Suche Eltern von 2-Kind-Familien mit grösserem Altersabstand (der Kinder)

astrid2
Dabei seit: 05.01.2005
Beiträge: 288
Ich wünsche Dir wirklich sehr, dass alles so kommt wie Du möchtest! Ich habe erlebt, dass nicht alles wie Du sagst, zu "steuern" ist. Ich hätte mein Kind auch lieber schon nach 4 Jahren gehabt, nicht erst nach 7. Mit den 3 Fehlgeburten hätte ich nie gerechnet. Darum stimmt es eben schon wenn ich sage, es kommt so wie es muss. Und im Nachhinein bin ich sehr froh darüber.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Meine Kinder haben eben diesen "idealen" Altersabstand von 2 Jahren.
Der Grosse war eher schon weit entwickelt für sein Alter, brauchte auch nur noch ganz kurze Zeit Windeln.

Aber, was ist schon "ideal"? Wer sich bewusst für einen grossen Altersabstand unter den Geschwistern entscheidet, wird auch hier Vorteile geniessen und eben auch Nachteile. Wenn die Natur es so entschied, eben auch. Als Kind hatte ich Geschwister mit 2 Jahren Alterabstand, aber auch eines mit 4 Jahren. Gespielt hatten vorallem wir jüngeren 2 mit kürzerem Altersabstand. Noch heute habe ich ein enges Verhältnis zu diesem Geschwister als zum älteren.

Kenne mehrere Familien mit Kindern, die teilweise 10 Jahre oder mehr Altersabstand haben. Der Vorteil ist da, dass die älteren Kinder schon bald fürs Jüngere schauen können. Die Eltern können mal ein Wochenende ohne Kinder weg. Die/das ältere Geschwister kümmert sich in dieser Zeit um das kleine Geschwister.

Die Entscheidung treffen die Eltern oder die Natur. Es gibt keine Norm. Niemand braucht sich zu rechtfertigen.
leycro
Dabei seit: 05.06.2005
Beiträge: 914
Wie das praktisch aussieht mit der Freizeitgestaltung?
Da leben wir diverse Möglichkeitenicon_smile.gif mal muss sich der eine oder andere anpassen,klar.oft auch stundenweise getrenntes Programm,sprich je ein Elternteil mit einem Kind.Das hat auch schöne Seitem,sich mal 1:1 mit dem einen Kind beschäftigen.Dies kommt im Alltag oft zu kurz.
Was auch gut geht,wenn der Ältere einen Freund mitnehmen darf,grad wenn ich mit den beiden alleine unterwegs bin.
Mittlerweile kann der Grosse auch mal zu Hause bleiben,wenn das Programm nun wirklich gar nicht mehr seinen Interessen entspricht.er macht dann mit Freunden ab oder geniesst es sehr,einfach mal ganz alleine zu Hause zu sein.
Wie Astrid schreibt,am Anfang ist das kein Problem,da kommt das Jüngere einfach überall hin mit.aber auch dieses Kind wird bald eigene/ andere Interessen haben.Und dann fängt der Spagat eben oft anicon_smile.gif
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
ich gebe meinen Senf sauch noch kurz dazu 😉:
Wir haben zwar drei Kinder aber das zweite Kind hat zum ersten einen Abstand von 6 Jahren. (das war unfreiwillig).

Es hatte viele Vorteile: keine Eifersucht, wir hatten nicht 2 Kleinkinder zu betreuen mit Windeln und allem drumherum. Das grosse war schon im zweiten KIGA und ich hatte genügend Zeit für das Zweite, das viel schrie als Baby.

Ausserdem haben die beiden (bis heute) immer wieder einen gemeinsamen Nenner gefunden zusammen etwas zu machen trotz Altersunterschied.

Unterdessen ist die Grosse fast 11 und die Mittlere wird im Herbst 5. In den gemeinsamen Freien ist es absolut unmöglich ein Programm zu machen wo alle Spass haben.
Ich persönlich finde das schon ein wenig anstrengend und schade. Wir machen somit immer wieder getrennt Aktivitäten, was aber der geminsamen Familienzeit abgeht.
Bei uns ist es vielleicht noch ein bisschen schwieriger weil das dritte KInd erst 2,5 ist.
Am Anfang nimmt man die Kleinen einfach mit. Später haben sie eben eigene Intressen.

Was ich auch als eher negativ empfunden habe: die Grosse hatte jeweils feste Termine und Zeiten an die sich die Kleinen einfach anpassen mussten. Mit KIGA und Schule und Freizeitaktivitäten.
In der Hinsicht fand ich , dass meine Freundinnen einen grossen Vorteil hatten mit 2 kleinen KIndern. Sie konnten sich dem Rhytmus der KLeinen anpassen, mussten nicht Tagwache machen, nicht um 12.00 gekocht haben und konnten jeweils auch kurz pausieren wenn die die Kleinen MIttagsschlaf machten.

LG





[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 29.07.2012 um 10:13.]

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 29.07.2012 um 10:13.]
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Wir haben freiwillig und absichtlich 4 Jahre Abstand. Weniger als diese 4 Jahre hät ich nicht überlebt icon_smile.gif

All diese Eifersuchtssachen kennen wir nicht.

Und bei uns war das nie ein Problem, wegen den unterschiedlichen Aktivitäten. Ich hatte nie Probleme, halt mit der Kleinen zu Hause zu bleiben, oder in einem Freizeitpark halt nicht auf die Bahnen zu gehen.

Und ich fands eben auch gut, als das erste Kind in den Chidsgi/Schule kam, dass das zweite ein ganz anderes Programm hatte. Würde es jedenfalls wieder so machen icon_biggrin.gif
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
wir gehören zur fraktion naher abstand der kinder untereinander.

gewisse sachen, die hier erwähnt wurden, treffen auch auf unsere situation zu. wir eltern müssen uns genauso aufteilen, wenn unsere kinder ihren freizeitaktivitäten nach gehen wie familien mit grossem altersabstand. nur der grund ist halt ein anderer.

stressig kann es auch sein, wenn das jüngere kind schlafen sollte zum beispiel um acht und du ja mit dem grossen noch bleiben könntest bis in alle ewigkeit. mit kindern mit weniger abstand läuft sowas ja im gleichen 'abwasch'.
du 'schmeisst' die kinder praktisch miteinander in die skischule, in den schwimmkurs, gehst velofahren, in die berge wandern etc... aber sowas hast du ja schon gehört icon_biggrin.gif

ich bin mit einer vier jahren jüngeren schwester aufgewachsen. ich 'durfte' viel auf sie aufpassen, die verantwortung übernehmen, 'musste' mit weil sie sich alleine nicht getraute etc. dies war unteranderem einer der gründe, weshalb ich schon mit knappen 16jahren von zu hause ausgezogen bin und mir ein eigenes leben aufgebaut hatte.

eifersüchteleinen kann ich bei jeder konstellation beobachten, wichtig ist da nur, wie ihr als eltern dagegen steuert und damit umgehen könnt. eifersucht gehört zum leben, auch ich bin manchmal eifersüchtig und neidisch.

ich glaube, wie man es am ende löst das 'problem', ganz sicher kannst du dir nie sein, richtig entschieden zu haben.



have a nice day
silvi
Dabei seit: 13.08.2009
Beiträge: 95
ich habe beide Seiten kennengelernt. Meine beiden Grossen sind sind 3 Jahre auseinander. Eifersüchteleien sind eigentlich selten, die beiden sind ein tolles Team und wir hatten und haben es gut miteinander. Nach 12/9 Jahren kam dann ganz gewollt unser Nachzügler. Wir geniessen den Kleinen sehr, auch die Grossen beiden lieben ihren kleinen Bruder. Aber es hat auch Nachteile: der kleine ist der König und will alles was die Grossen auch haben, das Freizeitprogramm muss gut geplant sein damit alle auf ihre Kosten kommen und teilweise bleibt er eine oder andere zu Hause, wenn es nicht anders geht oder passt. Aber ich geniesse es sehr wenn auch der Aelteste mit 18 Jahren immer wieder mal mitkommt und mit seinem kleinen Bruder im Schwimmbad spielt und mit ihm die Rutsch runterfährt.
tjatja
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 329
wir haben beides. der grosse ist fast 6 bzw 8 jahre älter als die beiden kleinen. die beiden grossen sind sehr gute freunde, sie sind selten eifersüchtig..eigentlich nie, können gut mitenander reden, diskutieren. der jüngste dagegen ist für beide die nervensäge. er hat eine besondere art, die man nicht immer verträgt.

