Wie seht ihr das? Frage wegen katastrophaler Schulsituation

Catalina
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.11.2004
Beiträge: 67
Mich würde eure Meinung interessieren.

Unsere Tochter hat eine unsensilbe totale Ablösch-Lehrperson, die die Schüler in gut und schlecht einteilt etc. Es ist noch viel anderes nicht super an dieser Schule, das soll aber nicht das Thema sein.

Die Frage ist:

Sie ist jetzt in der 2.Klasse und hat sicher diese Konstellationen bis Ende dieses Jahres ev. noch ein Jahr.

Die Anthroposophen sagen doch, dass je jünger ein Kind ist desto schlimmer sind diese schlechten Schulerfahrungen.

Wie seht ihr das:
Es wird viel kaputtgemacht und die Frage ist sind wirklich die ersten 2 Jahre so wichtig, oder kann eine gute 3/4 Klass-Lehrerein das alles wieder gerade biegen.

Wir denken ans zügeln, auch wenn hier bestimmt Ratschläge kommen werden von Psychologe, Supervision, Gordon oder was auch immer.(Mag gut sein, wenn es nur eine Baustelle gibt, aber die Probleme sind zu komplex)

Wir werden keines von diesen Dingen tun, weil wir sehen, dass wir die Schule nicht ändern können und wir unsere Tochter nicht zu einem Fall machen möchten.

Wir können aber nicht einfach so schnell zügeln, da wird sicher 3/4 Jahr ins Land ziehen.
Bis dahin hat sie alle Gewalt dieses Schuljahres abbekommen.

Deswegen die Frage an euch, wie seht ihr das, welches sind für euch die sensiblen Schuljahre.
In welchen Jahren kann noch etwas aufgefangen werden.

Wir haben eben das Geld nicht um sie sofort rauszunehmen und in eine Privatschule zu tun.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Ist es für das Kind auch so schlimm oder empfindest es Du als Mutter nur so ?
Wenn es wirklich schlimm ist, würde ich Kontakt zu anderen Eltern aufnehmen und mal nachfragen, wie es denen so geht. Wenn kollektiver Unzufriedenheit dann das Gespräch mit Lehrperson und/oder Schuldirektor/in suchen und Missstände ansprechen und klare Forderungen anbringen.
Oder aber, Du beantragst die Versetzung Deines Kindes in eine andere Klasse...

Viel Glück
Sinalco

You don't get always what you want - you get what you need!
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Ist es für das Kind auch so schlimm oder empfindest es Du als Mutter nur so ?
Wenn es wirklich schlimm ist, würde ich Kontakt zu anderen Eltern aufnehmen und mal nachfragen, wie es denen so geht. Wenn kollektiver Unzufriedenheit dann das Gespräch mit Lehrperson und/oder Schuldirektor/in suchen und Missstände ansprechen und klare Forderungen anbringen.
Oder aber, Du beantragst die Versetzung Deines Kindes in eine andere Klasse...

Viel Glück
Sinalco

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Fotimuus
Dabei seit: 19.10.2009
Beiträge: 224
ich kenne solche situationen!!

reden und fragen nützt da nichts... da läuft von anfang an alles schief!

wir haben uns fürs umziehen entschieden und sind hier happy! vorallem mein sohn ist aufegblüht in der neuen schule, und seit bald 2 jahren ein guter und fleissiger schüler hier am neuen ort!
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
Wehrt euch für euer Kind.
Es ist wichtig, dass euer Kind euch hinter sich weiss, stell Dir mal vor, was beim Kind ankommt, wenn ihr wegen der Schule zügelt (so von wegen davonlaufen).
Nehmt die Situation als Übfeld, euch für euer Kind einzusetzen, es gibt wenig Verbindenderes für die Eltern-Kind-Beziehung, als ein Kind, das darauf vertrauen kann, dass seine Eltern da sind.
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
Auch ich kenne diese Situation nur zu gut.

Nachdem Gespräche nichts brachten, sind wir kurz entschlossen umgezogen. Heute geht es super in der Schule an neuen Wohnort.

Wir sagten uns: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Wir würden auch heute wieder genau so handeln.

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
Catalina
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.11.2004
Beiträge: 67
@abraxas

ja ich setzte mich für unser Kind ein.

Die Lehrerin hat etwas sehr verletzendes ihr gesagt.Ich ging mit ihr hin um das zu klären und die Lehrerin hat in meiner Anwesenheit voll nochmals draufgehauen und das Wort nochmals benützt.
Ich konnte meinem Kind nicht helfen.

Glaub mir es gibt Situationen, wenn jemand nicht will, will er nicht.


