Vertreiben uns die Ausländer?

Alma
Dabei seit: 23.02.2010
Beiträge: 139
Dann wars halt die Muttersprache, was aber ebensowenig aussagt.
Jilli
Dabei seit: 28.05.2004
Beiträge: 334
Um die Frage zu beantworten..ich hoffe und denke nein, aber bei uns hat es mehr als 50% Ausländer..in Gemeinde sowie in Schule...von diesen über 50% sind 90% aus Ex-Jugoslawien....
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@Vertrauen
Naja, du hast geschrieben, dass es keine Zuwanderung mehr geben sollte, kann man doch so verstehen oder nicht?

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Gelöschter Benutzer
leaj: hast du den von annastesia angegebenen artikel gelesen? genau das meine ich, dort hat es eine ganz gute idee: migranten sollen migranten zuhause besuchen. die haben wenigstens auch eine idee davon, was diese leute für besondere schwierigkeiten haben. du und ich, wir könnten ja auch einfach ein offenes ohr haben, und wenn du ein kind kennst und vielleicht noch magst, das keine unterstützung von seinen eltern erwarten kann, dann könntest du anbieten dass es auch dich fragen darf. so als beispiel. nicht 2 stunden täglich...
Xenegugeli
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 139
Ich ging 1981 im Zürcher Kreis 3 in die 1. Klasse. Wir waren "nur" 12 Kinder aber davon 9 Ausländer und 3 Schweizer. Mich hat das damals nicht gestört, wenn heute meine Kinder solche Verhältnisse hätten in der Schule würde ich eine Krise schieben.........

Wenn ich so zurück denke gaben sich die Familien meiner Kameradinnen sehr Mühe mir alles recht zu machen wenn ich als Schweizerin z. B zu ihnen zum Spielen kam. (An einem Ort musste ich immer Unmengen Kuchen essen, den ich gar nicht mochte aber jeweils natürlich rühmte - weil ich wollte ja nett seinicon_wink.gif - Anyway.)

Heute empfinde ich die Ausländer als ein bisschen egomässig das stört mich.
leaj
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.12.2005
Beiträge: 45
@jelena
sicher würde ich kein kind, das zu meinem sohn spielen kommt wegschicken, nur weil es eben ausländer ist. nur ist es bis jetzt so, dass sie lieber unter sich bleiben. ich weiss nicht, vielleicht ändert sich das noch, aber so wie es jetzt ist, ist es bedenklich. ich kenne wirklich viele eltern, die aus diesem grund wegziehen - das kann es doch auch nicht sein.

aber jetzt auf den artikel bezogen finde ich es schon bedenklich, wie auch die schulische leistung der imigranten ist. wäre es denn nicht schlauer, man würde eine ausgesprochene imigrantenklasse machen, wo auch spezifisch auf deren probleme eingegangen werden kann?
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Die Sprache ist halt schon noch eine grosse Barriere.
Als mein Ältester im Kindergarten war, zog eine chinesen Familie in unsere Gemeinde. Das eine Kind kam zu ihm in den Kindergarten, ohne ein Wort Deutsch zu verstehen oder sprechen.

Heute nach 6 Jahren spricht sie sehr gut Deutsch, einfach mit Akzent.

Bei meinem Jüngsten ist ein Junge aus Bosnien oder Mazedonien. Seine Mutter kann nur ganz wenig Deutsch, dh. 2,3 Worte, der Vater schon etwas mehr.

Der Junge ist sehr höflich und anständig und spricht Schweizer Deutsch. Bei ihm fällt mir immer auf, dass er mich sietzt, im Gegensatz zu den andern Gspändli.

Schwierig wird es dann, wenn er an einen Geburtstag oder sonst zu einem Kind eingeladen wird. Die Mutter fährt nicht Auto und würde auch nicht mit den ÖV mit ihm zu ihn zu jemandem bringen, der Vater arbeitet. Dazu kommt, dass ein Gespräch mit der Mutter wegen der Sprache gar nicht möglich ist, mit dem Vater schwierig, doch nicht unmöglich.

