Wie offen/ehrlich seid ihr euren Kindern gegenüber?

Gelöschter Benutzer
sudoku, denkst du ich behaupte das einfach mal so aus dem nichts? ich habe mich aus verschiedenen gründen damit befasst. du hast mein beispiel vom auswandern udn halbpatzig sprachen weitergeben aber auch nicht wirklich überdacht, oder?
Gelöschter Benutzer
dieser satz von mir bezog sich ja auf deinen einwurf dass du deinen enkeln lieder und sprüche beibringen willst. wie ich, habt ihr alle fremdsprachige liedli und sprüchli gelernt in der schule, und das ist nun mal kein mittel um heimisch in einer sprache zu werden. wenn es AUCH liedli und sprüchli sind, ja, dann schon. aber nur weil du liedli und sprüchli bringst, lernt ein kind nicht italienisch. ächz. ist gut jetzt, ich bin wieder weg hier
Gelöschter Benutzer
ausserdem habt ihr den faktor des dialekts einfach ausgelassen

(unten statt schule bitte kindergarten einsetzen)
lidiasch
Dabei seit: 23.12.2009
Beiträge: 275
...schweizerdeutsch ist doch ein dialekt, oder habe ich da etwas verpasst? wenn ich also in italien lebe und mit meinen enkeln schweizerdeutsch spreche(n werde) ist das genau das gleiche wie wenn ich in der schweiz lebe und einen italienischen dialekt spreche.
Gelöschter Benutzer
ja genau icon_smile.gif
sudoku
Dabei seit: 22.11.2005
Beiträge: 1383
nein, ich hab im Kindergarten gar nichts gelernt, hab nämlich keinen besucht.
Gelöschter Benutzer
Züridütsch und Bärndütsch sind Dialekte. Schweizerdeutsch ist eine Deutschvariation.
lidiasch
Dabei seit: 23.12.2009
Beiträge: 275
wow, philologen!

schweizerdeutsch ist in der von mir benutzten definition (und in der vom woerterbuch schweizerdeutsch-deutsch, welches mein mann benutzt) der sammelbegriff fuer die alemannischen dialekte, welche in der schweiz gesprochen werden. das andere waere "schweizerisches hochdeutsch".

wie dem auch sei, kann gut sein dass du recht hast. ich meinte jedenfalls zueritueuetsch.

ich habe aber das problem noch nicht gesehen. darf ich laut jelena also nicht dialekt (schweizerdeutsch, zueritueuetsch oder was auch immer) mit meinen enkeln sprechen?

seh irgendwie das problem nicht.
Myz
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 17.09.2005
Beiträge: 373
Äh, mein Thema hat da eine sonderbare Wendung erfahren... Nur um klar zu stellen:
Meine Kinder haben KEINE italienischen Wurzeln. Das war das posting von jemandem andern. (So schnell ist man plötzlich mit einem Italiener verheiratet...)

Und wie bereits erwähnt habe ich mir Eure Tipps sehr zu Herzen genommen und finde wirklich, dass ihr Recht habt, was mein Thema anbelangt (also die Offenheit den Kindern gegenüber im besagten Geschenkbeispiel).
Züllig
Dabei seit: 06.06.2006
Beiträge: 125
Da ging ja viel....

Nur kurz möchte ich noch sagen, dass es auch italienische Nonni gibt, die nicht so herzlich und familienverbunden sind, wie das die allgemeine Meinung ist (wird wohl in jedem Land so sein, in die oder in die andere Richtung). Das hat nicht mal damit etwas zu tun, dass ich nicht Italienerin bin, sonder es ist ihre Art.

Mein Mann kann keine italienschen Lieder und Reime, diese Tradition (wie auch viele andere) wurde nicht gelebt oder am Leben erhalten. Ich denke, das hat auch viel damit zu tun, dass sein Italiensch sehr schlecht ist. Er verkehrt nicht in italienischen Kreisen, hat kein italienischen Freunde - das war schon so, als wir uns kennen lernten.

Wir haben uns dafür entschieden unsere Kinder nicht 1.5-sprachig aufwachsen zu lassen und sind damit glücklich. Es stimmt für uns, sogar dann wenn mehr als die Hälfte unserer Familie am erweitertern Familientisch nichts versteht.

Dass seine Familie am erweiterten Familientisch ihre Herkunftssprache sprechen will, kann ich schon auch verstehen. Dass es aber passieren kann, dass wenn sie auswandern, auch noch eine andere Sprache dazu kommt und dass man sich dann halt öffnen sollte, wäre aber mein Argument für die Sprache, die ALLE sprechen und verstehen!