Was habt ihr für eine Meinung zu meinem Problem?

Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Fr.30'000.00 mehr Hypothek dürfte nicht so wahnsinning ins Gewicht fallen. Egal was das Recht sagt, ich würde dem Vater das Geld zurück geben.
Jeder von uns kann in eine finanzielle Schieflange geraten, von daher würde ich nicht über den Vater richten.
Gruss
Sinalco

You don't get always what you want - you get what you need!
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Ich kann dir die rechtliche Situation nicht sagen, aber:
-wenn ich das Geld für ein Haus bekommen hätte und es auch gebaut hätte, würde ich nun nicht mein Haus verkaufen und MEINE eigene kleine Familie belasten, um den Vater zufrieden zu stellen. Das war damals dann halt einfach nicht durchgesprochen. Falls dieses Problem nicht über eine Erhöhung der Hypotheke gelöst werden kann, würde ich eine andere Lösung suchen. Sei das abzahlen über lange Zeit, oder jetzt ein etwas grösserer Betrag, was halt geht und dann abzahlen usw.
SICHER NICHT würde der Vater (und die Mutter!) wollen, dass ihr Ehestreit zu Problemen in deinem Leben führt?

Zudem gehört eh die Hälfte des Geldes deiner Mutter, also reden wir hier wahrscheinlich von 15.000 Franken oder?
Gelöschter Benutzer
Ich habe leider eine ähnliche Situation erlebt.

Rechtlich kann Dich Dein Vater nicht dazu zwingen, das Geld zurückzugeben. Das haben die Vorschreiberinnen schon gut zusammengefasst.

Wir haben die Situation so gelöst, dass wir zurückbezahlt haben, was meine Eltern wollten. Wir haben uns finanziell einschränken müssen, denn die Bank hat uns die Hypothek nicht erhöht, doch wir haben die Einschränkungen in Kauf genommen, um die Sache klipp und klar abzuschliessen. Das Ganze wurde vor einem Notar mit einem Vertrag geregelt, damit nicht nochmal später irgendwelche Anforderungen kommen.
Gelöschter Benutzer
da man sich ja nie sicher sein kann mit de lieben verwandtschaft (..)ist es wahrscheinlich besser, man baut aus eigener kraft. dann muss man vor allem später mal niemandem danke sagen...
bei uns war es so: wir waren noch sehr jung, als wir unser haus gebaut haben. wir hätten es auch selber tragen können, da die zinse damals aber kurz vor 8%waren, kam mein mann auf die glooreiche idee, seine eltern um ein darlehen zu fragen. ich war zwar von anfang an dagegen, aber mein mann meinte, seine eltern würden das bestimmt gerne für uns tun(...). also habe ich nachgegeben. es gab dann einen familienrat, wo abgemacht wurde, dass jedes kind nun 20'000.- als zinsloses darlehen bekommen würde und wir zusätzlich 50'000.- zu einem günstigeren zinssatz als auf der bank. also wir insgesamt 70'000.-. es war aber ausdrücklich ein darlehen und keine schenkung.
es kam wie es kommen musste und ich leider befürchtet habe: man hatte nun das gefühl (vorallem eine nette schwägerin...) man kann sich nun einmischen bei uns und uns das darlehen unter die nase reiben und wir sollen doch nun nicht so undankbar tun....
nach diesem anmassenden telefonat bin ich gleich auf die bank. es war kein problem die hypo aufzustocken und ich habe den gesamten stutz zurückgeschickt.
mosaik
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 424
Ich sehe da verschiedene Lösungsmöglichkeiten:

1. Du zahlst den Eltern je 15'ooo.- zurück.
2. Du zahlst den Geschwistern je 10'000.-, der Vorbezug wäre quasi ausgeglichen. Aber vergiss nicht, dass du durch den Vorbezug wahrscheinlich steuerliche Kosten hattest.
3. Du zahlst dem Vater die ihm zustehenden 15'000.- und gibst der Mutter ihren Anteil später.

constant vigilance (Mad-eye-Moody)
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Wenn das Geld nicht flüssig ist und der Vater warten kann, gibt es ja auch die Möglichkeit eines Darlehens. Statt einer Schenkung ist es ab sofort ein Darlehen, das irgendwann, spätestens bei der Erbteilung, fällig ist. Dann würden beide (oder nach der Scheidung alle 3) Parteien das Darlehen als Schuld oder Guthaben aufführen in der Steuererklärung. Mit einem kleinen Vertrag hätte man eine saubere Regelung und vielleicht wären dann beide Elternteile beruhigt, da eine faire Verteilung unter den Geschwistern erfolgt ist?

Wenn der Vater das Geld dringend braucht... vielleicht müsste er andernorts schauen, wie/warum. Geht der Wunsch vielleicht auf die Teilung des Vermögens anlässlich der Scheidung zurück?

Betreffend Rückzahlung kannst Du es auch noch insofern positiv sehen: vor 15 Jahren waren 30'000.00 noch mehr Geld als heute, vielleicht im Verhältnis zum Einkommen oder zum Preis der Liegenschaft. So hast Du von der Wertsteigerung und der Zinsersparnis profitiert... aber ich kann Dich schon verstehen, diese Entwicklung der Geschichte würde mich grausam nerven an Deiner Stelle...
Wenn nicht jetzt
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 165
Geschenkt ist zwar geschenkt, aber mir wäre es den Streit nicht wert. In diesen 15 Jahren habt ihr doch bestimmt mehr als 30'000 Fr. amortisiert, also kann es nicht so schwierig sein, die Hypothek wieder aufzustocken. Der Schuldbrief läuft auf den ursprünglichen Betrag, muss also nicht geändert werden.
Chippsy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.06.2007
Beiträge: 61
Wir haben gar nichts schriftliches und mein vater will, dass wir das geld ihm geben und die mutter darf nichts erfahren. Mühe macht mir, dass er sich vor 2 jahren eine ferienwohnung gekauft hat, in der ab pension mehr zeit dort verbringen will.
Chippsy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.06.2007
Beiträge: 61
Ups, schrecklicher satz!
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Das wird ja immer besser! Die Mutter muss über dieses Vorhaben selbstverständlich auch Bescheid wissen! Das würde ich deinem Vater ganz klar sagen.