Waffeninitiative

Gelöschter Benutzer
Symthom-Behandlungen biete ich übrigens auch an!
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
angelface

gibt gefälligst quellenangaben an, wenn du dich schon so gut informiert hast. damit wir alle es auch tun können.

was dem alles vorangeht ist zwar wichtig. aber nicht ausschlaggebend für die initative. sondern die verfügbarkeit.

wenn du auch weiterdenkst geht deine argumentation nicht auf. oder du hast es getan, aber du schreibst das aus irgend welchen gründen nicht hin.

die armeewaffen die dem wehrmann mitgegeben werden nach dem er seinen dienst abgeleistet hat. wo denkst du bleiben die? die meisten bleiben sicher irgendwo bei dem zuhause und werden sogar vererbt. ein teil davon wird weiter verkauft. bisher ganz ohne irgendwelche registrierung. faktisch ist es dann eine illegale waffe. auch wenn sie irgendwann irgendwo mal bei der armee registriert wurde.

was du aber bisher auch nie beantwortet hast ist, was für einen grund es gibt, dass wehrmänner ihre waffen zuhause lagern sollen?
was dagegen spricht es im zeughaus zu tun. wo so eine waffe schlussendlich auch hingehört. denn in der verantwortung der armee werden die waffen ausgegeben. also sollte es auch in der verantwortung der armee liegen das diese waffen auch bei ihr verwahrt werden.
ausserdem sollten bei delikten mit armeewaffen davon abgeleitet auch die zur verantwortung gezogen werden, die dafür verantwortlich sind, dass diese waffe abgegeben wurde.
menschen machen fehler. manche im affekt. die tödlich enden und nicht mehr abänder bar sind.

deine argumentation basiert bisher nur darin um von den fragen der anderen abzuschweifen und auszuweichen. konkret antwortest du nicht auf die fragen. wortschwall und gegenfragen ist deine taktik. was aber auch nur aufzeigt wie schwach die argumentation für ein nein ist.

das aller waffenbesitz in zukunft registirert sein soll ist auch keine schlechte sache. weil dann auch ein gewisser teil der dann weiterverkauft wird auch nachvollziehbar wird. den illegalen handel wird es sicher nicht unterbinden. aber um den muss sich schon die polizei kümmern. und ihr müssen die rechtlichen und personellen und finanziellen mittel dafür bereit gestellt werden. wogegen du vermutlich aber auch ein nein in die urne legen würdest, weil du wieder wahnsinnig viel nachgeforscht hast und zum schluss kommst das es dort und dort auch wieder einen haken geben würde uswusf...

deine argumentation stimmt für dich. weil du dein nein für dich rational rechtfertigen möchtest. das machen aber auch nur krämerseelen denen das leben anderer am arsch vorbei geht. so zumindest der eindruck. geht aber unterm strich nicht auf.

ich zum beispiel habe auch waffen zuhause. keine schusswaffe. aber mein bogen hat auf kurzdistanz die grössere durchschlagskraft als eine gewöhnliche handfeuerwaffe mit normaler munition. da durchschlägt sogar mein übungspfeil jede konventionelle schussweste. und mit einer geeigneter pfeilspitze, so schätz ich mal, durchschlägt so ein pfeil auch ne kevlar weste.
der umgang mit solchen waffen setzt auch eine gewisse verantwortungsfähigkeit des besitzers voraus.
was längst nicht von allen schusswaffenbesitzern von staates wegen behauptet werden kann. es wurden seit der ausgabe und lagerung der ordonanzwaffen tausende zivilisten damit getötet. der grund ist dabei nur rechtlich von interesse und bietet dadurch material für haarspaltereien für deinesgleichen.
unterm strich gibt es bei leben und tot nur zwei aggregatszustände. danach gibt es nur leid für die, die mit der tat, egal welcher, umgehen müssen.
solange du nicht davon betoffen bist ist es dir eigentlich scheiss egal was diese hinterbliebenen verarbeiten müssen. kann man an der stelle sicher behaupten und liegt damit sogar eher richtig.
weil das kann man vom eingangstext ruhig ableiten. wenn der jenny nicht selber so was erlebt hätte, würd er genau so wie du argumentieren.
auf den ersten blick nüchtern und besonnen. auf den zweiten blick jedoch empathielos und schlichtweg dumm.
ich hatte mal ne freundin. der hat sich vor den augen seiner kinder die dazu gelaufen sind mit seiner ordonanzwaffe umgebracht. für dich nichts wieter als eine statistische zahl. für die kinder jedoch ein traumatisches erlebnis. das ihr leben massgeblich beeinflusst hat. und vermutlich bis zum schluss auch beeinflussen wird. aber sowas ist dir völlig egal. weil du eigentlich unwichtiges und nicht relevantes als wahnsinnig wichtig betrachtetst. dabei handelt es sich nur um organistaorische angelegenheiten, die mit einsetzung von nur minimalstem hirnschmalz locker gelöst werden können.

