Wie nehme ich meinem Sohn diese Zukunftsängste?

Daniela2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.01.2002
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Mein Sohn (14) macht sich immer wieder Sorgen über die Umwelt und vorallem die Natur etc. Einmal ist es der Weltuntergang nächstes Jahr, dann ein Meteoriteneinschlag 2038 und jetzt hat er in der Schule gehört, dass der Naturpark Yellowstone ein Vulkan und quasi eine tickende Zeitbombe ist. Solche Infos beschäftigen ihn wahnsinnig und er weiss, dass er mit seinen Ängsten nichts ändern kann und trotzdem kreisen seine Gedanken viel um diese Themen und frusten ihn. Wie kann er lernen, solche Infos nicht zu nahe an sich heranzulassen bzw. in sein Leben hier?
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Dabei seit: 08.02.2011
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ich würde mal eine Homöephatin aufsuchen
cucuseli
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also mein Grösster 15J. redet auch die ganze Zeit vom Weltuntergang 2012.
Das haben schliesslich die Majas gesagt.
Er fragt auch oft, ist das nicht gefährlich....und könnte da nicht....

Ich nehme ihn ernst, aber versuche dass er sich nicht in etwas hineinsteigern kann.

Unsere Söhne müssten sich kennenlernen, das würde lustig.

Aber weisst du mir ist lieber, sie machen sich Gedanken, als dass sie zu Sorglos sind. Ich habe die Hoffnung, dass meiner nie zu rauchen anfängt, denn er weiss ja wie ungesund das ist. Und er macht sich über den Fleischkonsum Gedanken. Da gibt es Erwachsene die sich um nichts kümmern, und das finde ich schlimm.

Geniesse dein Leben jeden Tag
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Dabei seit: 06.09.2008
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Vielleicht sind unsere Kinder einfach Realisten? meiner ist neun Jahre jung und hat viele solcher Ängste und das seit ca.2 Jahren, er sagte mir mal: die Menschen sind die Bakterien der Erde und leider gibt es kein Antibiotika dagegenicon_frown.gif
Ich finde es irgendwie beängstigend und doch vielleicht können sie das was wir nicht tun: durch ihre Ängste was ändern? Naja ich bin eben Optimist...
Und nun, ich lasse ihm in ganz starken Phasen Bachblüten mischen die er dann immer nimmt bis er es vergisst und dann gehts meistens wieder besser.
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Dabei seit: 06.09.2008
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ich meine bis er vergisst die bachblütenTropfen zu nehmen und nicht bis er seine Ängste vergisst... Die treten dann einfach wieder in den Hintergrund (für eine gewisse Zeit)
wülchli
Dabei seit: 18.12.2010
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Meine Tochter macht sich auch sehr viele Gedanken. Viel reden darüber hilft ihr sehr. Es ist ihr wichtig zu spüren, dass wir ihre Anliegen und Ängste ernst nehmen und nicht einfach versuchen die Vorfälle und Probleme auf dieser Erde schön zu reden. Sie schreibt auch viel, das hilft ihr auch, gewisse Sachen zu verarbeiten. Manches lässt sich einfach nicht ändern auf dieser Welt und das macht ihr extrem zu schaffen. Sie hat einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssin, und sie kann nicht verstehen, dass es immer noch Menschen gibt, die verhungern müssen usw. Ich habe dir leider auch keinen Tipp.

Sprachkürze gibt Denkweite
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Dabei seit: 06.09.2008
Beiträge: 80
@wülchli, Ja das sich manches nicht ändern lässt das ist schwierig zu verstehen, aber vieles würde sich eben ändern lassen und das dies niemand tut das versteht mein Sohn nicht (aber eben er ist erst 9J.) Ernst nehmen finde ich auch wichtig und reden...
wülchli
Dabei seit: 18.12.2010
Beiträge: 1047
ja, das ist der Punkt.

Sprachkürze gibt Denkweite
Daniela2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.01.2002
Beiträge: 284
Die Kinder in der heutigen Zeit werden auch mit sooo vielen Infos bombadiert und das von allen Seiten. Was heute alles mit Kindern diskutiert wird. Letzthin sass ich im Zug, da waren drei Kinder im Alter von 7 bis 11 und alle hat das 20Min in den Fingern. Sie stellten x Fragen, und Papa erklärte alles ganz genau. Zuviel Wissen und Infos können auch eine Überforderung sein. Und wo man hinschaut, überall nur negative Schlagzeilen und Gespräche, Umweltschutz, heutige Jugend, Strahlenbelastung, AKW, Erdbeben, Krankheiten..... hätte ich als Kind von all dem gewusst, ich wäre "durchgedreht", sorry für den Ausdruck, aber ich hätte Mühe damit gehabt. Für mich war die Pubertät, Schule und der Tod eines Vaters einer Freundin schon genug Gedankenstress.
gloriagloria
Dabei seit: 11.03.2009
Beiträge: 173
also ich finde das irgendwie gut!vielleicht änderts ja wirklich was...
was ich nicht gut finde wenn 7-11jährige die 20min. lesen in der eh nur lügen drin stehen wie auch im tv etc.(meine meinung) und papa sitzt neben dran und beantwortet die fragen..hm...
http://www.alles-schallundrauch.blogspot.com/
ich mach mir auch sorgen... ist wirklich schwer zu erklären und zu handhaben.
sicher tagebuch führen ist super oder miteinander sprechen.Homöopath oder psychologen aufsuchen wäre sicher auch ein thema.