Vertreiben uns die Ausländer?

Melinandra
Dabei seit: 11.04.2004
Beiträge: 58
@Pluto

gut geschrieben 8:40 !!
maloney
Dabei seit: 05.10.2009
Beiträge: 553
...ich frage mich einfach, wenn ich mit meiner Familie in eines dieser angesprochenen ländern ziehen würde, auch so behandelt würde, wie diese ausländer es hier vom schweizer staat verlangen.

üble Sache
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@Melinandra, das Problem ist, dass man egal mit welcher Aussage ständig nach Rechts- und Links (extrem) eingeteilt wird, obschon die Lösung wie meistens in der Mitte liegt.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@maloney, da musst du dich nicht Fragen, die Antwort ist bekannt icon_wink.gif

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Ich war lange mit einem Mann aus dem Libanon verheiratet und hab zwei Kinder von diesem Mann. Habe also nicht grundsätzlich etwas gegen Ausländer. Nach einem Wohnungswechsel innerhalb Zürich kam meine Tochter in eine Klasse, in der sie die einzige CH-deutsch-sprechende war. Es gab in der ganzen Klasse etwa 4 Nationalitäten und dadurch haben sich jeweils Grüppchen gebildet, die dann in sich funktionierten aber niemand anders an sich heran liessen. Meine Tochter war total ausgeschlossen und fand keinen Anschluss. Dies war der Grund, warum wir nach knapp zwei Jahren wieder umgezogen sind, diesmal weg von der Stadt. Nun ist die Kleine wieder beinahe das einzige CH-Kind, aber es viele verschiedene Nationalitäten und die müssen dann 'gezwungenermassen' deutsch reden untereinander. So funktioniert es bestens und mein Kind ist wieder voll integriert und hat sofort Anschluss gefunden. Was mir auch noch zu denken gab: Meine Tochter war in ZH Klassenbeste, am neuen Ort das absolute Schlusslicht. Es stimmt eben doch nicht, dass die Anzahl Ausländer keinen Einfluss auf das Schulniveau haben...

Gruss
S.

You don't get always what you want - you get what you need!
Gelöschter Benutzer
@maloney

Nun, ich war mit meiner Familie schon in zwei Ländern, meine Kinder gingen dort zur Schule und je eines konnte die Landessprache nicht bei Vorschul- bzw. Kindergarteneintritt. Ich fühlte mich nicht als Gast und hatte nie den Eindruck, ich müsste mich anders verhalten, damit ich nicht auffalle. Wurde das von mir erwartet?
In der Vorschule in London hatte es übrigens ein Mädchen aus Österreich, das sich immer an meine Tochter hängte und mit ihr d sprach. Auch die Lehrer benutzten meine Tochter als Übersetzer. Sie fand das gar nicht toll, hat wohl instinktiv gemerkt, dass sie sich, wenn sie d miteinander sprachen, von den andern absetzten. Dazu kam, dass sie kaum h-deutsch sprach und auch nur schlecht verstand, dass sie also das österreichische Mädchen gar nicht gut verstand. Aber natürlich sprach ich mit der Mutter des Mädchens d, logisch, ausser jemand anders war dabei. Dasselbe mit einem Mädchen mit einer deutschen Mutter und einem englischen Vater. D und E bunt gemischt, je nach Situation, wobei die Kinder untereinander nur E sprachen. Ich habe mir da nie gross Gedanken gemacht, sondern so gesprochen, wie es passte. Nichts von wegen Ausländer, anpassen, was auch immer. Wir haben dort gewohnt und Steuern bezahlt. Warum sollen wir nicht unsere Landessprache sprechen?
goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
Ai ai ai nix gegen die Deutschen gellet, mein Mann und Kinder sind auch Deutsche.... aber alle auch Schweizer... hehehe Mein Mann der spricht konsequent Hochdeutsch. Es verstehen ihn alle, er versteht alle, warum soll er plötzlich schweizerdeutsch lernen. Das hört sich übrigens eh grässlich an.
Gelöschter Benutzer
pascale, der schweizerische begriff poulet ist allerdings noch weniger deutsch.

schnübi, oh doch, da lässt dich doch ganz viel machen ohne umzuziehen! wenn man sich vor augen hält, dass die selben kinder rund 10 jahre lang 6 stunden täglich miteinander im selben raum verbringen, lohnt es sich doch all diese kinder als "wir" zu betrachten.

wir haben uns dafür stark gemacht, dass eben auch nicht-deutsch sprechende sich in der schule engagieren. wenn wir uns mit diesen kindern abgeben ist das nicht nur eine deutschlektion, sondern untergräbt das "wir und die andern" gefühl. wenn es ein "wir" ist, dann lässt man auch tendenziell eher keinen abfall mehr liegen (wer auch immer das beispiel brachte), dann kümmert es einen nämlich, weil es "unser" revier ist
Gelöschter Benutzer
ich finds auch unerträglich wenn deutsche schweizerdeutsch sprechen, aber vielleicht sollten wir uns alle mal zusammenreissen und merken, dass wir selber mit unserem grässlichen dialket selber nicht gerade hübsch klingen. jaja ich weiss, die basler hübscher als die zürcher icon_wink.gif
schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
Beiträge: 565
maloney, ich habe im Ausland die Erfahrung gemacht, dass ich immer sehr warmherzig empfangen wurde.
Egal obs in einer gutbetuchten Familie in Amerika war oder in einer wahnsinnig (finanziel) armen Familie in der Türkei.
Die hatten gar nix und liessen uns voll mitessen! Es gab Fladenbrot mit nix. Das einzige wovon die Familie lebte war, dass Sie Honig verkauften. ich frage mich allerdings an wen, denn Kilometerweit gabs nicht mal ne Strasse!
Natürlich haben wir Ihnen am Ende Honig abgekauft! Aber ich bin zu 100% sicher, dass ihre liebe Art ehrlich war! Und das obwohl wur "ungläubige" waren.