Wer wohnt abgelegen?

WinniePooh
Dabei seit: 28.01.2003
Beiträge: 861
Ich bin abgelegen aufgewachen (nicht mal so weit weg von euch-Rheintal)
Gerade da ihr ja 2 Autos habt denke ich ist das sehr gut machbar. Und die Busverbindungen tönen für mich super. Wir hatten genau 6x am Tag einen Bus nach Altstätten. man musste also die Zeit genau beachten wenn man weg wollte. Wir hatten nicht einmal ein Auto-also nichts mit abholen kommen. Ausserdem fahren auf dem Land die Kids ja mit den Töffli und Velo und sind somit auch recht unabhängig.
Schulweg hatten wir 6 Kilometer. 4x täglich mit dem Velo.
Sicher war es manchmal etwas mühsam aber ich würde keine andere Kindheit haben wollen icon_smile.gif)
Wohne nun in der Stadt aber so am Rand dass es schon fast Agglo ist. Mit viel grün vor dem Haus. Könnte mir aber auch gut vorstellen auf dem Land zu leben. mag es nicht wenn die Nachbarn einem in die Suppe sehen können. Da bin ich klar ein Landkindicon_smile.gif)
Das mit dem Autobahn hören würde mich jedenfalls definitiv stören.
goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
Ich brauch Leute um mich, wenn das Haus ok ist, würde ich das in der Siedlung nehmen. An die Autobahn könnt ich mich glaubs gewöhnen, aber an die Einsamkeit könnt ich mich nicht gewöhnen....

Wir wohnen jetzt auch knapp 300 m von der Autobahn entfernt, ich nehme sie nicht mehr wahr nur wenn eins mit Blaulicht uns Sirene vorbei fährt. Die Kampfjets die mit Überschall hier durchs Tal fliegen find ich schlimmer...

Darum ich wär für die Siedlung!!
Gelöschter Benutzer
Ich würde weitersuchen.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Und heute plant man nicht mehr für die Ewigkeit. Man wird immer mobiler, vernetzter. Wenn die Kinder klein sind, dann wäre das Haus auf dem Land ideal. Und in 10 - 15 Jahren wird ein anderer Ort praktisch sein.

Wir wohnen jetzt in einem gemieteten Haus in einem Dorf. Sobald Tochter ausgeflogen ist, möchten wir eine Wohnung irgendwo in einer Stadt. Die Ansprüche an die Gartenfläche wird zum Beispiel immer kleiner, je älter die Kinder werden.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
Wir wohnen auch sehr abgelegen, und ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden.

Vor allem, wenn die Alternative mit Autobahnlärm verbunden ist.
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
Wir wohnen in der Agglo von Zürich und ich würde nichts anderes wollen: schnell im Gründen und doch schnell in der Stadt.

Auch wir haben die autobahn in Hörweite. Das finde ich gar nicht störend, da es ein gleichmässiges Rauschen ist. Ich höre das gar nicht mehr. Aber: Je nach Witterung ist das Rauschen lauter oder leiser. Den neuen Wohnort also unbedingt zu unterschiedlichen Tages- und "Wetterzeiten" besuchen!
briki
Dabei seit: 11.06.2004
Beiträge: 234
Wir sind zwar mit dem Öv sehr gut erschlossen und ich komme wenn nötig auch mit dem Öv zu einem Laden. Für die meisten Leute hier wohnen wir aber abgelegen.
Ich sehe sehr viele Vorteile darin, gerade auch, weil wir drei Buben haben. Es macht nichts, wenn sie mal laut sind, wenn es lärmt und wild ist. Dafür treffen sie dann auch nicht einfach so Freunde vor dem Haus, das muss man schon abmachen. Aber manchmal bin ich auch froh, wenn wir das noch ein wenig steuern können, ich geniesse es, wenn andere Kinder da sind, aber manchmal bin ich auch froh, wenn wir allein sind. Unsere Jungs haben ein sehr enges Verhältnis zueinander, sie spielen sehr viel miteinander. Ich denke manchmal, dass das auch anders wäre, wenn jederzeit ein Freund um die Ecke verfügbar wäre. So gesehen finde ich es für die Beziehung der Geschwister schön wie es jetzt ist.
Mir selber gefällt, dass mir niemand in den Teller sieht, wenn wir draussen essen, dass niemand registriert, wie lange ich im Pischi umherlaufe icon_wink.gif, und immer Sommer dass ich auch mal nackt in den Pool springen kann. Mir fehlen die Nachbarn nicht so sehr, ich suche den Kontakt ins Dorf selber und vereinsame so auch nicht.
Ich bin soweit, dass ich mir ein Leben in einem Quartier, ohne Aussicht, mit vielen Menschen auf einem "Haufen", fast nicht mehr vorstellen kann. Aber auch das ist eine Folge des abgelegen wohnen: man wird eigen icon_wink.gif.
goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
Ok wenn die Option weiter suchen auch noch da wäre, würde ich auch weiter suchen... icon_smile.gif
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wir wohnen in einem Doppel-EFH an einer Sackgasse. Vorne ist die Sackgasse (Privatstr.), hinten raus hats immer noch seit 17 Jahren eine (ehemalige) Pferde-Weide. Schule von 1.-9. Kl. ca. 5-10 Minuten entfernt, Schulweg entlang einer in den Stosszeiten mehr befahrenen Quartierstrasse mit Tempo 30.

Die Kinder können und konnten als sie klein waren auf der Strasse spielen.
Einkaufsmöglichkeiten zu Fuss ca. 7 Minuten mit Migros, Coop, Denner, Apotheke, Drogerie, Bank, Kleiderboutique, etc. Selbst Spielgruppe ist dort angeschlossen.

Bevor wir uns für dieses Haus entschieden haben, hätten wir fast eines auch abgelegen gekauft. Dies wäre in einem Weiler gewesen, der zu unserem Ort gehört. Einkaufsmöglichkeiten hats dort keine, im Kindergarten werden die Kinder mit dem Schulbus gefahren, Primarschule gibts eine eigene, jedoch ohne Turnhalle. Auch für Englisch, Werken und TW sowie Religion müssen die Kinder ins Dorf gehen.

Eine Kollegin wohnt direkt an der Grenze zwischen Weiler und unserer Gemeinde. Ihre Kinder besuchen im Dorf die Schule. Ab der 3. Klasse dürfen sie mit dem Velo fahren (ab 1 km Schulweg). Ihr Vorteil: Sie haben ein Haus mit sehr viel Umschwung. Nachteil: stark befahrene Kantonsstrasse (Hautpverkehrsachse, da dort keine Autobahn) fast vor dem Haustüre, keine Einkaufsmöglichkeiten, Gspändli, etc. kommen nicht einfach so vorbei. Oft muss sie die Kinder mit dem Auto zur Schule fahren (da einer noch klein).

Ich finde, so wie wir es haben, ist es genjal. Quasi auf dem Land und doch nur wenige Minuten ins Zentrum.

Ach eine Bahn haben wir auch, die entweder Tal auf oder abwärts fährt in die Hauptstadt, fährt alle 15 Min. (ausser am WE, glaub ich).

Mit dem Auto sind wir in etwa 7 Minuten auf der A1.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@briki: Finde es auch einen wichtigen Aspekt: Niemand guckt mir auf den Teller, wenn ich esse.

Dies möchte ich auf keinen Fall. Da ein Nachbar auf der andern Seite der Weide sein Haus aufgestockt hat, sah er uns direkt auf den Teller. Nun haben wir vor dem Sitzplatz Sichtschutzwände hingestellt.