Lehrpersonen sind Menschen. Es gibt tolle Menschen. Es gibt doofe Menschen. Menschen entscheiden manchmal richtig, manchmal falsch.
Eltern sind Menschen. Es gibt... siehe oben.
Ich unterrichte an der Oberstufe. Meine Schüler/-innen wissen, dass sie mit mir reden können. Manchmal gibts Missverständnisse, z.B. beim Bringen der Hausaufgaben, wenn ein Kind krank ist (wie in Gabriela As Beispiel). Ich versteh einfach nicht, wieso da gleich die Eltern in die Schule rasen oder blitzartig zum Telefon greifen. Das Kind (schon ab der 1. Klasse) kann das bei der Lehrperson selbst klären.
Ich bin Mutter zweier Kinder und ermutige sie, in solchen Situationen mit der Lehrperson zu sprechen. Selbst. Sie können das nämlich. Wir können das Gespräch zu Hause üben. Sollte irgendwas brutal schief gehen, würden wir uns natürlich einschalten. Aber unsere Kinder müssen auch lernen, mal eine (vielleicht auch nur subjektive) Ungerechtigkeit auszuhalten.
@Vertrauen
Lehrpersonen sind ja auch nur Menschen und die sind manchmal auch schlecht gelaunt. Deshalb ganz im Vertrauen: Ich bin froh, dass deine Kinder nicht in meiner Klasse sind...
@Fida
Hmmm, der erste Teil deiner Aussage ist leider in ein paar Familien Realität. Kommt schon mal als Warnschuss zu Beginn vor Elterngesprächen

( Pech, dass wir uns davon nicht einschüchtern lassen.
Wieso liebe ich eigentlich meinen Beruf dennoch?
Weil ich es toll finde, mit Jugendlichen zu arbeiten. Weil ich es wunderbar finde, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Weil ich durch sie "jung" bleibe, weiss, was junge Menschen heutzutage beschäftigt. Weil es mich berührt, wie sehr ein junger Mensch strahlt und zufrieden ist, wenn er etwas verstanden hat, wenn er etwas entdeckt hat, wenn er etwas kann. Weil ich es interessant finde, sie ein bisschen durch die Pubertät zu begleiten; ich lerne die meisten als Kind kennen, dann kommen irgendwann mal einige heftige Wellen und Stürme und ich entlasse sie als junge Erwachsene ins Berufsleben. Wenn ich eine Abschlussklasse habe, suche ich fürs Abschiedskärtchen immer ein Foto ihres ersten Tages aus der Oberstufenzeit raus - läck, das ist oft krass, was in diesen drei Jahren passiert. Dazu gehört auch, dass sie mich als Lehrperson mal doof finden, dass sie mal einen Hänger haben, dass sie alle Erwachsenen doof finden, dass sie sich gegen die Schule auflehnen, dass anderes wichtiger ist als mein geniales Arbeitsblatt
Wenn wir uns gegenseitig respektieren, wenn die Regeln klar und immer gleich sind, dann verbringen wir meist eine sehr schöne Zeit mit allen Aufs und Abs.
Wenn da bloss gewisse Eltern nicht wären...