Vertreiben uns die Ausländer?

...dude: so wie ich als offensichtlich nordische auslaenderin gesiezt werde und meine 10 jahre aeltere dunkenhaeutige freundin, die mit mir unterwegs ist, geduzt...


es sind alle gleich, nur die schweine ein klein bischen gleicher ))

Ich kann nur von meinen Erfahrungen als Betroffene, also ital. secondo sprechen. Meine Eltern können nach über 40 Jahren wie es so schön heissen würde, gebrochen Deutsch reden, aber es funktioniert und ich finde es immer härzig wenn Schweizer versuchen, auch ein paar Brocken auf ital. zu sprechen ) Aber vor 30, 40 Jahren war die CH auch sehr viel anders als heute. Da waren die Italiener gar nicht gern gesehen, heute gelten sie fast schon als nicht-Ausländer. Ist zwar schön, aber nicht fair anderen gegenüber, denn auch viele Italo's sind nicht wirklich angepasst.
Was mich einfach stört ist der Unterschied den man zw. Ausländer und Ausländer macht. Wie schon angesprochen, ist der Engländer oder Schwede nicht so sehr outlandish wie der Bosnier oder Kosovar. Und die Religion spielt natürlich auch eine grosse Rolle. Muslime, und dann noch mit Kopftuch ist erst recht ein no go.
Wo ich gegen Ausländer bin, ist, wenn sie unsere Gesetze, sowie auch die der Schule nicht respektieren, wie z.b. nicht teilnehmen am Schwimmunterricht oder Lager. Furchtbar! Solche Leute gehören nicht hierher, die müssen bei sich zuhause bleiben!

Was die Sprache betrifft, so habe ich mit meinen Kindern immer meine Muttersprache, also Ital. gesprochen. Meine Tochter kam in die Spielgruppe, da konnte sie kein Wort Deutsch. Heute spricht sie fast nur Deutsch. Also das mit der Muttersprache ist nämlich so eine Sache, denn man sollte, wenn man schon die Möglichkeit dazu hat, in dieser Sprache sprechen, das Deutsch bzw. Schweizerdeutsche lernen sie so schnell, die Muttersprache allerdings geht eher verloren!

Schlimm finde ich aber auch die Zustände in gewissen Gemeinden, wo der Ausländeranteil grösser als der der Schweizer ist! Da hätte ich Mühe wegen der Sprache, ich finde nämlich das heutige auch von Schweizer Jungendlichen gesprochene"Balkan-Deutsch" absolut grässlich! Aber nur deswegen, ansonsten finde ich das Multi-kulti sehr interessant und spannend.

In diesem Sinne wäre es schön, wenn wir uns alle respektieren würden )

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Hallo Leaj

Ich habe die Beträge nicht durchgelesen...

Ich finde, dass es eine grosse Herausforderung für uns Eltern ist, unseren Kindern das "Andersartige", "Fremde" positiv zu vermitteln.
Wenn dein Sohn sagt, "sie reden so komisch miteinander" und du ihn nicht dort abholst, ihn noch bekräftigst in dieser Meinung, dann wird sein/euer Problem mit den ausländischen Kindern wirklich immer grösser. Aber wenn du das nicht zulassen willst, es als Chance betrachtest das euren Horizont und den eurer Kinder erweitert, du dir die Zeit nimmst, mit ihm darüber zu sprechen, zu erklären, dann werded ihr viel dazulernen und eurer Sohn wird vielleicht gerade unter diesen Kindern seinen besten Freund finden?

Ich habe ein Zitat gefunden das irgendwie passt:
"Vielfalt beginnt in unserem Kopf, mit der Freude und der Toleranz gegenüber Andersartigem. Nur wenn wir offen sind und von den Erkenntnissen anderer Völker und Andersdenkender lernen, kann die Vielfalt die Einfalt bezwingen. Statt uns vor dem Fremden zu fürchten, sollten wir uns damit auseinandersetzten."

Ich wage zu behaupten, dass es Rassismus unter den Kindern noch nicht gibt. Aber sie übernehmen die Meinung und Haltung ihrer Familie, ihres Umkreises. Wenn diese Haltung also offen ist, dann werden auch die Kinder ohne Angst vor dem Fremden aufwachsen, wenn nicht, dann werden sie die Unsicherheit und Angst der Eltern in ihrem Rucksack mitschleppen.

Liebe Grüsse
Chiquilla

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@sorry, wollte es nicht zweimal speichern...

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@chiquilla
schön geschrieben! so denke ich eigentlich auch. ich hatte nie mühe, im gegenteil, fand es zum teil spannend, zu sehen, wie die kinder miteinander spielen konnten. das problem jetzt ist einfach, dass die anderen kinder gar nicht zulassen, ein schweizer kind in ihre runde aufzunehmen. ich bekräftige meinen sohn darin, mal ein solches kind einzuladen zum spielen, doch sie wollen nicht.

ich merke jetzt einfach, dass es genau solche familien sind, deren kinder ihnen halt einfach egal sind. und es hat mich im fall echt schockiert, dass ein 1. klässler ein stromschocker mit in die schule nahm! ich wüsste nicht mal, woher man ein solcher teil bekäme...

aber wie schon oft geschrieben - ändern kann ich in dem sinn wenig, muss mich wohl oder übel mit der situation abfinden und hoffen, dass es vielleicht irgendwann noch bessert.