Tochter (5) von der Beerdigung des Urgrossvaters ausgeladen

goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
Wir hatten die kleinen Kinder auch dabei bei der Beerdigung der Uroma, aber das war ein kleiner Kraftakt. Sie waren noch so klein und verstanden haben sie das ganze auch nicht.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Einfach mitnehmen würde ich sie auf gar keinen Fall, da ist Ärger vorprogrammiert. Aber wie wärs, wenn ihr nochmals in Ruhe mit den Schwiegereltern darüber redet?
slider12
Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 3399
pippi wäre es nicht möglich nach der ganzen sache mal in ruhe am grab abschied zu nehmen? also ich war bei meiner uroma nicht dabei weil mir einfach der bezug gefehlt hat. bei meiner grosi war ich damals 12 und für mich mega traurig da ich sie über alles liebte....so im nachhinein wäre ich lieber alleine am grab gestanden den die vielen leute das sehen wie alle weinen das hab ich irgendwie nicht so verstanden.....und am schlimmsten fand ich das leichenessen danach...zuerst heulen sie alle und den wird fröhlich gegessen....aber eben jedes kind ist anders. finde auch das der tod dazu gehört aber ich würde alleine mit den kindern ans grab gehen ev ist da auch mehr raum und zeit für fragen.
viel glück

nichts ist unmöglich!
nona
Dabei seit: 12.10.2004
Beiträge: 176
Die Kinder waren bei uns immer dabei. Sie haben nicht gestört, im Gegenteil, sie brachten auch immer wieder das Lebendige und auch Unbeschwerte mit. Das tat den Anwesenden auch immer wieder gut. Der Urgrossvater, der so in seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln doch noch da war. Wir stellten uns vor, wie es ihm gefällt, Kinderlachen seiner Urenkel zu hören und seine Frau war nicht mehr so traurig. Ich finde bei solchen Beerdigungen sollen Kinder auch dabeisein. Natürlich gibt es auch wirklich tragische Beerdigungen, Unfälle, junge Menschen.. da würde ich es mir überlegen, weil die Trauer der Hinterbliebenen sehr extrem sein kann.
WinniePooh
Dabei seit: 28.01.2003
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Mein Sohn war 2 Jahre alt als mein Vater beerdigt wurde. Er war der einzige von uns der ihn im Grab sehen wollte und er weiss noch heute dass er ausgesehen hat als ob er schlafe. Das war für ihn immer ein schöner Gedanke. Ich finde Kinder gehören auch an einer Beerdigung dazu. Der Tod gehört zum Leben wie auch die Geburt. Nur so kann man lernen Ängste zu überwinden und alles klar zu sehen. Nur wenn das Kind grosse Mühe hätte und absolut nicht gehen möchte würde ich es nicht mitnehmen. Ansonsten entscheidest Du und nicht Deine Schwiegereltern!
IceIce4
Dabei seit: 04.08.2006
Beiträge: 64
Ich habe zwar nicht alles gelesen, doch ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum man die Kinder unbedingt zur Beerdigung mitnehmen soll. Ich meine, wie du geschrieben hast, sie hat ihren Urgrossvater kaum gekannt. Sie ist 5 Jahre alt. Klar gehört der Tod zum Leben dazu, doch muss sie unbedingt an einer Beerdigung damit konfrontiert werden. Als meine Grossmutter mit 65ig starb, waren meine zwei Grossen Kinder 7 Jahre und 4 1/2 Jahre. Sie haben sie gekannt und wir haben es auuch zuhause besprochen, dennoch habe ich sie nicht zur Beerdigung mitgenommen. Eine Woche nach der Beerdigung bin ich mit meinen Kindern mit einem wunderschönen selbstgebastelten Windrad zum Friedhof gefahren und sie haben sich so von ihrem Urgrossmami verabschieden können. Sie reden noch heute davon und sie wissen, dass sie nie mehr wieder kommen wird. Ich meine, ich habe meine Grossmutter sehr gemocht und ich habe viel geweint bei der Beerdigung. Ich habe ein selbstgeschriebenen Brief in der Kirche vorgelesen, wie sie war, wie toll sie war und wie sehr wir sie geliebt haben und sie immer in unserem Herzen sein wird. Ich war froh, dass meine Kinder nicht dabei waren, weil es für mich ein sehr persönlicher Moment war um Abschied zu nehmen.
IceIce4
Dabei seit: 04.08.2006
Beiträge: 64
Mir scheint es eher so, dass du gekränkt bist, dass deine Schweigereltern wieder einmal mehr über deinen Kopf entscheiden. So wie ich daraus lesen kann, ist es wohl nicht das erstemal, dass sie dir sagen was du zu tun hast? Liege ich da falsch? Und nun lupfst dir den Kragen und du möchtest dir nicht gefallen lassen, da du selber entscheiden möchtest. Doch wenn es wirklich so ist, finde ich einfach, dass man sich nicht wegen solchen Sachen streiten soll. Wäre ja schade, wenn das verhältnis danach auf der Kippe stehen würde. Was meint den deinen Mann dazu?
Was ich auch noch sagen wollte, finde ich es bei Kinder im gewissen Alter störend an der Beerdigung anwesend zu sein. War schon an paar Beerdigungen und es ist nicht gerade toll, wenn Menschen trauern und die kinder rumspringen, schreien und Blödsinn machen.
Fudgebrownie
Dabei seit: 23.11.2007
Beiträge: 13
Ich kann beide Seiten verstehen. In diesem Fall würde ich persönlich das Kind nicht mitnehmen. Wenn das für Dich keine Option ist, würde ich Deinen Mann die Angelegenheit regeln lassen und mich raushalten.
nea
Dabei seit: 02.03.2005
Beiträge: 225
Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit Kindern an Beerdigungen. Der Tod gehört zum Leben. Ich finde, dass Kinder einfach dazugehören.

Never ever give up!
Bambam
Dabei seit: 29.06.2004
Beiträge: 236
@Pippi
Es geht um die Beerdigung des Grossvaters Deines Mannes. Dein Mann möchte, wie Du weiter unten schreibst, dass Eure Tochter bei der Beerdigung dabei ist. Es sind seine Eltern, die nicht wollen, dass Eure Tochter dabei ist. Aus diesen Gründen würde ich Deinen Mann bitten, sich um die Angelegenheit zu kümmern.
Aber ganz sicher würde ich, mehr als den Wunsch der Schwigis, den Wunsch der Tochter berücksichtigen. Was möchte das Kind?