Traumhaus kaufen, dafür längerer Arbeitsweg vom Mann

35 Minuten sind ja wirklich nichts. Das hat man in einer Grossstadt schon von einem Ende zum anderen. Da sind wir Schweizer wohl echt verwöhnt, in den Staaten ist das ganz anders, schon in Deutschland geht das unter einmal umfallen durch. Mein Mann hat nun ca. 45 Min und wir finden das total toll - vorher hatte er 2 Stunden - und das machte er auch 8 Jahre lang.

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Hier ist ein wirklich guter Artikel zum Thema Pendeln und weiter Arbeitsweg: http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2007-31/artikel-2007-31-quellen-des-gluecks.html?0=

@goodie31
Nicht alle, die in der Stadt arbeiten oder in einem Dorf, könnten auch 5 Minuten von dort wohnen oder einen passenden Job finden.

Somit sind 5 Minuten Arbeitsweg wunderschön und das würden sich wohl die meisten wünschen, aber oftmals schlicht nicht realisierbar (finanziell, kein Wohnquartier so nahe, kein Stadtmensch, kein Dorfmensch...). Es muss doch je nachded eimnfach anderes auch stimmen.

Ich z.B. möchte nicht in der Stadt leben. Hobs für meinen Mann gibt es mit seiner Ausbildung und seinen Vorstellungen (welche absolut nicht unflexibel sind) aber vorwiegend in den Städten.
Wir hatten eine zeitlang das Glück, dass er mittags nach Hause konnte, weil er nur 10 Minuten Arbeitsweg hatte. Er war aber in dieser Firma absolut unglücklich. Was ist nun wichtiger? Zudem war uns der Wohnort auch bereits zu städtisch, etwas eigenes dort zu teuer, etc.
Nun hat er halt einen längeren Arbeitsweg (ca.40 Minuten pro Weg) und kann mittags nicht mehr nach Hause. Dafür hat er ein besseres Arbeitsumfeld, wir haben ein tolles Haus mit viel Umschwung, etc. Er kommt abends rechtzeitig nach Hause um noch etwas von den Kids zu haben, ist viel glücklicher, der Wohnkonfort ist viel höher, etc.
Das, was ihr habt, hätten wir uns auch gewünscht. Aber die Abstriche rundherum wären zu hoch gewesen. Also wirkt dein Beitrag etwas nach ätschibätsch wir haben den Fünfer und's Weggli. Das hätten wohl die meisten gerne und so einfach ist es meist nicht.

@Shanti

Warum verkauft man ein neu gekauftes Haus nicht weiter, wenn die Arbeitsstelle wechselt? Bekannte von uns haben das Haus sogar halbfertig ausgebaut weiterverkauft, weil der Mann während der Bauphase ein tolles Jobangebot in den USA gekriegt hat. Klar, da stellt sich die Frage mehr, annehmen oder nicht, aber eigentlich ist es ja auch so bei 2 Std. Entfernung. Annehmen oder nicht, umziehen oder nicht. Das sind schon Entscheide, die man fällt.

5 Min. Arbeitsweg sind wohl in der Tat ein Glücksfall bzw. wahrscheinlich nur möglich bei dezentralen Arbeitsorten. Klar, auch in Dörfern und Kleinstädten gibt es Arbeitsstellen und dort können die Leute auch so nahe wohnen. Ist sicher super, aber je nach Job nicht jedem möglich. In einer Stadt hingegen hat es mehr Arbeitsstellen als Wohnmöglichkeiten, also wird gependelt. Mal ganz abgesehen davon, dass man auch in einer grossen Stadt locker 30 Min. unterwegs sein kann, also nicht unbedingt einen kürzeren Weg hat als in die Peripherie. Aber mehr als 1 Std. Weg, das muss man sich schon gut überlegen, das ist soviel Zeit, die man da verpendelt und mit Kindern und Partner auch verpasst, besonders wenn es 5x pro Woche ist.

Hier sprechen immer alle von den Kindern, die zu kurz kämen. Ich denke da etwas egoistischer: Für die Kids kann ich schon sorgen, aber ICH mag es, wenn noch ein Erwachsener präsent ist, manchmal zum Zmittag, meistens zum Znacht. Ausserdem finde ich einen langen Arbeitsweg eine zusätzliche Belastung zulasten der Freizeit und Erholung.