Ich habe seine Mutter mal kennen gelernt. Sie war eine so nette, warmherige Frau.

Damit möchte ich nochmals betonen, dass es bei allen Menschen solche und solche gibt.

Jene Ausländer, die negativ auffallen, schaden denen, die sich integrieren und sich anständig benehmen.

In der Klasse meines Ältesten sind sicher 2 Ausländer Kinder, doch beide sprechen Schweizer Deutsch. Die Eltern kenne ich nicht.
lidiasch
Dabei seit: 23.12.2009
Beiträge: 275
ich bin auslaenderin im ausland (also schweizerin). muessen nun die anderen eltern angst vor mir haben?


wer von den schreibenden hat nicht mal eine auslaendische grossmutter oder einen auslaendischen grossvater? war die schweiz nicht immer schon eine mischkultur (vor allem in den staedtischen orten)?

sind es nicht immer nur "die anderen", die ein problem sind?

vor 50 jahren waren es in zuerich die katholiken, die angst machten (meine mutter konnte uns da geschichten erzaehlen... "alles hinterwaelder mit vielen kindern und arbeitsfaul", so hiess es damals) oder die arbeiterkinder vom aussersihl-quartier (da lebte mein vater nach der trennung (skandal!!!!) seiner eltern.

jede zeit hat seine eigenen aengste.

und wir sind fast ueberall auf der welt auslaenderInnen. da koennen alle von glueck reden, die frei entscheiden koennen, ob sie "zuhause" bleiben oder weg gehen wollen.

ich habe mich fuer das ausland entschieden, und trotz der freien entscheidung habe ich grossen respekt vor allen menschen, die sich aus wirtschaftlichen oder politischen gruenden in ein anderes land begeben mussten.

rassismus kenne ich auch auf der eigenen haut, es tut sehr weh.
Flex
Dabei seit: 02.01.2006
Beiträge: 67
Gerade wurden bei uns ein paar Geldbussen ausgesprochen, weil muslimesche Eltern ihre Töchter nicht in den Schwimmunterricht schicken.
Und dies obwohl die Mädchen erst 7-10 Jahre alt sind. Die allermeisten ,auch streng Gläubige, schicken ihre Töchter, da es eben in diesem Alter überhaupt kein Problem ist.
Bei solchen Eltern frage ich mich schon, was das ganze soll. Ist es wirklich richtig, dass sie hierbleiben, wenn sie sich doch gar nicht an die Schulgesetze halten wollen. Auch denke ich, habe diese Mädchen ja bereits ein grosses Hanicap um sich voll integrieren zu können.
schneeberge
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 317
In der Klasse meiner älteren Tochter ist die Hälfte der Kinder Ausländer, überwiegend Portugiesen. Die meisten sind sehr gut integriert, obwohl sie halt oft unter sich sind und etwas anders leben als ein "Durchschnittsschweizer". Sie haben ein grosses Zusammengehörigkeitsgefühl, helfen sich untereinander. An den Wochenenden sind oftmals viele Familie zusammen und spielen, grillieren, reden, lachen. Ich finde es sehr angenehme Leute. Allerdings ist es schade, dass die Portugiesen wegen ihrer grossen Zahl hier gar nicht deutsch lernen müssen. Die Kinder sprechen, je nach dem, mit welchen Kindern sie auch in der Freizeit Umgang haben, recht gut bis sehr gut deutsch. Bei den Eltern haperts etwas. Meist arbeiten sie im Gastgewerbe, wo es eben immer andere portugiesisch sprechende Angestellt hat. Sie müssen also gar kein Deutsch lernen, meist verstehen und sprechen sie aber recht gut italienisch. Ich denke, in einem fremden Land würde ich gerne die dortige Sprache beherrschen, um am Leben richtig teilnehmen zu können. Andererseits ist es doch normal, dass sich die Leute mit gleicher Herkunft zusammentun, sie fühlen sich dann weniger fremd.