Was habt ihr für eine Meinung zu meinem Problem?

Gelöschter Benutzer
also ich vermute jetzt mal, wegen 30'000.- müsst ihr sicher das haus nicht verkaufen, oder?
ansonsten sehe ich es wie promedan. logisch, wenn der eigene vater geldprobleme hat, gibt man das geld doch wieder zurück wenn es irgendwie geht, oder? hypothekardarlehen gibt es z.t. für unter einem prozent. stockt einfach die hypo auf, fertig. ihr werdet wohl nicht bis unters dach belehnt sein, oder?
Gelöschter Benutzer
Ich finde: Geschenkt ist geschenkt. Falls es für euch kein Problem ist, 30'000 einfach mal zurückzuzahlen, würde ich das tun. Falls es euch aber selber in finanzielle oder sonstige Schwierigkeiten bringt, finde ich das von deinem Vater sehr unfair!
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Was sagt denn deine Mutter dazu? Wie andere hier ja schon erwähnten, würde ihr ja die Hälfte davon gehören, oder?

Das ihr allerdings das Haus wegen 30000.--verkaufen müsstet, kann ich kaum glauben. Ihr habt doch bestimmt amortisiert, entweder direkt oder indirekt. Wenn man ein Objekt mit ca. 20% EK kauft, muss man das ja meistens.
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
Ich finde, nach 15 Jahren etwas zurück zuverlangen schon noch speziell... und sehe das nicht so unmoralisch, das Geld zu behalten, schließlich wurde es auch verbaut.
Das andere, ob der Vater wirklich knapp ist (oder gefrustet von der Scheidung) und wieso. Vielleicht haben ja auch die Eltern ein Haus, das dem anderen ausbezahlt werden muss. Je nach Grund kann eine Lösung anders aussehen.
Den Familientisch finde ich sehr gut. Dann ist die Mutter hoffentlich auch dabei und ihr könnt ein gemeinsames Vorgehen abmachen. Vielleicht mit einem Mediator, wenn es zu schwierig wird.
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Wir haben das auch gemacht.
Zwei Kinder haben das Geld bezogen und der dritte noch nicht.
ABER wir haben alles schrifltich. Aber das nützt dir im Moment nichts.

Ich hätte auch Probleme wenn ich jetzt Fr. 40'000 zurück bezahlen müsste. Ich könnte es auch nicht und die Bank würde es mir auch nicht geben.

Ich empfehle auch einen runden Tisch. Alle zusammen. Inkl. der Mutter, den die gehört ja auch dazu.

Und ein schlechtes Gewissen musst du dir sicherlich nicht machen. Ich finde den Angriff von Promedan schon extrem.
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Ich würde ihnen (und nicht ihm) das Geld zurück geben. Da es aber mit der Bedingung verknüpft was ein Eigenheim zu kaufen ist das Geld nun natürlich angelegt und er bekommt daher kei cash sondern ein etsprechendes Wertpapier (müsste man noch genau abklären welche Form dieses hätte). Klär das Ganze sauber ab und sei auch deinem Vater ruhig nicht zu vertrauensselig sonder verlang o nötig die entsprechenden Unterlagen und mach alles nur schriftlich, denn sonst zahlst du es heute deinem Vater zurück und musst es später einmal auch noch deinen Geschwistern ausgleichen, weil das Geld an der Scheidung und damit an deiner Mutter vorbei ging.

Mir scheint das Ganze etwas suspekt und ich vermute, dass da noch wirklich noch etwas anderes dahinter steckt. Menschen die sich in er 2. Lebenshälfte trennen und keine Kinder mehr unterstützen müssen, haben selten grundsätzliche finanzielle Probleme damit, sondern meistens nur ein Problem damit das Vermögen aufzuteilen, weil vieles nicht Liquid ist. Ist auch noch eine Immobilie vorhanden muss diese sowieso verkauft werden, da sie nach Auszug der Kinder eh schon zu gross ist und nach einer Scheidung erst recht, zudem verschiebt sich diese Notwendigkeit damit eh nur um wenige Jahre nach vorne.

Persönlich bin ich der Meinung, dass Erbvorbezüge nur in Familien berechtigt sind, die in extrem guten Verhältnissen leben und der Vorbezug in keiner Weise den Handlungsspielraum der Eltern tangiert oder es der Fortbestand eines Familienbetriebes erforderlich macht. Wer z.B. 100Mio hat kann locker 1Mio davon abgeben. Man fleddert keine Leichen erst recht nicht wenn sie noch gar nicht gestorben sind!