und wenn du schon den waffengebrauch ansprichst, dann bitte decke doch den gesamten bereich ab.
vom sport bis zum illegalen waffenhandel, wo die schweiz weltweit auch einen spitzenplatz einnimmt.

nicht alle sportschützen schiessen mit einer aktuellen oder ehemaligen armeewaffe.
ausserdem kann man zielschiessen auch mit anderen mitteln betreiben. weil sportilich musst du als sportschütze mittels schusswaffe nicht sein. von dem her wär es vielleicht sogar gut würde man mit was anderem zielscheiben schiessen betreiben. so das die sportschützen auch noch was für ihre gesundheit machen. bewegung macht bekanntlich auch glücklich und zufriedener. icon_wink.gif

kiss my ass
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
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@thomas.fisler
Du möchtest Gründe, obwohl es wohl schwierig wird, eine gedanklich fixierten Person mit "vernünftigen" Gründen zum umdenken zu bewegen *fg.
Aber sei es drum - vernünfige Begündungen sind wohl nur im Kontext der Forderung der Initianten zweckmässig:

1. weil es zur Summe der Unvernüftigkeiten des Menschen gehört.
Du hast wohl auch mehr als eine "Bedrohungswaffe Küchenmesser" zu Hause, obwohl eigentlich ein einziges genügen würde und niemand kommt und nimmt dir die überzähligen weg. Die Frage, ob du das Küchenmesser bestimmungsgemäss verwendest oder damit drohst, liegt bei Dir und nicht beim Messer.

2. weil der auch nur ein annähernd effizienter Entzug der Schusswaffen real nicht möglich ist. Durch die verbleibenden Sport- und genehmigten Waffen und insbesondere die Illegalen bleibt der Bestand so hoch, dass die angebliche Wirkung nicht annähernd erreicht weden kann.

3. die ganze Übung setzt am falschen, zu späten Punkt an. es braucht Hilfe und Unterstützung für aktuelle und mögliche künftige Opfer von Gewalt jeder Form und Prävention bei Suiziden. Es nützt nichts, den Sack zu schlagen, wenn der Esel gemeint ist.

4. ausser dass es für die Angehörigen der Armee und die Sportschützen aufwändiger und teuerer wird, passiert gar nichts. Das Geld wird nicht für Schutz und Prävention der Opfer und Suizidgefährdeten eingesetzt sondern nur in schlichter Administration verbraten.

5. ein Affekttäter, ob in Bedrohung oder Ausführung, greift erwiesenermassen zum nächstbesten Mittel und kaum zur Waffe im Estrich. Ein Planungstäter wird in keiner Weise gehindert, ein anderes Bedrohungs- oder Tötungsmittel einzusetzen. Er kann sich illegal eine Waffe beschaffen oder sich als Sportschütze registrieren lassen und ganz legal eine Waffe erwerben.

Bei der Vernunft stellt sich die Frage, ob den Weg, den ich einschlage, auch zum Ziel führt. Bei den Tötungsdelikten, ob versucht oder beendet, handelt es sich mit grosser Mehrheit um Beziehungsdelikte. Beziehungsprobleme können aber nicht über Gesetze sondern nur zwischen den Betroffenen gelöst werden. Also

6. unwirksame Gesetzte bringen niemandem etwas. Sie belasten nur.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
...der vater hat sich vor den augen....

kiss my ass
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
af,

ich hab gefragt, welche GRÜNDE es gäbe, die waffen zuhause zu halten.

deine antwort beinhaltet NICHT EINEN - du kannst nicht einen wirklichen und vernünftigen grund nennen. so what.

weiteres pamphletieren bringt nix ...

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
ach angelface, die verantwortung liegt sicherlich bei jedem selbst, doch ist die armee bereit es auch zu verantworten, dass überall ihre waffen "rumliegen"?
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
angelface

ich bin ja ein befürworter und verfechter derer die sich gerne bewusst blamieren. aber ich nehme jetzt mal an du machst das nicht mit vorsatz. icon_wink.gif

unter punkt sprichst du ja die beziehungstäter an. unter punkt eins und drei sprichst du aber die prevention und die menschliche handlungsweise an.

nach deiner argumentation sollte man das beziehungsleben preventiv begleiten, weil es es in jeder beziehung ja zu situationen kommt die zu einer affekthandlung führen könnten.

du sprichst davon man muss da schon längstens vorher etwas unternehmen. den esel hauen und nicht den sack.
bringst aber null vorschläge wie DAS ausschauen soll. und bringst unter punkt sechs genau den punkt an dem du es scheitern lassen würdest, weil es zuerst nach deiner argumentation regeln bräuchte, die gesetze zur folge hätten, die du aber nicht als sinnvoll betrachten würdest, weil sie nach deiner sichtweise nichts bringen würden, weil du wieder was zu bemäkeln finden würdest.

