bin ich erwachsen geworden und habe viel anderes gelernt.

in england bin ich zuerst in eigenregie in die pampa und bin mit 1.klaessler in die schule. weit + breit konnte keiner deutsch. so war ich gezwungen englisch zu sprechen. habe ganz schnell viel englisch gelernt.
danach ging ich noch nach hasting in eine internationale schule ( war glaub ef) in den wintermonaten i.O. bis ca. mai. kleine anzahl schueler. nationen mischen sich, man spricht englisch, gute lehrer. sommer juli/aug kommen die massen. zusaetzliche schlechte lehrer werden angestellt. nationen-grueppchen bilden sich, man spricht die eigene landessprache. partys sind wichtiger. in england werden oft zimmer aus geldnot vermietet. ich war aelter als meine hostfamilie und habe gelernt, wie ich meine kids nie erziehen werde. es gab microwellen essen. fuer mich nicht so schlimm da ich ja schon geld verdient hatte um im restaurant essen zu gehen.

ich finde sprachaufenthalt sollte mind. 6 monate sein. am besten im taeglichen leben eingebunden. ein sprachaufenthalt ist immer eine bereicherung, lebenschule, wenn auch nicht immer die gewuenschte sprache gelernt wird

es kommt wie es kommen muss
Sonnenblume
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 11.01.2002
Beiträge: 207
Eine Lehrstelle hätte er noch nicht. Aber so wie ihr schreibt, glaube ich ist es besser, wenn er dieses Vorhaben erst nach der Lehre in Angriff nimmt. Vorallem wäre er noch ein paar Jährchen älter und kann vielleicht sein Wunschland in Angriff nehmen.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@kiwi2
Ich würde meine Söhne wie gesagt mit 15/16 oder auch mit 18 ganz bestimmt lieber in die USA oder nach Kanada schicken, als nach England. In Amerika haben sie jeden Tag Schule, nach der Schule organisierte Freizeitaktivitäten und haben Familienanschluss. Keine Chance in Deutsch weit zu kommen. Dort MUSST du Englisch lernen.
Wenn du ein Problem hast beim Gedanken dein Kind viele Flugstunden von dir getrennt zu haben, ist das eher ein Loslösungsproblem deinerseits. Die Frage ist halt, worum soll es in einem Austauschjahr gehen. Für mich ging es damals auch klar darum erwachsener und unabhängiger (von den Eltern) zu werden, natürlich nebst des Erlernens der Sprache.
Volare
Dabei seit: 21.07.2004
Beiträge: 526
Ich persönlich hätte keine Bedenken mein Kind mit 16 an einem Schüleraustausch, ob Australien, USA oder auch England, teilnehmen zu lassen.

Sie besuchen in der Regel das dortige Gymansium/Highschool mit Muttersprachlern und nehmen an allen Schulaktivitäten teil. Sie müssen sich an die Regeln halten und werden wie jeder Schüler auch angehalten die Noten zu halten usw. Sie leben in einer Gastfamilie und sollten dort integriert sein. Natürlich ist nicht immer alles Gold was glänzt.

Hingegen würde ich einen Sprachaufenthalt an einer reinen Sprachschule erst nach der Lehre empfehlen. Ich war in Schottland an so einer Schule und hatte den Eindruck, dass die jüngeren Studenten doch etwas Mühe hatten. Man ist an so einer Schule absolut auf sich alleine gestellt. Wer Probleme hat, muss sich die Hilfe suchen. Nicht so ideal für Teenagern frisch aus der Schule.

Man sollte also schon zwischen Schüleraustausch und Sprachaufenthalt unterscheiden. Das ist nicht das gleiche.
*sonne*
Dabei seit: 13.11.2007
Beiträge: 45
Hallo Sonnenblume
Ich habe die übrigen Antworte nicht gelesen!
Auch ich wollte nach der Sek 1 Jahr nach Kanada aber meine Mutter hat mich nicht gehen lassen und ich bin dann im Tessin gelandet.
Ich nehme es ihr heute noch übel!!!
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
@minörli
ich habe nicht gesagt dass ein sprachaufentalt per se schlecht sei nach der schule. kommt halt sehr auf das kind an. ich wollte halt nie in eine familie, wollte selbständig sein, nicht kontrolliert. war aber nach ende dr lehre auch schon 22. und integrationsprobleme hatte ich keine. mit 16 würde ich das als mutter aber schon voraussetzen.
und das zwischenjahr das ich gemacht habe ist nicht zu vergleichen mit einem auslandaufenthalt. ich war 17, hab zuhause gewohnt und mich um eine lehrstelle gekümmert.
wenn, dann eh eine art schüleraustausch.

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
rössli83
Dabei seit: 07.03.2008
Beiträge: 96
Hallo

Grundsätzlich ist ein Sprachaufenthalt sehr gut und eine riesen Lebensbereicherung.
Ich selber war mit 16 8 Monate im Welschland und mit 21 6 Monate in Amerika.
Wie ist den dein Junge so? Ist er schon sehr vernünftig und auch zuverlässig. Ich weiss einfach, dass man viele neue Leute kennenlernen wird und man schon wissen sollte, dass man leicht Probleme in Amerika bekommen kann wenn man sich nicht an die Gesetze hält.
Ich denke mit 16 ist er schon noch eher zu jung, aber falls du ihm das wirklich zutraust und er auch weiss , was das heisst ein Jahr von der Familie getrennt zu sein, dann macht es! Erkundige dich was es so gibt und prüfe das ganze genau! Meine Eltern und ich haben jeweils das Vorort geprüft. Falls sir das möglich ist, ist das sicher die beste und sicherste Variante für alle Beteiligten!

Viel Glück und vertrau deinem Gefühl

Liebe das Leben und das Leben liebt dich!