@Fotimuus
Danke bin ich froh dass mich versteht.

@Sinalco

ich bezweifle, dass es durchkommt die Versetzung in Nachbardorf, weil die Schulleiterin damit massive Fehler zugeben müsste. Es sind ja in dieser Schule noch andere Sachen im argen. (Strukturelle Fehler)
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Dashalb war und bin ich weiterhin für die freie Schulwahl. Ist doch bekloppt, wenn gleich die ganze Familie umziehen muss, damit man eine bessere Schule bekommt!!
Eine andere Möglichkeit wäre, Deine Tochter jetzt aus der Schule zu nehmen und in eine Privatschule zu schicken. Mindestens bis Ende Jahr. Käme vielleicht sogar billiger als gleich zügeln. Auf jeden Fall wünsche ich viel, viel Glück! Meine Erfahrung zeigt leider, dass die kommenden Jahre NICHT den Schaden, der schon entstanden ist, ausbügeln können. Deshalb geht unsere Tochter nun an eine Privatschule. Kostet zwar, aber es reut uns kein einziger Rappen!
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Genau mit dieser davonlauf-Einstellung leiden dann wieder und wieder Kinder und Eltern und so geht das jahrelang. Bis eine Familie kommt oder mehrere zusammen und dazustehen, dass ihnen das nicht passt und etwas geändert werden muss.

Ich habs selber schon erlebt. Es klappt. Manchmal hat das eigene Kind keinen Vorteil mehr aber die, die danach kommen. Das geb ich zu.

An it harm none do what ye will
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Vor 10 Jahren hatte ich ein ca. 2 1/2stündiges Gespräch mit Sabrina in der Familie. Sie wollte nicht mehr leben, weil ihre Lehrerin schon in der 1.Klasse sie täglich vor der Klasse blamiert hatte.
Wo jemand andere verwundet, hat er selbst einen wunden Punkt. JNicht Strafe, die ja erneute Verletzung wäre, ändert die Entwicklung sondern HEILung.
Sabrina verstand, dass aus einr Lehrerin, in der keine Güte drin ist, keine Güte rauskommen kann. Die Worte dieser Frau waren nur auf der einen Seite ein Verletzungsversuch, auf der anderen waren sie ein Hilfeschrei. Sie selbst konnte sich nicht helfen. Sie ging mit ihren eigenen Talenten schlecht um, aber mussten wir ihr diese Dummheit nachmachen?
Hier reicht der Platz nicht für alle Details dieser Ich-kann-Schule-Geschichte. Aber Sabrina lernte bei unserer Begegnung, sich selbst unabhängig von den Worten der Lehrerin zu sehen.Sie erkannte, dass die GÜTE in der Frau keine Chance hatte, sich durchzusetzen, da sie von ihr selbst nicht gestüärkt wurde. Das tat nun Sabrina. Nicht mit Worten, die die Lehrerin womöglich wieder verletzend abgewiesen hötte, sondern mitAUSGESTRAHLTEN GEDANKEN. In unserem BEWUSSTEN Eifer übersehen wir, dass die tatsächliche Kommunikation zwischen Menschen allenfalls zu 10 % über Worte geregelt wird; zu 90 % läuft sie über das, was wir denken und ausstrahlen. Wenn das gut eingespielt ist, braucht man oft kaum noch etwas zu sagen und wird bereits so verstanden.
STRAHLEN wirken auch a) ständig und b) sehr viel tiefer als Worte.
Wenn das Kind also von der Lehrerin in Verzweiflung und Angst und Not gedrängt wird, dann strahlt ihr dieses Kind ununterbrochen Not und Angst und Verzweiflung tief ins Herz zurück.
Wenn Dir klar ist, dass jeder Mensch ein SENDER ist, der a) sein Programm stets neu gestalten und b) es besonders intensiv ausstrahlen kann, wenn er sich selbst dem guten Programm hingibt und mitihm eins wird, dann weißt Du, warum Sabrina damals ihre Lehrerin binnen weniger Tage vollkommen "umgedreht hat. Es war nicht nötig, ein Wort dsfür zu sprechen. Sabrina schickte ihrer Lehrerin nur im GEISTE alles, was ihr fehlte, um GUT zu sein. Sie stärkte dadurch die geschwächten Kräfte in der Frau und gewann sie als Freunde.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer meine ich, für solche Hilfe seien an sich die Pädagogikprofis zuständig. Sie müssten der Kollegin helfen. Aber wenn die es nicht können: ein kleines Kind kann es genauso gut. Und warum sollte man als Erwachsener nicht von Kindern, die was können, lernen?
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué