Also ich glaube nicht, dass ich eine soooo tolerante Mutter bin, wie Säm schreibt, auch wenn ich nicht genau weiss, wen sie damit meint.
Ich finde einfach, das alles gehört zum Leben, zum meinem Job als Mutter und ich fühle mich deswegen nicht ausgenutzt noch als Dienstmagd der Kinder missbraucht. Es ist normal für Kinder in diesem Alter. Es sind immer noch Kinder und sie sind dabei zu lernen, Erwachsen zu werden.
Meine Tochter ist 16,5 und es dauert nicht mehr lange und sie wird weg sein. Wenn es klappt, dann bereits nächstes Jahr. Zugegeben, das Leben mit einem Kind ist nicht gleich anstrengend wie mit mehreren.
Aber bereits jetzt stehe ich in ihrem Zimmer und denke wehmütig an die Zeit zurück, als da Playmobil und Barbiesachen im Zimmer vertreut waren. Wie gerne würde ich jetzt ihr Zimmer aufräumen, rumliegende Socken und verschwitzte Kleder in den Waschkorb werfen.
Ab und zu eilts am Morgen und das feuchte Duschtuch liegt noch auf dem Bett. Alles kein Problem, ich machs gerne.
Ich weiss, Pubertierende können nerven und ich habe nicht vergessen, dass ich die Kinder manchmal auch outsourcen wollte. Aber heute, rückblickend, sind all diese Sachen nichts. Die Zeit mit unseren Kindern ist so kurz.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.