Waffeninitiative

angelface
Dabei seit: 05.11.2005
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@dio und oldboy

schön bequem: ihr hockt in euren bequemen sesseln und verteilt "schuld" und "verantwortung", als wärt ihr die grossen richter dieser welt. die "schuld" weist ihr mal locker der schusswaffe zu, die "verantwortung" übertragt ihr jenen, welche bei der initaitive nein gestimmt haben.

hauptsache scheint mir bei euch zu sein, dass ihr selbst eure pfötchen schön in "unschuld" waschen könnt und ja keine "verantwortung" zu übernehmen braucht. damit lassen sich auch die effektiven ursachen solcher (grausamer) taten bequem verdrängen. schliesslich könnte es ja einem den schlaf rauben, wenn man sich mit den ursachen befassen und sich an deren lösung beteiligen müsste.
dio
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angelface

merkst du eigentlich was du schreibst? du verdrängst und drehst tatsachen völlig um. schön schräg.

wer für waffen ist, aus welchem grund auch immer, der rechnet automatisch auch mit solchen taten. aus eigennutz. ohne überhaupt an die möglichkeiten zu denken was das anstellen kann. und was das für leid in den betroffenen familien auslöst. das ist fakt. da kannst du argumentieren wie du gerne möchtest. das ist unumstösslich.
da ja die befürworter der waffeninitative rein gar nichts dazu gesagt haben wie man eben solche vorfälle verhindern könnte, steckt ihr quasi selbstgemacht in der verantwortung wenn solche taten entstehen.
somit seid ihr tatsächlich mitschuldig, seit dem augenblick, als ihr ein nein eingeworfen habt. so einfach ist das. ist nur eine logische abfolge von handlungen.
es gab bis jetzt genug chancen das waffennarren verantwortung hätten übernehmen können. mit registrierung. deklarierung. und verantwortungsvollem handel mit waffen. aber nein. ihr wolltet das nie. fadenscheinige ausflüchte und ausreden waren die folge.

und bei dir jetzt wird es sogar irreal.

kiss my ass
~z~
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@dio:

Kleine Anmerkung:

Die hier diskutierte Tat hätte bei einer Annahme der Initiative in zeldas Augen NICHT verhindert werden können, da der Gesetzesentwurf wohl unmöglich so schnell umgesetzt worden wäre.

Hingegen hätten künftige Taten wohl zumindest teilweise verhindert werden können, ja.

zelda

Realistisch denken heisst aufgeben
dio
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zelda

da geb ich dir sogar recht. ich denke auch das in solchen ländlichen gebieten die durchsetzung, besonders in svp gemeinden, sehr lange dauern würde. obwohl die pupulation sehr klein ist, und die umsetzung eigentlich viel schneller durchsetzbar wäre, als wie in der stadt zürich.

zukünftige vorfälle dieser art könnten verhindert werden. natürlich auch nicht alle, aber die meisten. aber das ist ja alles durch das nein verhindert worden.