vorschlag warum verzichtest du nicht auf deine wahlteilnahme. weil du findest sicher auch geügend gründe warum unsere demokratie ein völliger scheiss ist und im grunde genommen völlig überflüssig ist. icon_wink.gif

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dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
....unter punkt fünf....

kiss my ass
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Kann und könnte - es geht hier nicht um den Einzelfall und welche Alternativen jemand hat um sich oder einen Mitmenschen zu töten, sondern um die Statistik, welche durchaus besagt, dass mit weniger Waffen auch weniger passiert, ab diesem Punkt geht es dann wieder um jeden Einzelfall den es lohnt zu verhindern, sind es doch gegen 300 Leben, welche der Militärwaffe jährlich in der Schweiz zum Opfer fallen. Dagegen sind selbst die Opfer vom 9/11 hoch gerechnet auf die Bevölkerung der USA nur ein Bruchteil.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@ dio
Quellen: Beim BAG findest im Netz den grossen Teil. Einen weiteren in der Studie „Monitoring des suizidalen Verhaltens in der Agglomeration Bern“, April 2009 im Auftag des BAG.
Verfügbarkeit: Angenommen Du schaffst es, aus einem Arsenal möglicher Mittel ein einziges – hier die Schusswaffe – zu eliminieren, bleiben alle anderen weiterhin genau so verfügbar. Ein Affekttäter sieht sich nicht von seiner Schusswaffe abhängig. Er greift zu dem, was verfügbar ist. Also führt es einfach zu einer Verlagerung der Mittel, nicht aber zur Aufhebung der Bedrohungssituation.
Armeewaffen: Du übersiehst, dass die Armeewaffen ausgemusterter Wehrleute heute nicht mehr einfach mit einem Eintrag im DB abgegeben werden. Die Person muss einen Waffenerwerbsschein bringen. Diese Waffen werden ja bereits registriert. Auch beim Weiterverkauf muss der Verkäufer vom Erwerber den Waffenerwerbsschein verlangen, ansonsten er sich strafbar macht.
Die von Dir gewünschte Nachvollziehbarkeit ist damit ja bereits gegeben, weshalb die Frage wohl berechtigt ist, wofür wir eine neue, kostenintensive Registrierung brauchen.
Illegale Waffen: Diese aus dem Verkehr zu ziehen liegt doch bereits heute in den Aufgaben der Polizei. Da ändert sich doch gar nichts, ausser dass die Polizei diesbezüglich bisher nur Zufallstreffer landen kann. Es ist keine Gegenfrage, wenn ich Dich darauf aufmerksam mache, dass ich bereits zuvor geschrieben habe, dass in über 60 % der Fälle häuslicher Gewalt der Täter vor dem physischen Angriff polizeibekannt ist und ich es begrüssen würde, wenn in solchen Fällen gleich von vornherein ein Hausdurchsuchung gemacht wird und Waffen – egal ob legal oder illegal – eingezogen werden. Selbstverständlich liessen sich in diesem Punkt – was aus meiner Sicht zeitlich effizenter wäre – zusätzliche, wirksame Massnahmen umsetzen.
Wenn Du andre als „Krämerseelen, denen das Leben anderer am Arsch vorbeigeht“ und denen Du unterstellst, selbst mit Nein zu stimmen, wenn es um die Mittel für die Polizei geht“, solltest vielleicht bedenken, dass der persönliche Angriff Deine Argumente – die ich immer noch suche – nicht besser macht.
Deine weiteren Äusserungen, welche wohl auch primär persönlicher Angriff denn effektiver Argumentation oder gar Lösungsbeitrag sind, erinnern mich an Watzlawicks Geschichte vom Hammer. Null Vorstellung und Plan vom Gegenüber, aber unterstellen, diffamieren, angreifen bis zum Exzess. Da müsste ich doch glatt zum Initiativ-Befürworter werden und mich dafür engagieren, dass Armbrust- und Bogenschiessen auch darunter fällt und Dir Deine Waffe abgenommen wird. Schliesslich ist Waffe ja Waffe, Schiessen ja Schiessen und Schusswaffe = Bedrohung und Tötung, zumindest wenn es nach jener Denkweise geht, welche Du mir unterstellst. Vielleicht würde sich DeinE ParnterIn ja auch sicherer fühlen, wenn Du keine solche mordgeeignete Waffe wie einen Bogen mit Pfeilen, die gefährlicher als eine Handfeuerwaffe ist, im Haus hättest.
Andersherum:
Eine PartnerIn könnte sich ja auch fragen, ob sie den richtigen Partner hat, wenn er auf der Waffe besteht und daraus ihre eigenen Konsequenzen ziehen. Auch keine Gegenfrage sonder nur ein Hinweis: Ich überlege mir mal, ob ich nun auf die Selbstständigkeit und das Denkvermögen der Frauen, der auf die Gesetzgebung setzen soll.