Wer arbeitet noch auf seinem ursprünglichen Beruf / Wer hat sich anderweitig weitergebildet?

*Plüsch*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Immer wieder habe ich so Phasen, in denen ich mir überlege, mal noch etwas Neues anzufangen. Die Kinder sind soweit draussen und ich kann mir nicht vorstellen, die nächsten 20 Jahre noch vor einer Klasse zu stehen. Interessen habe ich viele, und so habe ich mich schon an diversen Orten auch informiert, um dann irgendwie doch festzustellen, dass ich schlussendlich wieder an einem ähnlichen Ort lande. Ich mag die Arbeit mit Menschen, mit Kindern, mag eigentlich meinen Beruf, da kann ich ja gerade bleiben, wo ich bin icon_wink.gif
Was habt ihr für zusätzliche Ausbildungen gemacht? Oder warum seid ihr noch in eurem alten Beruf tätig? Karriere als Lehrer ist halt nicht drin, da bist du immer etwa das Selbe, auch wenn ich mich regelmässig weiterbilde.
Gelöschter Benutzer
ich hab mich auf meinem ursprünlichen Beruf weitergebildet.

An deiner Stelle würde ich eine heilpädagogische Ausbildung machen und als freie Früherzieherin arbeiten. das würde mir auch gefallen....
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
ich arbeite nach wie vor auf meinem ursprünglichen beruf und werde dies wohl bis zur pensionierumg machen. er ist kriesensicher, im verhältniss zum aufwand gut bezahlt, mit wenig prozenten bekomme ich pensionskassengelder vom arbeitsgeber und sie macht mir immer noch viel spass.

ausserdem habe ich zusätzlich mit einem völlig neuen beruf erlernt. dieser ist mies bezahlt, mit sehr viel aufwand verbunden und nicht anerkannt. aber er macht mir genauso viel spass und ich bin froh, dass ich diese chance wahrgenommen habe und die ausbildung gemacht habe.

have a nice day
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
Hallo Plüsch

Ich mag das Unterrichten nach wie vor sehr gern, die Arbeit mit den Jugendlichen liebe ich. Das Drum und Dran zehrt an den Nerven und den Kräften und so gibt es auch bei mir solche Phasen. Schulleitung oder Ähnliches reizt mich nicht, denn ich mag ja eben die Arbeit im Schulzimmer viel mehr als die Papierarbeit, als mich mit Weisungen und Konzepten und so rumzuschlagen.
Berufs- und Laufbahnberaterin reizte mich eine Weile, hast du in diese Richtung schon mal geguckt?
Ich war früher im kaufmännischen Bereich tätig, das könnte ich mir vorstellen, wenns eine Stelle wäre mit viel Kontakt zu Menschen.
JoAnne
Dabei seit: 22.12.2008
Beiträge: 117
Wie wäre es mit Logopädin oder Psychomotoriktherapeutin? Diese Studienrichtungen werden von vielen Lehrpersonen besucht. Und ausserdem kannst du es Teilzeit studieren.
Ardena
Dabei seit: 13.06.2009
Beiträge: 161
Mach dir eine Liste, was du liebst und was dich stresst an deinem Beruf. Möglicherweise gibt es eine besondere Stelle, wo du weniger Stressfaktoren hast oder wo du deine Begabung besser einsetzen kannst.

Eine Kollegin von mir- auch Lehrerin- gibt Alphabetisierungskurse und Deutschkurse für erwachsene Ausländer. Ihr Haupstress war, dass sie als ungewollt kinderlose Frau nicht immer mit Kindern arbeiten wollte. Sie hat Kurse in Richtung Erwachsenenbildung gemacht, weiss aber nicht ob anerkannt oder nicht.

Als Lehrerin hast du viele Möglichkeiten, eine besondere Stelle zu bekommen: Im Spital, in der Epi-Klinik, in Schulheimen, in Kleinklassen, ... Oder Studium als Heilpädagogin? Oder Schulleiterin werden? Oder... Tauchlehrerin auf den Malediven. grins.
~zitrone~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 68
hallo plüsch....