kiss my ass
oldboy
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@ angelface
Es gibt keinen Grund für Waffen in Privathaushalten. Punkt. Und wer weiterhin möchte, dass Waffen in Privathaushalten sein dürfen, der muss jetzt und auch in Zukunft bei solchen Taten seine Mitverantwortung tragen.
Es macht weder volkswirtschaftlich, noch militärisch, noch sicherheitsmässig einen Sinn, dass Waffen privat aufbewahrt werden können.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
bei mir kommt deine aus meiner sicht sehr enge und undifferenzierte betrachtungsweise mit einem recht militanten begleitton an. militanz halte ich jedoch für gefährlich.
fakt ist doch, dass es unabhängig deren konstruktion, seit je her waffen gab. ganz früher wars ein stein, die lanze, dann das schwert, danach die schusswaffe. fakt ist ebenso, dass es immer menschen gab, die diese missbraucht und damit anderen schaden und leid zugefügt haben.
dem objekt „waffe“ – hier konkret schusswaffe – die schuld für den missbrauch und das daraus entstehende leid zuzuschreiben, funktioniert in der konsequenz doch gar nicht. damit es zu einem missbrauch eines gegenstandes als waffe kommt, braucht es einen person, einen menschen, die diesen missbrauch verübt. zumindest habe ich noch nie etwas gehört, dass ein gegenstand von sich aus auf die idee gekommen wäre, einen menschen anzugreifen oder zu töten. und wolltest du all das verbieten, was als waffe missbaucht werden könnte, müsstest wirklich alles verbieten und den leuten nach geburt wohl noch die extremitäten abschneiden, was nicht einmal ginge, schliesslich gäbe es ja dann auch keine schneidenden gegenstände mehr.
obwohl ich vermute, dass du nicht die befürworter sondern die gegner der damaligen initiative gemeinet hast, als du schriebst, sie hätten sich nicht dazu geäussert, wie man solche vorfälle verhindert, gebe ich dir recht. es ist schon so, dass die befürworter vordergründig mit dem verhindern von verletzungs- und tötungsstraftaten, sogar von suizid, argumentiert haben, aber keinerlei präventive lösungen zur ursachenbekämpfung geboten haben. da scheint tatsächlich bei den befürwortern der glaube zu bestehen, dass man mit der abschaffung von pistolen und gewehren z.b. soziales leid, eifersucht und egoismus in der gesellschaft beseitigen zu können…
wenn du nun von „verantwortungsvollem handeln mit waffen“ schreibst, müsstest konsequenterweise z. b. auch medikamente (damit kann man jemanden vergiften), messer (damit kann man jemanden schneiden) oder gar bleistifte (auch damit wurde schon jemand erstochen) verbieten. auch im umgang mit diesen gegenständen hat es die gesellschaft verpasst, den absolut verantwortungsvollen umgang damit durchzusetzen.
im übrigen hält auch deine svp-schelte in keiner weise stand. bei der abstimmung über die waffeninitiatie müssen noch sehr viele leute von der linken seite (sp und grüne) sowie der sogenannten mitte (cvp, evp etc.) dagegen gestimmt haben. sonst wäre die initiative nämlich angenommen worden.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
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@oldboy
gut - kann man so sehen. dann gibts auch keinen grund für die schlittschuhe (klinge), den hockey- oder baseballschläger (sind schlagwaffen) oder gar gasflaschen für den grill im haushalt.
oder hast dafür einen "vernünftigen" grund oder gar zwingende notwendigkeit?
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@oldboy

ach ja.. hätte da noch fragen:

wie und in welcher form haben denn jene, die bei der abstimmung "nein" gesagt haben, die von dir so notorisch propagierte "verantwortung" zu tragen? was ist denn "verantwortung" nach deiner ansicht?

und wie gehen denn befürworter der damaligen initiative mit ihre eigenen unzulänglichkeit um, ausser dass sie die "verantwortung" abschieben und dich die händchen in "unschuld" waschen?
oldboy
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 797
@ Du hast vollkommen recht. Zuerst verändern wir die Gesellschaft, bekämpfen die Ursachen von Gewalt, verbieten zuerst Medis und Bleistifte und dann denken wir vielleicht mal über Schusswaffen nach. Merkst du eigentlich, was für einen Stuss du schreibst?
Ein Familienvater wurde sinnlos getötet mit einem Gegenstand, der in einem Privathaushalt für nichts zu gebrauchen ist. Daher: Totales Schusswaffenverbot in allen privaten Haushalten!
Nur Affen sind für Waffen!

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
angelface

du kannst noch soviele vergleiche anstellen wollen wie du willst. ein ding hat seinen zweck. eine schusswaffe wurde dafür erschaffen zu schiessen. und das mit dem zweck menschen durch menschen effektiv zu töten. alles was du sonst noch so an den haaren herbei ziehst ist nur ein kläglicher erklärungsversuch. der in letzter konsequenz immer scheitert.
da nützt keine eloquenz. da die argumente dermassen schwach und genau betrachtet gar keine sind. da kannst du noch soviel hinschreiben. du. ja genau du trägst persönlich mit allen anderen nein wählern mitschuld an jedem weiteren tödlichen und missbräuchlichen vorfall mit einer schusswaffe. so einfach ist das. mit deinem votum hast du diese verhängnisvolle möglichkeit missbrauch mit einer schusswaffe weiter ermöglicht. das ist die konsequenz deiner wahl. lebe damit und lass deine irrealen versuche es zu rechtfertigen. du wiederholst dich nur wie eine tibetanische gebetsmühle.

kiss my ass