Waffeninitiative

angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@thomas.fisler
Falsch: Der Affekttäter nimmt statt dem Messer die Bratpfanne. Statt dem Gewehr den Kerzenständer oder das Messer usw. usw.
Affekttäter handeln impulsiv aus dem Moment heraus. Zwischen Idee und Tat liegt nicht die Zeit, an einen Punkt zu kommen, an welchem er oder auch sie von der beabsichtigten Tat zurücktreten könnte.
Gelöschter Benutzer
Gib doch einfach mal zu: das Mädchen von Höngg würde noch leben. 17 war sie. 17.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@oldboy
offenbar kennst Du den Unterschied zwischen Planungstäter und Affekttäter nicht. Offizier Stadler musste seine Waffe irgendwoher holen, der Schütze von Höngg hat sich ein Ziel ausgesucht, die Waffe bewusst gehoben, geziehlt und - nennen wir es so wie es ist - gemordet.
beide hatten sehr wohl Zeit, von ihrer Absicht abzulassen. Das sind Planungstäter.
Affekttäter agieren sehr schnell aus einer Emotion heraus. Sie sind so in ihrer emotionalen Welt gefangen und gehen so schnell vor, dass ein theoretisch vernünftiger Gedanke, welche sie von der Tat abbringen könnte, nicht mehr möglich ist. Bei Affekttätern können nur Dritte von Aussen den Ablauf abbrechen.
Gelöschter Benutzer
Und der Rapper aus Graubünden, der würde auch noch leben.
Gelöschter Benutzer
Sorry, St. Gallen.
Gelöschter Benutzer
Planungstäter? Höngg? Das glaubst du wohl selber nicht. Schwachsinn.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@Me too
Kein Problem: Das Mädchen von Höngg würde sehr wahrscheinlich noch leben.

Da es sich um einen Planungstäter handelte, welchem es offenbar ausschliesslich ums Töten ging, handelte, heisst dies (leider) nicht, dass er nicht an einem anderen Ort mit anderen Mitteln jemanden ermordet hätte. Das Problem, sprich die Ursache liegt in der Persönlichkeit des Täters, nicht bei dem von ihm verwendeten Mittel und schon gar nicht beim Opfer. Die Schwierigkeit ist, sicherzustellen, dass solche Personen von vornherein aus dem Verkehr gezogen werden können.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
also zufrieden, im gesamtthema mord/tod gäbe ich mich damit nicht, aber es ist ein guter anfang.

nun willst du über geld und kosten reden, ok, tun wir das.
bisher hat der die kosten getragen, der die waffe nachhause nehmen MUSSTE. sie wurden nicht dem ressort, dem ausgabeposten des bundes überbürdet, der diese kosten verursacht, nämlich dem militär. wie hoch ist "unser" verteidigunsetat? ob da dies allenfalls anfallende paar millionen ins gewicht fallen?
wieso nehmen die diensttuenden nicht auch panzer und haubizen mit nach hause?...

weiter:
was kostet ein todesfall, suizid oder mord, die sozietät? wieviele waffen liessen sich mit dem geld wie lange lagern? viele und lang.

wenn du also mit dem argument "kohle" kommen willst: VERGISS ES

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
oldboy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
@Angelface
Vergiss es, du weisst einfach nicht, was Affekthandlungen sind.

Ich finde es einfach tragisch, wenn eine erwachsene Frau Waffen zu Hause haben will. Sei es ihre oder die des Mannes. Es bringt dir keinen Nutzen, nur Gefahren... und wer garantiert dir, dass sie nicht dein Sohn eines Tages mit der Armeewaffe erschiesst, z.B. im Alkohol- oder Drogenrausch. Oder beim ersten schweren Liebeskummer... alles schon passiert.
Aber es scheint, dass du oder dein Mann ohne Waffen nicht leben kann, weiss der Kuckuck warum.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@Mee too
Wie vorher anderweitig schon geschrieben: ich lasse mich gerne beschimpfen und auch "schwachsinnig" nennen.

Das ändert nichts daran, dass gerade wenn keinerlei Beziehung zwischen Täter und Opfer besteht, Planungstäter am Werk sind. Diese haben schlicht keinen Grund (z.B. Auseinandersetzung) für eine Affekttat gegen das Opfer. Dabei geht es ums reine Töten.