Waffeninitiative

maloney
Dabei seit: 05.10.2009
Beiträge: 553
sobald mir jemand bestätigen kann, dass dadurch die armeewaffen nicht mehr zu hause gelagert werden dürfen, weniger gewaltverbrechen oder selbstmorde geschehen, dann bin ich auch dafür, dass die armeewaffen ins zeughaus gehören. ich gehe davon aus, dass solche übeltaten dann mit anderen waffen geschehen...

üble Sache
smaragd*
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Beiträge: 426
maloney, die Initiative betrifft ja nicht ausschliesslich Armeewaffen, sondern Schusswaffen allgemein.
oldboy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
@maloney
Sorry, aber deine Frage wegen dem Obligatorischen ist ein typisches Argument der Gegner.
Ob es was bringt? Jede Waffe, die nicht in einem Haushalt ist, bringt mehr Sicherheit. Es ist mir klar, dass noch viele legale und illegale Waffen in Häusern herumliegen. Ich finde auch, dass man entschieden gegen die illegalen Waffen, gegen Waffenhandel etc. vorgehen muss. Und die legalen Waffen müssen endlich mal richtig registriert werden.
Das 16jährige Mädchen, welches an der Bushaltestelle von einem Heimkehrer aus der RS einfach so erschossen wurde, würde mit Sicherheit noch leben, wenn unser Staat nicht einfach Kreti und Pleti eine Waffe nach Hause mitgibt. So gesehen: Es bringt ganz klar was. Pro Jahr einige Menschenleben und das sollte auch für dich Grund genug sein, Ja zu stimmen.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
Gelöschter Benutzer
Einen Schiessunfall (sanftes Wort für Mord?) weniger, dafür lohnt sich die Annahme der Initative bereits!
maloney
Dabei seit: 05.10.2009
Beiträge: 553
@oldboy

ich denke, dass die täter, einfach aus bequemlichkeit zur armeewaffe greifen um ein verbrechen zu 'tätigen'. ich bin nach wie vor überzeugt, dass man locker an eine waffe kommt, einfach nicht so bequem, aber locker. darum würde aus meiner sicht nur was bringen, wenn es keine waffen mehr zu hause gibt....

aja, seit dem Amoklauf in Winnenden habe ich keine waffe mehr zu hause.

üble Sache
Züllig
Dabei seit: 06.06.2006
Beiträge: 125
Das einzig positive an dem Mehrfachmord in Amerika letzte Woche (bei dem unter anderem ein 9jähriges Mädchen erschossen wurde) ist, dass damit vielleicht ein paar Leute hier in der CH wach gerüttelt werden und an die Urne gehen und damit die Waffen endgültig im Zeughaus verschwinden.

Dass Waffen zuhause aufbewahrt werden, da kann ja kein vernünftiger Mensch dafür sein - aber ABSTIMMEN müssen die Leute eben gehen!
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@maloney, ich denke es wird auch niemand wirklich ernsthaft behaupten, dass dadurch geplante Taten vermeidbar werden, sonder all die Affekthandlungen in denen jemand durchdreht. Wenn da der Täter schon in den ersten 5 Minuten bis er wieder von 200 auf 180 runter kommt schon eine Vollautomatikwaffe in den Händen hat, wird es einfach gefährlich.
Zudem passieren immer wieder Unfälle bei denen Kinder/Jugendliche mit Waffen spielen und sich ein Schuss löst.

Ein weitere Problem ist aber auch, dass die meisten gar nicht mehr wissen wie man mit einer Waffe umgeht, welchen Respekt man ihr gegenüber haben muss und welches die elementarsten Sicherheitsregeln sind. Da mein Vater Jäger und Waffensammler war, bekam ich das quasi in die Windeln gelegt und staune immer wieder wie unbedarft selbst Vorgesetzte im Militär mit der Waffe umgingen.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
oldboy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
@maloney
Denk mal an den Fall von Corinne Rey Bellet. Der im Stolz verletzte Ehemann, packte seine Armeewaffe und beging diese schreckliche Tat. Hätte er sich zuerst eine Waffe besorgen müssen, und ganz so einfach ist es zum Glück auch in der Schweiz dann doch nicht, hätte er seinen Fokus zunächst auf den Waffenkauf legen müssen und somit hätte die Chance bestanden, dass er noch zur Vernunft kommt. Weil der erregte Zustand, welcher zu Affekthandlungen führt, nicht über Tage aufrechterhalten werden kann.
Beispiel Selbstmord: Der Sohn meines Freundes erschoss sich im Drogenrausch, als er auf einen schlechten Trip war. Die Waffe war einfach bei ihm im Schrank... Einfacher geht es wohl nicht. Solche Dramen könnten mit grosser Wahrscheinlichkeit verhindert werden, und dafür lohnt sich ein Ja, meinst du nicht Maloney?

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
maloney
Dabei seit: 05.10.2009
Beiträge: 553
..evtl. würden morde dann nicht mit einer schusswaffe sondern mit einem küchemesser 'durchgeführt'. eben einfach etwas was gerade da ist...
genau das selbe doch mit selbstmord. man nimmt das was da ist. tableten, auto, sprung von zug etc.

wie schon geschrieben: sobald mir jemand bestätigen kann, dass durch die auslagerung der ARMEEWAFFE in ein zeughaus weniger morde/selbstmorde geschehen, bin ich auch dafür.

üble Sache
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@maloney, so viel ich weiss, bestehen dazu aber genügend Statistiken mit der Gegenüberstellung von Anzahl verfügbaren Waffen und Todesfällen.
Im Einzelfall wird es immer solche Fälle geben, in denen man solange sucht/plant bis man ein geeignetes Tötungsmittel hat, aber die Fälle in denen der Faktor Zeit (und Hemmschwelle) eine wesentliche Rolle spielt sind die entscheidenden welche vermieden werden könnten.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)