Wie seht ihr das? Frage wegen katastrophaler Schulsituation

abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
Catalina, dann wehr Dich auf kantonaler Ebene.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen, wohne jetzt auch wieder auf dem Land (anderer Kanton) und kenn den Lehrerfilz.
Spring über Deinen Schatten und versuchs wenigstens, Deinem Kind und Dir selbst zu liebe! Und wenn wegziehen sowieso eine Option ist, dann habt ihr ja nur zu gewinnen.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Catalina, mein Sohn hatte die ersten 3 Jahre eine Primarschullehrerin, die er nicht mochte und sie ihn auch nicht. In der 4. Klasse bekam er neue Mitschüler und einen neue Lehrerin und blühte auf.

Dennoch: ich finde, bei allem Verständni für deine Situation, dein Verhalten zu extrem. Du vermittelst deiner Tochter nämlich nur eines:" Du bist zu schwach, dieser Lehrerin, diesem System nicht gewachsen, die einzige Lösung ist Flucht!"

Ich würde auf jeden Fall mein Kind stärken (das hab ich auch gemacht), würde mein Kind ausserhalb der Schule zeigen, dass Schule notwendig, aber nicht lebensbestimmend ist und ihm vermitteln, dass es durch viele andere Dinge im Leben viel mehr geprägt wird als durch die Schulzeit!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
murbeli
Dabei seit: 28.03.2004
Beiträge: 453
Bei mir waren die ersten zwei Schuljahre echt übel. Der Kindergarten davor auch schon. Das Ergebnis: Ich habe die Schule von da an gehasst. Auch die sympathische 3./4.Klass-Lehrerin konnte das nicht mehr ändern. Ich hatte allerdings keine Stütze von meinen Eltern, deshalb kann ich nicht sagen, ob es mir deren Hilfe anders gekommen wäre.

Urteile nicht über einen Menschen, ehe du nicht eine Meile in seinen Mokassins gelaufen bist.
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
Liebe Catalina

Ich habe meinn Sohn auch aus der Schule genommen, allerdings ist es nicht ganz der Gleiche "Fall".
Anyway, nun ist er zurück an seiner alten Schule, wiederholt das Schuljahr und ist überglücklich.
Vorher war er oft traurig, ehr unglücklich bis zu seinem Zusammenbruch im Mai dieses Jahres. Die Schule hat aber gewusst, dass er Mühe hatte, es haben mehrere Gspräch stattgefunden, genützt hat es nichts, bis ich dann gesagt habe: Stop - fertig. Hab ihn an seiner alten Schule angemeldet und - auf seinen Wunsch hin - das Schuljahr fertigmachen lassen.
Nun ist er wieder ganz der Alte, packt es tiptop und bringt gute Noten nach Hause.
Im vergangenen Schuljahr war dies anders. Betrifft aber die Oberstufe. Trotzdem, ich würde wieder gleich handeln - meinem Kind zuliebe. Weil ich ihn und seine Anliegen ernst genommen habe und hinter ihm stehe.
Diese Schule, die er jetzt besucht (seine Regelschule) hat mehrere Schüler, die von "auswärts" kommen und gewechselt haben, weils im eigenen Schulkreis grosse Probleme gab.
Gruess Yvonne