Wieviel bezahlt ihr fürs Kinderzimmer-Streichen?

Der Haarschnitt meiner Kinder kostet etwa 1/3 von meinem Haarschnitt, allerdings benötigt die Coiffeuse beim Kind nur etwa 1/4 der Zeit.
Dies liegt eher nicht am kleineren Kopf, sondern daran, dass in der "Billigvariante" geschnitten wird (z.B. Haare nur nass sprayen und nicht waschen). Es ist also nicht gleicher Service zu verschiedenem Preis. Mit Preis pro Zeit geht es aber in etwa auf.

Vielleicht gibt es auch beim Maler eine "Billigvariante" des Streichen, wo er mit weniger Zeit eine ansehnliche Verbesserung bringt, aber vielleicht nicht die bestmögliche?

@mauserl

Ich habe eine schräge Logik? Für mich hat der Preis des Haareschneidens mit dem Aufwand der Coiffeuse zu tun und weniger damit, wie oft du zum Coiffeur gehst. Genau wie beim Maler.

1/3 des Preises geht nie auf, denn auch wenn sie keine Haare wäscht, schafft sie das nie in 1/3 der Zeit (inkl. Begrüssung, Bezahlung etc.), nicht mal in der Hälfte. Vielleicht braucht ein Kleinkind mit Fädeli-Haaren weniger Zeit, ok, aber ein 12-Jähriger braucht doch ganz genau gleich viel Zeit wie ein Erwachsener. Spezial-Services mal ausgenommen,aber die bezahlt man ja auch extra.

Dass das Haareschneiden das Familienbudget belastet, ja, das stimmt. Das gibt uns doch aber nicht das Recht, den Dienst der Coiffeuse in Anspruch zu nehmen, ihn aber nicht anständig zu bezahlen. Sie hat auch ein Familienbudget und weiss-Gott keinen fürstlichen Lohn. Auf 50 Fr. Entschädigung für alle zusammen, Heimdienst, darauf wäre ich echt nicht stolz! Den Stundenlohn wollen wir gar nicht ausrechnen.

Ich frage mich einfach, warum wir uns bei manchen Berufen diese Freiheit nehmen, bei andern nicht. Soll ich mir mal die Kinderärztin nach Hause bestellen für den halben Preis? Warum erfahren manche Berufe so wenig Wertschätzung? Traurig, oder?

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf betreffend Coiffeurpreisen dazugeben. Ich denke nämlich, dass das auch strategische Gründe hat, dass Kinder weniger zahlen. Wenn eine Normalverdiener-Familie drei oder vier Kinder hat, ist es ja gar nicht möglich, jedes mal für jedes Kind 80 Franken zu zahlen. Dann würden wohl wieder mehr Eltern wieder selber zur Schere greifen. Und der Coiffeur hätte gar nichts davon.

Wenn aber Hansli immer zum Coiffeur x geht und jeweils 30 Franken zahlt, dann geht vielleicht Hans später immer noch zum Coiffeur x und bezahlt dann auch 80 Franken... und vielleicht nimmt er NOCH später sogar Hansli Junior mit!

Noch zahlt mein Sohn 30 Franken, in 2 oder 3 Jahren aber den Erwachsenen-Preis. Und da er noch nie bei einem anderen Coiffeur war, bin ich mir ziemlich sicher, dass er auch später dorthin gehen wird. Es hat also auch was mit Werbung / Kundenbindung zu tun.

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Zahle für beides nichts oder sehr wenig
Meinen drei Männern schneide ich seit je her selber die Haare ausser bei ganz speziellen Frisurwünschen. Meine Haare lasse ich meist als Model bei angehenden Coiffeusen schneiden und Zimmer streiche auch inch selber .-)

@Xenia2

Ja, Notwendigkeit, oder man denkt, ist ja nicht soooo eine Kunst, den Kindern die Haare zu schneiden. Vielleicht auch eine Art Gewohnheitsrecht, dass man sich daran gewöhnt hat, beim Coiffeur Kinderpreise vorzufinden, und gar nicht weiter darüber nachdenkt. Wie gesagt: sind es nur ein paar Fädeli zum Abschneiden, klar, aber auf jeden Fall sollte der zeitliche Aufwand im Verhältnis stehen zum Normalpreis. Der Aufwand fängt beim Hallosagen an und hört beim Rausgehen auf.
Hat es eine Coiffeuse hier, die uns sagen kann, wieviel Zeit sie für einen Mann reserviert und wieviel Zeit für einen 8-jährigen Jungen? Das wäre doch mal ein echter Anhaltspunkt.