Erziehung ist Arbeit und Arbeit macht prinzipiell mehr Mühe als Spass aber mit der speziellen Konstellation Vater/Tochter/(Vor)Pubertät hatte ich nie ein besonderes Problem. Die Vorpubertät ist einzig dahingehend etwas speziell weil es nicht einfach ist abzugrenzen was man mit etwas mehr Verständnis behandeln muss, da hormonell bedingt und was pure Absicht ist und daher schlicht nicht geduldet werden kann.
Frech ist immer eine Sache des gegenseitigen Respektes, je älter die Kinder werden desto weniger kann man damit argumentieren dass etwas so ist weil es einfach so ist und muss sich auf vernünftige Argumentationen einlassen die auf klar nachvollziehbaren Fakten beruhen. Das bedeutet aber meistens dass man den Kindern mehr Freiraum lassen muss als es einem vom Gefühl her lieb ist, was aber auch richtig ist weil sich die Kinder verändern, man selber aber gefühlsmässig lieber beim vertrauten verbleibt. Wenn Kinder lernen, dass nur derjenige "Gewinnt" der begründbare Fakten und für alle akzeptierbare Kompromisse vorlegen kann entwickelt sich automatisch eine respektvolle Gesprächskultur.
Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)