Tochter (5) von der Beerdigung des Urgrossvaters ausgeladen

Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Als der Grossvater meiner Tochter starb war sie 3 Jahre alt. Sie hatte eine innige Beziehung zu ihm und war die letzten Stunden vor seinem Tod noch bei ihm.

Es war von Anfang an klar, dass Tochter an der Beerdigung anwesend sein wird. Da wir aber nicht wussten, wie das Kind und vor allem auch, wie wir reagieren würden, habe ich meine Freundin angefragt, ob sie unsere Tochter während des Gottesdienstes betreuen würde. Sie sass dann mit ihrem Kind und meiner Tochter hinten in der Kirche. Und als es den Mädchen langweilig wurde, schlich sie sich hinaus.

Das war für alle eine gute Lösung. Wir konnten uns so auf die Zeremonie konzentrieren und unseren Gefühlen freien Lauf lassen.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
koalabaerli
Dabei seit: 29.12.2004
Beiträge: 45
Die Kinder gehören auch dazu!!
Mein Sohn war 6 als sein Urgrosi starb und er wollte sogar die Urne aus
der Kirche zum Grab tragen. Allerdings war diese zu schwer für ihn und
so hab ich die Urne getragen und er eine Kerze und so konnte er
abschied nehmen.
Gekannt hat er sein Urgrosi von den besuchen ( ca 4x im Jahr) im
Altersheim. Aber es hat gereicht, er hat sehr an ihr gehangen.
Er hätte es nie verstanden wenn er nicht an die Beerdigung hätte gehen
können.
Mach das was u mit deiner Tochter für richtig haltest, egal was der Rest
darüber denkt.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Bei der Beerdigung meiner Grossmutter waren alle Urenkel anwesend. Dementsprechend gross war auch die Unruhe in der Kirche. Ich fand es zwar schön, dass die Kinder so toleriert wurden, hätte es aber auch verstanden, wenn die Kids in diesem Fall "ausgeladen" worden wären. In dieser speziellen Situation verträgt nicht jeder Kinderlärm. Wenn du kein Problem daraus machst, wird deine Tochter auch keins haben, da bin ich sicher.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Etwas seltsam finde ich eigentlich nur die Begründungen deiner Schwiegereltern. Seh ich absolut nicht so.
Gelöschter Benutzer
grundsätzlich finde ich, dass auch sterben und tod zum leben gehören. wie geburt, hochzeit, feste zusammen feiern. da sollten kinder nicht ausgeschlossen werde, sondern von anfang an mit diesen ritualen vertraut gemacht werden.

auf der anderen seite: lohnt es sich, sich mit den schwiegereltern desswegen auf einen kampf einzulassen? schaden wird dein kind bestimmt nicht davon tragen, wenn sie an dieser beerdigung nicht dabei sein wird, aber vielleicht daran, wenn das verhältnis danach zu ihren grosseltern getrübt ist. nur so als gedankenanstoss.
mamavon4
Dabei seit: 17.01.2007
Beiträge: 9
hallo pippi,die urgrossmutter meiner kinder ist am sonntag gestorben,am donnerstag ist die beerdigung.wir werden unsere 4kinder alle mitnehmen.die älteste ist fast 14,der jüngste fast 5.sie wollen mitkommen.ich finde,dass man einem kind das nicht verbieten darf!als vor 2 jahren meine grossmutter gestorben ist gingen wir auch mit allen kindern an die beerdigung,die 2 jüngeren liefen direkt hinter dem sarg zum grab und wollten auch schauen wie der sarg ins grab runterging.vorher gingen wir sie noch anschauen.für die kinder war alles ganz natürlich und normal.aber sie hatten ganz viele fragen zum sterben und tod,man hat dann auch nicht immer antworten darauf.
nimm doch deine tochter mit an die beerdigung,wenn sie mit möchte und es für euch so stimmt.liebe grüsse
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Was möchte eigentlich dein Mann? Schliesslich ist es ja seine Familie.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Als meine Schwiegermutter und meine Mutter vor 5 und 3 Jahren gestorben sind,habe ich es meinen Kinder (damals 7 u 5/ 9 u 7) freigestellt ob sie an der Beerdigung teilnehmen wollen.Ich habe ihnen erklärt was an einer Abdankung und Beerdigung geschieht und um was es geht.Ich als Mutter würde mir von niemandem vorschreiben lassen,ob mein Kind daran teilnehmen darf.Ich denke dass müsst ihr als Eltern selber entscheiden.
Was sagt eigentlich dein Mann zu dieser Bevormundung?

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Gelöschter Benutzer
als mein schwiegervater starb war meine tochter knapp 3 jährig und mein sohn 8 jährig. nach absprache mit meiner schwiegermutter nahmen wir die kleine auch nicht mit an die beerdigung.

mein mann, mein sohn und ich wollten uns in ruhe vom schwiegervater verabschieden. für meine tochter wäre es damals eine qual gewesen, wenn sie so lange hätte still sitzen müssen.

ich persönlich würde den wunsche der schwiegermutter respektieren. eigentlich meint sie es ja nur gut mit deiner tochter.
Pippi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
@second wife
mein mann würde unsere tochter gerne mitnehmen