freitzeittechnisch hatten wir nie grosse probleme. mein mann ging zb zuerst mit dem grossen skifahren bis der zweite auch so weit war, dass er mit auf die piste konnte und nach ein paar jahren war auch der kleine mit dabei. ich war das auffangbecken, ging mit den beiden kleinen schlitteln oder in die skischule, ich mag skifahren für mich nicht!

im sommer in der badi war es nie ein problem. alle gingen gemeinsam in die passenden schwimmkurse. während einer kurs hatte, badete ich mit den anderen, bis sie an die reihe kamen usw.

wir sind gewandert, haben velotouren gemacht mit anhänger, sitzli bzw dem velo, welches man anhängen kann, wie heisst es noch?

wir wohnten in einem sehr kinderfreundlichen quartier, da musste man nicht immer was unternehmen...

bei den beiden kleinen muss ich immer aufpassen, dass der ältere auch vorteile hat aus seiner stellung. er musste zb lange eine halbe stunde später ins bett als der kleine, dies hielten wir ganz offiziell ein. auch darf er trotz eines relativ geringen altersunterschieds von 22 monaten länger in den ausgang als der kleine bruder. eifersucht würde ich das nicht nennen, eher gerechtigkeit für den mittleren.

ab 14 bekommen unsere jungs jeweils ein veto, das erlöst sie von familienaktivitäten, die sie nicht mögen. pro altersjahr ab 14 gibts ein veto.

ich habe beides genossen, den grossen für sich alleine und die beiden kleinen mit viel beschäftigung für mich.

für den grossen abstand bei den beiden ältern haben wir uns entschieden weil 1. die geburt nicht besonders schön war und 2. weil ich damals 100% gearbeitet habe und eine reduktion des pensums damals nicht möglich war. ganz aus dem job wollte ich auch wieder nicht. ach ja und 3. weil wir unbedingt noch eine weltreise unternehmen wollten, die wir mit unserem damals 3jährigena auch machten.

bei den beiden kleinen entschieden wir uns für einen kürzeren abstand, weil ich 1. sowieso aus dem job raus war (wegen der weltreise) und 2. weil der mittlere mit 9 monaten lief und ich doch so gerne noch ein baby wollte. also total ego!



susi
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 583
Also wir haben ja 6 Kinder von 6 Jahren bis 24 JAHREN.
Aber zu hause leben nur noch 5 Kinder von 6 bis 18 Jahren. Mit der Freizeitgestaltung haben wir keine Probleme. oft spielt das alter keine rolle. manchmal bleiben die Älteren allein daheim. Manchmal macht mein Mann mit den Grossen was und ich mit den Kleinen, mal ist es umgekehrt.
Ich finde man kann sich Probleme auch herbeireden.

In jeder Minute die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Unsere beiden Mädchen sind 6 Jahre auseinander, inzwischen 13 und 7.
Alles was hier beschrieben wurde, fand/finde ich nicht mal so stressig: gemeinsame Ausflüge sind machbar, unterschiedliche Interessen können Kinder auch haben, wenn sie nahe aufeinander sind. Oder wenn man Abends mal länger wo bleiben wollte, hat schon die Grosse als Baby/Kleinkind mal im Kinderwagen oder auf dem Sofa geschlafen, ebenso die Kleine. Von vorne anfangen tut man ja so der so, egal wie gross der Abstand ist, schliesslich ist das zweite Kind ja nicht der Abklatsch vom Älteren.
Wo ich mehr Mühe hatte, war, dass ich mit der Kleinen in einer stressigen Zeit schwanger wurde. Ich hatte dann auch noch eine ganze Weile an dieser Zeit zu knabbern: also nicht an der SS, sondern an vielem andern, was vor, während und nach der SS so lief, dabei hätte ich mich einfach gerne einfach in Ruhe um die Familie (das "neue" Familienmitglied, den neuen Wohnort) gekümmert.
Vom Charakter sind unsere beiden extrem unterschiedlich. Die Grosse ist eher ruhig, die Kleine unser Wildfang. Nur es ist gut wie es ist. Sie lieben und sie streiten sich wie viele andere auch.