Waffeninitiative

angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@thomas.fisler

smile - es war schon immer so, dass Du ausschliesslich für Dich selbst entschieden hast, was Du als Gründe akzeptierst oder halt eben nicht. das war von vorherein klar.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@angelface

Wieviel eingesparte Tote müssten denn unter dem Strich übrigbleiben, damit es die Rechte der Sportschützen etc. aufwiegen würde? Angenommen es gäbe jährlich 50, 100 oder 200 Tote weniger? Wäre das genug, um die deiner Meinung nach schwerwiegenden, meiner Meinung nach gut zu verschmerzenden Rechte einzuschränken? Dass es weniger Tote durch Gewalt geben wird, können dir alle Fachleute bestätigen. Beispiel:

VORHER:
500 durch Gewalt getötete Menschen, wovon
150 durch andere als Schusswaffen und
300 durch Schusswaffen, wovon
150 durch Armeewaffen (wieviel es wirklich sind, sagt man uns ja nicht)

NACHHER
400 durch Gewalt getötete Menschen, wovon
200 durch andere als Schusswaffen und
200 durch Schusswaffen, wovon
? durch Armeewaffen
Gelöschter Benutzer
@Angelface

Ich hatte zu keinem Zeitpunkt je Angst vor meinem Mann, das hat doch damit nichts zu tun. Aber ich sehe einfach nicht ein, warum wir auch nur ein Opfer mehr in Kauf nehmen sollen, wenn's doch eh nicht mehr nötig ist. Dabei geht es nicht um mich als Opfer oder ein Familienmitglied, sondern irgendein Opfer. Wenn wir mit einem JA nur ein Opfer pro Jahr retten können, war es richtig. Zahlen aus andern Ländern und die Zahlen seit Reduzierung der Armee (siehe Post von Smaragd) sagen ganz deutlich, dass man mit einem restriktiveren Waffengesetz die Opferzahlen reduzieren kann. Da kann man doch einfach bloss dafür sein!
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Ach, wegen diesen paar Toten lohnt sich doch der ganze bürokratische Aufwand nicht - ganz zu schweigen von dem entzogenen Vertrauen der aufrechten Schweizer Bürger :-/
Gelöschter Benutzer
@Angelface

"Eine PartnerIn könnte sich ja auch fragen, ob sie den richtigen Partner hat, wenn er auf der Waffe besteht und daraus ihre eigenen Konsequenzen ziehen. "

Das verstehe ich jetzt nicht. Soll deine Frau dich verlassen, weil du deine Armeewaffe nicht abgeben willst?
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@dio
Wären Deine Angriffe nicht einfach nur primitiv, hätten sie sogar amüsante Züge.

Die aktuelle Frage ist aber nun mal nicht, welche Präventionsmassnahmen ich vorschlagen würde, obwohl in meinen Beiträgen - könntest/würdest Du lesen - durchaus einige enthalten sind. Z.B. präventiver Entzug von Waffen; Geld für Prävention statt Administration einsetzen.
Die aktuelle Frage stellt sich nur darin, ob mit der Umsetzung der Initiative tatsächlich eine auch nur annähernd angemessene Verbesserung hinsichtlich Bedrohung, Tötung und Suizid erwartet werden kann.

Zu Deiner Information: Mich persönlich betrifft das Abstimmungsergebnis schlicht überhaupt nicht. Ich empfinde es aber als störend, wenn die Initiativbefürworter statt taugliche Argumente, welche tatsächlich zu einer Problemlösung beitragen, andere persönlich angreifen und ihnen empfehlen, der Abstimmung fern zu bleiben. Allein schon diese Vorgehensweise zeigt, welches Demokratieverständnis diese meist zur Bevormundung anderer neigenden Personen haben. Und da behaupten diese doch immer noch, es gehe ihnen um die Opfer und deren Umfeld...
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@Me too
Ja, darauf läuft es hinaus. Denn bei den Tötungsdelikten handelt es sich bei 2/3 um Beziehungsdelikte und ich gehe davon aus, dass es bei den Drohungen noch mehr sind.
Es gibt doch keinen Grund, eine Beziehung weiterzuführen, wenn diese mit Angst, Drohung oder Angriff verbunden ist. Jenen Bedrohten den Ausstieg in einer Form zu ermöglichen, in welcher sie GESCHÜTZT sind, bringt doch mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr, als die ganze Initiative.
Geschützter Ausstieg deshalb, weil die Mehrheit der versuchten oder vollendeten Tötungsdelikte in einer Trennungsphase stattfinden.

Vielleicht hätte mit einer solchen Massnahme das Leben jener Frau (oder war es Ex-Partnerin) welcher vor nicht allzulanger Zeit in Zürich auf offener Strasse mit einem Beil der Schädel eingeschlagen wurde, verhindert werden können. ... einfach so als hinweis zu den Schuldzuweisungen betreffend der 16-jährigen etc. etc....
oldboy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
@ Angelface
Wie hättest du den Tod von Corinne Rey-Bellet, ihrem Bruder und der 16jährigen Francesca präventiv verhindern wollen?
Hätten die Täter keine Waffen zu Hause gehabt, resp. mit nach Hause nehmen können, würden diese Menschen noch leben.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Wenn durch die nicht mehr stattfindende Militärwaffenlagerung zu Hause 1 Leben weniger ausgelöscht wird als wenn die Waffen zu Hause gelagert würden - dann hat sich die Initiative gelohnt.

Die Kosten die entstehen durch die Aufklärung eines Todesfalls dieser Art, durch die Belgeitung/Behandlung/Traumatisierung der Hinterbliebenen, durch die Veruruteilung und Haft des Täters übersteigen wohl die Administrationskosten für die Waffenrückgabe um einiges.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
af

ich hab nach gründen gefragt, gründe die dafür sprechend, (armee)waffen zuhause zu lagern. du aber machst nur eines, du weichst der frage aus, aber nur!

den einzigen grund den du irgendwann mal genannt hast, war der mit der tradition - aber du weisst ja selber, dass der nicht wirklich was hergibt.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.