Dann fasse ich mal zusammen:
1. Vor 15 Jahren hast Du 40'000 CHF erhalten und in ein Eigenheim gesteckt. Es spielt dabei keine Rolle, ob Du ein Haus wolltest oder nicht, Du hast das Geld genommen.
2. Deine 3 Geschwister haben je 10'000 CHF erhalten.
3. Dein Vater kann den Geschwistern nicht die vollen 40'000 CHF geben, wegen Scheidung oder sonst welchen Gründen.
Grundsätzlich ist das Ganze eine sehr suspekte Angelegenheit. Das finanzielle Problem besteht bei Deinem Vater anscheinend schon länger, denn sonst hätte er Deinen Geschwistern bereits das restliche Geld zahlen können. 15 Jahre sind schliesslich eine sehr sehr lange Zeit.
So wie es aussieht, habt ihr vermutlich hinter den Türen einiges an Zank. Der Vater kann und will nicht mehr zahlen. Vermutlich melden sich auch die Geschwister zu Wort von wegen Fairness.
Du wirst hier im Forum wohl kaum jemanden mit einer ählichen Situation vorfinden und niemand hier kann Dir wirklich helfen. Denn ich vermute, Du willst weder das Geld Deinem Vater noch Deinen Geschwistern zahlen sondern behalten. Es würde für euch klar eine unangenehme höhere Hypothek bedeuten. Aber auch für euch waren 15 Jahre eine sehr sehr lange Zeit, in denen ihr Nutzniesser der 40'000 CHF gewesen seid. Rechne dir mal die Zinsen aus.
Für die Probleme Deines Vaters kannst Du nichts, er hatte entweder ein grosses Herz oder eine grosse Klappe, aber jeweils nichts dahinter. Er hat klar unverantwortlich gehandelt, weil er Wünsche und ein Anspruchsverhalten bei seinen Kindern weckte, die er nicht halten konnte. Für sein Verhalten habe ich kein Verständnis, da es ohne finanziellen Rückhalt einfach ein hochgestapeltes und seinen Kindern gegenüber unverantwortliches Wagnis war. Das Geld an ein Haus zu koppeln war ein dämlicher Erziehungsversuch, aber Du hast ihn mitgespielt, weil Du das Geld wolltest. Wie auch immer, Du hast als Kind mit den Konsequenzen aus all dem zu leben.
Du hast drei Möglichkeiten. Die Konsequenzen jeder dieser Optionen kannst Du wesentlich besser beurteilen als wir. Also entscheide erwachsener als Dein Vater selbst.
Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden.