Vertreiben uns die Ausländer?

malyrose
Dabei seit: 08.07.2009
Beiträge: 81
1. Ist ein Ausländer, der hier lebt kein Gast.
2. "Wir würden in fremden Ländern auch nicht besser behandelt". Zu dieser Aussage fällt mir nur ein, dass wir uns gegenüber fremden Ländern doch immer als etwas Besseres fühlen, besser ausgebildet, intelligenter, sozialkompetenter aber bei dieser Aussage messen wir uns plötzlich mit gleichen Massstäben.

Man kann sich auch alles so zurechtlegen wie es einem grad passt.
Gelöschter Benutzer
jelena, ja, das herkunftsland-problem. hast du "maria, ihm schmeckts nicht" von jan weiler gelesen? antonio, einem ehem. gastarbeiter gehts da gleich. in deutschland schwärmt er von italien, und wenn er in italien in den ferien ist, schwärmt er eben von deutschland. ein super buch übrigens!

meine eltern sind nach 40 jahren wieder in ihr heimatland ausgewandert, welches natürlich nie mehr das selbe war wie damals, als sie in die schweiz gekommen sind, zumal es dazwischen noch einen krieg gab, eine reformierung etc.

nun sind sie vermutlich schweizer für die leute dort so wie sie ein leben lang ausländer waren hier *gg* ist ok so für sie, sie sind trotzdem glücklich. sie mussten halt viele vorstellungen und träume ablegen.
Gelöschter Benutzer
@Jelena

Scho so. Die Vorverurteilung beginnt doch bereits mit der Namensliste, und da gibt es dann mehrere Untergruppen. Lisa Habibi gehört aber nicht in die Schweizer Spalte. Da kannst du bloss hoffen, dass wenigstens die Lehrerin Hugentobler und nicht Berisha heisst. *ironieoff*
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
Es sind doch nicht die Kinder (egal ob Schweiz-Ausländer) die Probleme machen. Es sind die ELTERN (egl ob Schweizer oder Ausländer).

Eltern sollten mehr in die Pflicht genommen werden, und ja es sollte ein WIR-Gefühl entstehen. Die Schule sollte die Möglichkeit haben, Eltern zur Mitarbeit in und für die Schule zu ZWINGEN.

"Gemeinsam am Wochenende Pausenplatz wischen / Fenster putzen / Abschlussfest organisieren" - Wir Eltern für unsere Kinder.

@Pluto
bin ganz deiner Meinung - es muss gehandelt werden - damit sich die Fronten nicht verhärten.
hierbinich
Dabei seit: 08.08.2010
Beiträge: 88
@jelena

Ich würde es vielleicht auch charmant und "jööö" finden wenn die D schweizerdeutsch sprechen würden. Das Problem ist nur, dass es die meisten nicht einmal versuchen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Habe die meisten Beiträge nicht gelesen, doch hinzufügen möchte ich,
dass es immer solche und solche Leute gibt, ob Ausländer oder Schweizer.

Ich sehe immer am selben Vormittag eine Schule, die mit den Os-Schülerinnen draussen turnen. Alle Kinder sind in Turnkleider, nur eine trägt Kopftuch und ein "Gewand". Sie rennt tapfer mit den anderen Kindern ihre Runden, sie macht Weitsprung, was auch immer. Habe sogar das Gefühl, sie strengt sich mehr an, als andere Schülerinnen. In den letzten Wochen war es noch recht warm. Ich denke mir, dieses Mädchen schwitzt doch enorm in ihren langen Kleidern und dem Kopftuch.

Glaube dafür kaum, dass sie sich mit allen anderen Mädchen im Raum umziehen wird oder gar duschen.

Habe schon oft gehört, dass vorallem junge Frauen, gerne integriert leben möchten, doch ihre Familie verbietet das. Zwangsheirat und das alles, das finde ich schlimm, auch für die betroffenen Kinder.

Fazit: Wer in einem fremden Land lebt, soll ich sich nach deren Regeln benehmen, jedenfalls in der Öffentlichkeit.

Ich kann auch nicht nach Israel und dort mit Hot-Pans und kurzem Top durch die Strasse marschieren.

Muslime, die zum Christlichen Glauben wechseln möchten, werden hingerichtet. Eine schwangere Frau wurde kürzlich massakriert, weil sie angeblich Ehebruch begannen haben soll und davon schwanger geworden war.
Sowas finde ich bedenklich.

Habe auch Mühe, wenn wir Schweizer uns nach den Ausländern richten müssen.
Gelöschter Benutzer
hierbinich, ich habe dein posting auch nicht krumm genommen, interessante frage icon_biggrin.gif

ich halte meine kinder auch sehr dazu an, aufeinander zu schauen. schade, wenn das andere nicht tun. wenn ich in meinem ursprungsland (uaaaa, ist es das?) in den ferien bin, staune ich über das verhalten der kinder untereinander. und darüber, wie erwachsene sich über kinder und familien freuen.

ich weiss was du meinst wegen dem blickwinkel. ich finds einfach wichtig, dass man auch mal zu den ängsten vieler schweizer stellung konkret was sagt. die schweizer wandern aus ausländerreichen quartieren weg weil sie ja auch bedenken haben wegen dem verhalten der kinder. in unserem dorf ist dies wirklich kein problem. die kinder habens gut miteinander und wenn's übergriffe wie schlägereien und mobbing gibt, waren's in meinem fall schweizerkinder.

ist natürlich subjektiv, zugegeben. übrigens lebt hier in diesem dorf keine einzige familie aus dem selben land wie meine eltern, meine kinder haben also hier keine gspändlis von dort. und hey, für meine kinder ist dieses herkunftsland ein tolles ferienland, einfach mit besseren musikern, haha icon_razz.gifP
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@Me too
nein, ich bin nicht beleidigt. Aber Du hast recht, zumindest mein Sohn würde jedermann/frau als Ausländer deklarieren, wenn man den Namen liest.
Ich bin ja selbst auch nicht frei von Vorurteilen. Vorallem reagiere ich allergisch, wenn Menschen aus anderen Kulturen sich negativ wertend über unsere Art zu leben auslassen. Da bin ich wohl auch von meinem Ex her vorbelastet und vertrage gar nichts mehr. Wir sind nicht die schlechteren Menschen nur weil wir 'ohne Burka' in den Pool hüpfen und Schweinefleisch essen...

Gruss
Sinalco

You don't get always what you want - you get what you need!
Gelöschter Benutzer
@Smile79

An unserer Schule sind die deutschen Eltern bei der Elternmitarbeit viel, viel besser vertreten als die Schweizer Eltern. Die letzteren reissen sich aber gar nicht drum.
Gelöschter Benutzer
me too, das kann ich unterschreiben - dass sich viele nicht um elternarbeit reissen :-S