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Rechtlich hat er gar keine Chance und ich bin mir sicher die Bank zahlt euch nicht einfach so 30'000 zurück. Du hast einen Vertrag geschlossen mit der Bank.
Ich würde auch den Runden Tisch empfehlen und ihm klar machen dass er das Geld nur bekommen kann wenn ihr das Haus verkauft. Mach ihm klar, dass auch ihr finanzielle Verluste haben werdet, weil ihr die Hypothek frühzeitig künden müsstet. Will er euch wirklich so einen finanziellen Schaden zufügen? Falls ihr aus der PK Gelder bezogen habt, müssten die zuerst wieder zurück bezahlt werden. Das kann man nicht einfach so behalten.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
@promedan: das ist kein Egoismus. Egoistisch wäre es, wenn Chippsy das Geld flüssig hätte und es ihm nicht geben würde.
Ich hoffe nicht, dass ich mal später zu meinen Kindern gehe und sage, du, ich habe dir mal diese Schule, Weiterbildung, Auto oder sonst was gezahlt, nun bin ich knapp bei Kasse, könnest du mir das Geld bitte zurückzahlen?

Nein, ich denke ich würde bei finanziellen Problemen zu meinen Kindern gehen und um Hilfe bitten, aber bestimmt nicht mit einer bestimmten Geldforderung sondern allgemein, und dann würde man vielleicht schauen in welchem Rahmen sie mir helfen könnten.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Ich bin da Eva Lunas Meinung - geschenkt ist geschenkt.
Apfelhonig
Dabei seit: 24.08.2011
Beiträge: 13
Dann fasse ich mal zusammen:

1. Vor 15 Jahren hast Du 40'000 CHF erhalten und in ein Eigenheim gesteckt. Es spielt dabei keine Rolle, ob Du ein Haus wolltest oder nicht, Du hast das Geld genommen.
2. Deine 3 Geschwister haben je 10'000 CHF erhalten.
3. Dein Vater kann den Geschwistern nicht die vollen 40'000 CHF geben, wegen Scheidung oder sonst welchen Gründen.

Grundsätzlich ist das Ganze eine sehr suspekte Angelegenheit. Das finanzielle Problem besteht bei Deinem Vater anscheinend schon länger, denn sonst hätte er Deinen Geschwistern bereits das restliche Geld zahlen können. 15 Jahre sind schliesslich eine sehr sehr lange Zeit. 

So wie es aussieht, habt ihr vermutlich hinter den Türen einiges an Zank. Der Vater kann und will nicht mehr zahlen. Vermutlich melden sich auch die Geschwister zu Wort von wegen Fairness. 

Du wirst hier im Forum wohl kaum jemanden mit einer ählichen Situation vorfinden und niemand hier kann Dir wirklich helfen. Denn ich vermute, Du willst weder das Geld Deinem Vater noch Deinen Geschwistern zahlen sondern behalten. Es würde für euch klar eine unangenehme höhere Hypothek bedeuten. Aber auch für euch waren 15 Jahre eine sehr sehr lange Zeit, in denen ihr Nutzniesser der 40'000 CHF gewesen seid. Rechne dir mal die Zinsen aus.

Für die Probleme Deines Vaters kannst Du nichts, er hatte entweder ein grosses Herz oder eine grosse Klappe, aber jeweils nichts dahinter. Er hat klar unverantwortlich gehandelt, weil er Wünsche und ein Anspruchsverhalten bei seinen Kindern weckte, die er nicht halten konnte. Für sein Verhalten habe ich kein Verständnis, da es ohne finanziellen Rückhalt einfach ein hochgestapeltes und seinen Kindern gegenüber unverantwortliches Wagnis war. Das Geld an ein Haus zu koppeln war ein dämlicher Erziehungsversuch, aber Du hast ihn mitgespielt, weil Du das Geld wolltest. Wie auch immer, Du hast als Kind mit den Konsequenzen aus all dem zu leben.

Du hast drei Möglichkeiten. Die Konsequenzen jeder dieser Optionen kannst Du wesentlich besser beurteilen als wir. Also entscheide erwachsener als Dein Vater selbst.

Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden.