Studium und ausziehen

Filou71
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.02.2004
Beiträge: 96
Hallo zusammen !

Mein Sohn ist 21jährig und wird im September mit seinem Studium starten (Dauer: 3 Jahre).
Seine Freundin möchte von zu Hause ausziehen und er möchte mir Ihr zusammenziehen. Das verstehe ich... Als Student wird er nicht soviel verdienen (er arbeitet nebenbei, Einkommen ca. 1'000.--/Monat). Nach der Hälfte vom Studium wird er den Nebenjob kündigen müssen, weil die Schwerpunktausbildung während den Semesterferien stattfinden wird und er in dieser Zeit nichts verdienen wird.
Jetzt sind wir natürlich im "Klinsch"... einerseits könnte er gratis zu Hause wohnen... anderseits ist das Zusammenziehen mit der Freundin für ihn natürlich sehr verlockend aber auch mit Kosten "verbunden".
Wie sollen wir da vorgehen mit der finanziellen Unterstützung? (Semestergebühren und Zugabo übernehmen wir).
Gerne erwarten wir ein paar Ratschläge icon_biggrin.gif



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 23.07.2019 um 14:40.]
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 1002
Die Frage ist halt auch, wieviel verdient die Freundin? Wieviel könntet ihr beisteuern?
Währe es ev eine Option, das die Freundin bei euch einzieht?
Filou71
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.02.2004
Beiträge: 96
@nanny 72
es genügt sicher nicht für beide... und sie möchte einen Vertrag abschliessen, falls sie sich trennen, damit er einen Teil zurück zahlen "muss". Das stört mich am Meissten...
Die Variante "bei uns einziehen" steht auch zur Diskussion...
Wir könnten schon was beisteuern, aber wir haben ein bisschen Mühe mit der Situation, für was zu bezahlen wenn es zu Hause "gratis" wäre

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 23.07.2019 um 17:57.]
glitzerfee2
Dabei seit: 26.03.2004
Beiträge: 305
Ich kann die Gedanken von Filou nachvollziehen, ich hätte auch Mühe damit, wenn das Studium vor der Haustüre gemacht werden kann und das Kind trotzdem auszieht.
So aus dem Bauch heraus würden wir wahrscheinlich die Kosten, die das Studium betreffen übernehmen (Gebühren, Bücher) und den Rest soll er selber finanzieren. Wenn es sein Wunsch ist, soll er sich das Geld, dass er braucht auch erarbeiten, zb das Studium um ein Jahr verschieben, sein Gespartes aufbrauchen oder so.
Klar kostet ein Erwachsener mehr im Haushalt auch, man kann immer noch sagen, diese 300.-- die der Familienhaushalt weniger braucht erhält der Stundent, aber ansonsten würden wir uns aus der Verantwortung nehmen.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Als mein Ex seinerzeit studierte, hatte er ne kleine Bude, die von seinen Eltern finanziert wurde. Miete, Essensgeld, Taschengeld, was halt so vereinbart war.

Als ich meine Ausbildung beendet hatte, zog ich zu ihm bzw. wir dann in einer grössere Wohnung. Seine Eltern bezahlten ihrem Sohn weiterhin den Betrag, den er in der kleinen Bude zur Verfügung hatte, den Rest hab ich finanziert.

Wäre es evtl. eine Option gedanklich die Freundin ausser Acht zu lassen und mal durchzurechnen, was z.B. ein WG-Zimmer für euren Sohn kosten würde und auf dieser Basis einen Betrag festzulegen? Es ist ja bei vielen Studenten auch nicht gegeben, dass sie daheim wohnen bleiben könnten.

Was dann euer Sohn mit seiner Freundin abmacht/unterschreibt, ist dann nicht eure Sache, sondern die Vereinbarung zwischen diesen beiden. Hängt ja auch davon ab, wieviel Geld er wirklich zur Verfügung hat schlussendlich und welchen "Luxus" sie damit leben wollen. Dass diese Freundin aber auch ihre Finanzen im Blick behält, da sie u.U. ihn unterstützt, finde ich persönlich gut. Hab ich beispielsweise nicht gemacht icon_smile.gif



Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Franklin90
Dabei seit: 21.07.2018
Beiträge: 15
Ja ich würde hier auch die Freundin in den Fokus nehmen, denn es bringt ja nichts, wenn ihr euch Gedanken darüber macht, was der Sohn verdient, sondern es ist auch wichtig der Freundin klar zu machen, dass sie mit euren Sohn zusammen ziehen will, der wahrscheinlich für ein gewisse Zeit, einiges an Kosten nicht tragen kann und das sie das machen muss. Wahrscheinlich überlegen die beiden sich das nochmal und warten vielleicht bis nach dem Studium. Das spart Stress und auch Geld.
Filou71
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 96
@Franklin90

Die Freundin will unbedingt von zu Hause ausziehen... aber nicht alleine icon_frown.gif
Mein Sohn würde nicht ausziehen wenn sie noch "zu Hause" bleiben würde...
Blöde Situation... wir haben nochmals mit ihm gesprochen... wahrscheinlich wird es aber nichts bringen banghead.gif
Wir haben damals, schon vor Studienbeginn ganz klare Regeln aufgesetzt, wer was bezahlt. Semestergebühren, Zugabo und "grössere Ausgaben" übernehmen wir... für den Rest (also Essen, Handyabo, Freizeit) ist er selber verantwortlich.
Falls er auszieht, bekommt er, falls nötig, eine finanzielle Unterstützung von uns (im Rahmen des Möglichen). Dieser Betrag muss er aber nach Studiumende zurückzahlen.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@Filou
Setz doch schon mal einen Vertrag auf. So werden Kindern Konsequenzen nochmals etwas bewusster, wenn sie eine Unterschrift leisten müssen.

Ich habe mit keinem meiner Kinder einen Vertrag, aber sie wissen bei mir, dass ich das Geld so oder so einfordere und bezahlen daher auch gut zurück.

Aber müsste ich nochmals von vorne sowas anleiern, würde ich klar einen Vertrag machen.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
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