@Me too
Mag sein, dass Dir Traditionen überhaupt keine Rolle spielen. Den Blickwinkel nur auf die Bedrohungslage zu setzen, empfinde ich sehr einseitig und das Leben ohne Traditionen fad und langweilig. Man könnte dann ja auch die Traditionen "Stimmrecht", oder "Ostern" und Weihnachten" abschaffen.
Sorry - aber nur weil Du meinst, einer alten Frau ihre ebenso alten langen Zöpfe abschneiden zu wollen - mit welcher Zielsetzung auch immer - sieht sie weder jünger noch besser aus.
Deine Frage nach dem Geld: Die Einführung eines Zentralen Registers für in der Folge weiter zugelassene Schusswaffen wird Millionen kosten. Die Anpassungen und Ausbauten in den Zeughäusern für die grosse Zahl an Ordonnanzwaffen wird nochmals Millionen kosten. Davon dass das Obligatorische und das Feldschiessen abgeschafft werden, steht (bisher) nichts. Also: tausende Armeeangehörige nehmen - weil sie ja das Obligatorische schiessen müssen - einen halben Tag frei (wirtschaftlicher Schaden), um das Gewehr im Zeughaus zu holen (Weg = Kosten und Umweltverschmutzung). Nach dem Obligatorischen die gleiche Übung für die Rückgabe nochmals (nochmals einen halben Tag, nochmals Weg, nochmals zusätzliche Umweltverschmutzung). Das ist nur die harmlose Rechnung - aber dieses Geld, geschätzte Me too, wäre in der Prävention sehr viel wert und viel besser eingesetzt.
Vor allem, weil trotz Initiative 100'000ende von Schusswaffen im Umlauf bleiben und das Risiko des Missbrauches nicht wirklich reduziert wird.
Ob ich etwas mit FÜR propagiere, wie die Initiative "für den Schutz vor Waffengewalt" oder mit GEGEN spielt nicht die Rolle. Die Frage ist nicht die Verpackung sondern der Inhalt. Jeder Gegenstand kann in der Hand der falschen Person zur Waffe werden. Also müsstest Du alles verbieten: sogar Deine eigene Faust.