...ich war einmal handarbeits- und hauswirtschaftslehrerin. nach ein paar jahren schule geben, habe ich für mich gemerkt, dass ich nicht der typ bin, der nun ausgelernt hat und den rest des berufsleben immer dasselbe machen will. also habe ich die abendhandelsschule besucht, damit ich irgendwann auch mal in einem kaufmännischen beruf etwas fuss fassen könnte.
dann kam aber erst einmal eine familienphase, ohne job ausserhaus. ich hatte das glück, dass ich von zu hause aus erst mit wenig buchhaltungsarbeit beginnen konnte. habe dann einen kurs sachbearbeiterin treuhand besucht, in einem wachsenden kmu buchhaltung, personal etc. und alles gemacht (erst 20% mittlerweilen 70%) und schlussendlich gemerkt, dass mich halt doch alles rund um und mit menschen sehr interessiert. nun bin ich seit ein paar jahren sachbearbeiterin personal edupool, nur noch zuständig für die lohnbuchhaltung, personaladministration, etc. bin bei einstellungsgesprächen dabei etc. etc. und im herbst beginne ich mit der fachfrau personal mit eidg. fachausweis und werde dafür büffeln soviel wie muss, damit ich dann auch endlich einen entsprechenden abschluss habe icon_smile.gif .
freude an zahlen muss schon sein, aber sonst finde ich, kann ich im jetztigen beruf sehr vieles aus meiner ausbildung als lehrerin wieder mitnehmen. die mitarbeiter müssen z.t. erzogen und betreut und abgehört werden wie die schüler icon_smile.gif
cluster
Dabei seit: 03.03.2007
Beiträge: 97
Den Hinweis zu Logopädin find' ich gut. Hab mir das auch mal überlegt. Doch aus einem Gespräch mit einer Logopädin (fand erst während des Gesprächs raus, dass sie das gelernt hat) und ein paar Web-Recherchen hatte ich den Eindruck, dass es schwierig sein könnte, Stellen zu finden. - Gut, wo ist es schon einfach. Doch wenn man doch schon einiges mit sich bringt und nochmals Zeit investiert, da möchte man doch schon auch eine gewisse Sicherheit. - Zumindest ich.

Deshalb, frag evt. Mal beim Verband nach. Ich hab das nicht gemacht.

Manchmal ist es auch weniger der erlernte Beruf, der einem nicht mehr passt, sondern das Umfeld. Denkst du, du könntest dich evt. an einer anderen Schule / Umfeld besser einbringen?

Evt. noch eine Zusatzausbildung (Studium) und anschliessend an einer Berufsschule unterrichten, z.B. Deutsch?

Was ich noch spannend finde, ist Ernährungsberatung. Da könntest du deine Fähigkeiten sicher auch gut einbringen.

Wie auch immer, viel Glück.
*Plüsch*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Hallo ihr alle und danke für eure Statements. Viele Ideen, die ihr hier nennt, hatte ich auch schon, aber darum geht es nicht mal, Ideen habe ich ja eigentlich selber einige. Mich nimmt eher wunder, was andere als Zweitausbildung gemacht haben, denn diese erfolgen ja oft berufsbegleitend oder müssen neben der Familie Platz haben. Für mich ist berufsbegleitend quasi obligatorisch, da ich mitverdienen sollte.
Gelöschter Benutzer
Ach so, ich dachte, du wolltest nur von Lehrern lesen icon_smile.gif

Gelernt: Werbung
Geld verdienen jetzt: Warenplanung Einkauf, 80% (manch. 100%)
Weiterbildung: BA Kulturwissenschaften an der FernUni
Leben: AE 2 Kinder (10 und 5)

Im Studium sind viele dabei, die sonst arbeiten und Familie haben. Es geht ganz gut, weil es sich flexibel einteilen lässt. Dauert dafür länger und bedeutet halt schon die eine oder andere schlaflose Nacht.