Den Beitrag von WNJ vom 8.44 unterschreibe ich.
Erwartungen an meine Verwandten habe ich keine. Und wenn ich etwas möchte, dann kommuniziere ich das. Wollen die anderen nicht, dann o.k, ich habs versucht und gut ist.
Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter reduziert, weil sie mir nicht gut tat. Weshalb soll ich mir ihr telefonieren, wenn ich nur zu hören bekomme, was ich alles schlecht mache, in meinem Leben nichts erreicht habe, schon immer faul und bequem war. Schau dir deinen Bruder an, toll was der alles macht oder die frühere Nachbarin, welche Karriere gemacht hat oder die xxx die so herzige Kinder hat, ...
Ich habe kein Problem, wenn andere gelobt werden. Wenn aber andere NUR gut und ich NUR schlecht bin, dann muss ich mir das nicht an tun.
Und wenn ich erzähle, was ICH erreicht habe, dann - ach- das ist doch nichts, auf sowas muss man nicht stolz sein.
Inzwischen ist ja meine Mutter alt und so langsam hat sie begriffen, dass sie so nicht mit mir umgehen kann. Denn sie realisiert, dass sie bald auf unsere Unterstützung angewiesen sein wird. Und wenn sie es nicht mit mir verderben will, dann muss sich ihr Tonfall mir gegenüber ändern. Und fairerweise muss ich zugeben, sie gibt sich wirklich Mühe. Und so kann auch ich einen Schritt auf sie zugehen.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.