Wiedereinstieg vermasselt

Sironu
Dabei seit: 10.03.2011
Beiträge: 24
1. Ich würde das schlechte Arbeitszeugnis anfechten. Erkunde dich doch mein kaufmännischen Verband.
2. Kein Arbeitgeber darf schlechte Referenzen geben, ausser Du hast etwas verbrochen. Ausserdem darfs Du deine Referenzpersonen auswählen.
3. Bewirb dich für eine Stelle, die Dir wirklich gefällt. Und sei bereit dazu, eine neue Herausforderung auf dich zu nehmen. Denn wenn Du dich noch nicht bereit fühlst, lass es lieber und geniesse deine Zeit Zuhause.

Alles Gute!
Dela
Dabei seit: 22.01.2003
Beiträge: 198
Es spielt eine massgebende Rolle, wie lange du dort gearbeitest hast. Waren es nur wenige Monate (bis ca. 5), dann kann eine Arbeitsbestätigung Sinn machen. Aber bei jeder längeren Anstellung wird dich ein potentieller zukünftiger Arbeitgeber fragen, warum hier nur eine Arbeitsbestätigung ausgestellt wurde! Und dann gehts ans erklären...

Ein Arbeitszeugnis muss in jedem Fall wohlwollend, aber auch ehrlich sein. Falls es das in deinem Fall nicht ist, darfst du es anfechten. Aber auch da fragt sich immer, wieviel Sinn sowas macht. Kommt auch immer auf den ehemaligen Arbeitgeber und das Verhältnis an. Dann werden schlecht bewertete Passagen dann halt weggelassen. Aber auch da werden vielleicht von einem zukünftigen Arbeitgeber Fragen auftauchen...

Ich kann dir nur einen Tip geben, sei ehrlich!!! Auch zu zukünftigen Arbeitgebern! Es wird dadurch wohl schwieriger etwas zu finden, aber auch Personalchefs wissen, dass niemand fehlerfrei ist und dass nicht immer alles nur gut läuft. So hast du auf jeden Fall bessere Karten, wie wenn jemand lügt und irgendwann kommts raus.

Lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter!!!
limeleave
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.08.2007
Beiträge: 5
Vielen Dank für Eure Antworten

Ich werde mich auf jeden Fall noch professionell beraten lassen.

@*paxxie*
Ich war ein knappes Jahr in der Firma und wurde gemobbt, das ist aber schwierig zu beweisen... Ich weiss auch dass das Team jährlich "ausgewechselt" wird und eine Mitarbeiterin sogar in einer psychiatrischen Klinik gelandet ist.

@nela 65
Ich war mir von Anfang an bewusst, dass man einen Job nicht so einfach nebenbei macht und dass es eine grosse organisatorische Herausforderung bedeutet. Sicher bin ich selber schuld, wenn ich meine Belastbarkeitsgrenze zu wenig gut eingeschätzt habe.
Mein Erschöpfungszustand hat sich durch folgende Symptome bemerkbar gemacht. chronische Müdigkeit, Gereiztheit, depressive Verstimmung, Schwitzen und Zittern, Schlafstörungen und sozialen Rückzug. Sowie Konzentrationsprobleme und Leistungseinbussen bei der Arbeit. Seit ich den ausserhäuslichen Job nicht mehr habe geht es mir wieder gut.

@jelena
Ich glaube auch, dass es für mich gut war zu sehen wo meine Leistungsgrenze wirklich ist und ich werde versuchen das Beste aus meinen Erfahrungen zu machen. Ich habe durch diese Erfahrung vieles über mich gelernt und weiss jetzt was ich in Zukunft besser machen muss.

@ Batida
Ich glaube auch, dass irgendwo wieder ein Türchen aufgeht.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Je nachdem, was für einen Job du suchst, würde ich in der Zwischenzeit eine Weiterbildung in Angriff nehmen. Dies gibt dir bei einem neuen Job mehr Sicherheit und unterstützt auch dein Selbstbewusstsein.

Wer seine eigenen Grenzen und/oder eine Ueberforderung spürt, fühlt sich bei jeder (auch berechtigter Kritik oder auch nur eine Anfrage) schnell angegriffen, verletzt, gemobbt und reagiert dementsprechend gereizt. Dies muss ich bei uns auch ab und zu erleben, auch wenn wir (anderen) dies gar nicht so wahrnehmen bzw es auf keinen Fall ein Mobbing ist.

Ich selber bin jeweils froh, wenn eine Mitarbeiterin von sich aus sagt, dass sie die Grenzen der Belastbarkeit erreicht hat. So können wir sie unterstützen und den Job anders organisieren. Diese Ehrlichkeit wird auch von den Mitarbeitern geschätzt, die ja bei einem Ausfall sofort Ueberstunden leisten müssen.
Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
mal kurz deinen Thread missbrauche:

@nela,
ich habe mich für einen Weiterbildungsplatz beworben, konnte zum Vorstellungsgespräch. Da wurde mir versprochen, dass ich bis ende letzter Woche Bescheid bekomme. habe bis jetzt nichts gehört.

wann kann ich aktiv selber nachfragen, ohne als "Stürmi" zu wirken?
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Appenzellerin

Schwierig, denn jede empfindet dies wieder anders. Ich arbeite im Personalwesen (im Normalfall) nur 50% und bin somit auch nicht den ganzen Tag im Büro.

Ich selber bin froh, wenn mich die Anfragen via Mail erreichen, so habe ich auch frühmorgens Zeit, diese zu beantworten und muss nicht darauf warten, bis ich die betreffende Person an- oder zurückrufen kann. Da landet ein Telefonnotiz eher mal auf der Pendenzenliste und geht dann etwas vergessen.

Je nach Firma und verantwortliche Person, würde ich entweder morgen Mittwoch anrufen oder mailen.
Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
danke für die prompte Antwort!

ich möchte diesen Weiterbildungsplatz unbedingt, und bin jetzt schon ganz kribbelig ob es auch geklappt hat......
Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
ich habe den Weiterbildungsplatz erhalten !!! freu, freu....
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Gratuliere icon_smile.gif
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
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