wir wohnen in der anderen hälfte des halbkantons von karinsch. ich kann euch sagen, seid die hier die steuern für die reichen gesenkt haben, sind hier die wohnungsmieten explosionsartig gestiegen. ein kleines doppeleinfamilienhaus kostet im hauptort gut über eine million. die wohnungsmieten kann man im hauptort und den seegemeinden mit dem kanton zug vergeleichen. der unterschied ist, dass der mittelstand keine solche schöne steuergeschenke bekommt wie die zuger. ich bin selbst im kanton zug aufgewachsen und habe noch immer verwandschaft dort. von daher kenne ich die unterschiede.
wenn mir jeweils meine schwester sagt, was sie an steuern zahlt und kk-ausgleich bekommt. mir kommen fast die tränen
ich habe aufgehört darüber nachzudenken. würde ich, bekäme ich ne krise.
aber ich verstehe karinsch. wir befinden uns finanziell in einer ähnlichen lage, nur das mein mann nicht (mehr) selbstständig ist. viel bleibt am ende nicht übrig. obwohl wir keine zwei autos haben, ferien in der fewo der schwiegis machen u.ä.
ich arbeite seid einem halben jahr ein kleines prozentsatz, von den gut 500.- die ich verdiene, bleibt, progression sei dank, 100.- übrig. da verstehe ich jede, die sich dreimal überlegt, ob sie zusätzlich noch auswärts arbeiten soll. ist ja nicht mehr als ein schönes hobby........
den wohnort zu wechseln ist für uns keine option, zu stark fühle ich mich hier zuhause und die kinder haben hier ihren vater. innerhalb eines jahres sind jedoch drei familien im umfeld weggezogen (jura, st.gallen, uri), welche sich die mieten samt steuern nicht mehr leisten konnten. es ist schon bedenklich, wenn hier verwurzelte familien, aufgrund dieser politik, gehen müssen.
irgendwas läuft falsch im system. bin gespannt wann es z.b. bei der kk "tätscht" und endlich mal was gemacht wird.
Ein Krieger gibt das was er liebt nicht auf, Er findet die Liebe in dem was er tut! (peaceful warrior)