Ich denke auch, dass die Kinder evtl. mit einer solchen Beerdigung überfordert wären. Die Trauerkultur ist eine andere und Beerdigungen sind selten so "ruhig und gesittet" wie bei uns. Sogar ich empfand das Verhalten der Leute, die riesige, unfassbare Trauer, das laute Weinen und Klagen viel schlimmer! als die Tatsache, dass wir jetzt meinen Stiefonkel begraben...
Schwierig zu erklären, aber ich war froh, waren die Kinder nicht dabei damals. Wir sind später runtergefahren, haben das Grab besucht, Zeichnungen und Stofftiere hingelegt und so nochmals in Ruhe und so wie es für uns stimmte, Abschied genommen.
Zudem habe ich auch erlebt, was andere hier schreiben: Kinder fragen nicht warum, es ist einfach so und fertig. Ihr Trauer ist gross, aber dieses Hinterfragen, das war nie da...
Deswegen muss man als Mutter/Eltern auch aufpassen, dass man den Kindern nicht was "einredet"... Mir war immer wichtig offen zu sein, aber trotzdem den Kindern ihren Glauben, das was sie sich dazu denken, zu lassen und nicht meine Fragen und meine Hilflosigkeit auf die Kinder zu übertragen... Ich hoffe, du verstehst wie ich das meine...