Wohin führt das noch mit dem Mittelstand?

Zinaida
Dabei seit: 19.11.2008
Beiträge: 201
@New Murmi

du baust deine ganze letzte Post darauf auf, dass ich SVP wählen würde oder dass ich meine die SVP vertrete den Mittelstand.

Ich sagte die SP vertritt den Mittelstand nicht, was nicht heisst, dass ich SVP Anhängerin bin.

Meine Frage war komplett neutral gestellt.

Mir gibt das echt zu denken, ich hörte das Interview von Roger Schawinski am letzten Montag und stellte auch fest dieser Schawinski dreht durch wenn er SVP hört.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man sich sehr gut auskennen muss wie das Steuerpolitisch läuft um die Frage zu beantworten, wer vertritt den Mittelstand.
Es interessiert mich aber trotzdem.Viele denken wohl die GLP wäre es, aber wissen tun wir das nicht, das ist doch das Problem.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@zinaida
das hat mir das wählen auch schwer gemacht... ich glaube alle sind sich bewusst, das ein starker mittelstand nötig ist.
die erfahrenen mitteparteien haben sich dem zu wenig angenommen, darum sind neue endstanden - solange es allen gut geht, ist es einfach.

wenn ein bankenvertreter öffentlich sagt, er hätte (als da alle auf dem paradeplatz protestierten) zuerst verstehen müssen was DIE überhaubt wollen (?) - frage ich mich, in welch kleiner welt die wohl leben?

und.... die politik schweigt - keine einzige partei hat dies wirklich thematisiert.
Gelöschter Benutzer
mercedes, also ich weiss ja nicht wo du im Kanton Schwyz wohnst aber der ist doch keine Steuerhölle für den Mittelstand? Ich wohne auch im Kanton Schwyz und muss sehr wenig Steuern zahlen. Auch mit den Wohnungsmieten ist es bei uns in der Umgebung nie so extrem wie in Zug.
Gelöschter Benutzer
@Zinaida

Wenn jemand so spontan gegen Links schiesst, ist es in der Regel halt schon ein Rechts-Wähler. Und umgekehrt. Welche Liste hast du denn eingelegt?
lexa-lenin
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 80
Ja Karinsch

So ist das, ein mega scheiss diese hohen Krankenkassenkosten. Wenn man die Franchise auf 2500.- hat und selber mal zum Arzt muss, zahlt man das auch noch selber.

Es ist eine mega Schweinerei was da abgeht. Vor 10 Jahren hat man nicht mal ein Bruchteil bezahlt und ist Privat versichert gewesen.

Wir sind jetzt eine soweit. Der Mittelstand verblutet und verarmt bald, denn auch dort sind Grenzen. Wenn dann noch teuere Rechnungen kommen den Arzt sowieso selber bezahlen muss und dann noch teure Mehrwertsteuern kommen.

Dann knallst mal und es bricht zusammen
lexa-lenin
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 80
Das alles verdanken wir den Linken .
nea
Dabei seit: 02.03.2005
Beiträge: 225
Also ich finde das jetzt auch nicht einfach Gejammer. Ist doch wirklich ein Problem, wenn es sich in einem bestimmten Einkommensbereich nicht mehr wirklich lohnt, sich anzustrengen! So wie ich das ohne genaue Recherche einschätze ist das um den unteren Teil der Mittelschicht herum. Darunter kann man sich über Subventionen etc. freuen, darüber fallen sie weg und mit den Steuern zieht es ziemlich schnell ziemlich heftig an. So dass in diesem Bereich der Anreiz, mehr zu verdienen sehr gering ist und die, die es versuchen eher frustriert werden beziehungsweise draufzahlen. Und das kann ja wohl nicht gewollt sein so. Verdient man dann wieder sehr viel mehr und zahlt wirklich viel Steuern, dann ist das ja nicht wirklich soooo schlimm, denn es geht ja Einkommensmässig wieder eindeutig in die richtige Richtung. Und prinzipiell bin ich schon dafür, dass die, die mehr haben, auch mehr abgeben müssen.

Never ever give up!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@lexa-lenin
alles... auch die hohe gesundheitsversorgung? unser land leistet sich eine qualitativ hohe medizinversorung und jeder will was daran verdienen.
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Ich finde diese Diskussionen hochinteressant. Im persönlichen Umfeld wird ja sonst nie und schon gar nicht kantonsübergreifend über konkrete Zahlen gesprochen.

Unterscheiden muss man noch: Redet man vom Bruttoeinkommen, Nettoeinkommen oder vom steuerbaren Einkommen? Und habt Ihr bei den Steuern die Gesamtbelastung von Kantons- und Bundessteuern genommen? Ich selber hab den Ueberblick jeweils nicht so auf den Franken genau, da ständig provisorische und dann definitive Rechnungen kommen, ächz. Aber im Total zahlen wir so 15-16'000.00 Steuern pro Jahr. Da bin ich eigentlich noch froh, dass das nicht in einer Rechnung kommt icon_wink.gif

Uns tut auch jeder Franken weh, den wir mehr verdienen. Wir können gut leben und leisten uns wohl relativ viel. Dafür ist unser finanzielles Polster manchmal mehr als knapp. Bzw. eventuell bin ich einfach übervorsichtig und mache mir zuviel Sorgen. Aber ich frage mich jeweils schon, wie andere Leute mit ihren Budgets zurecht kommen.
Gelöschter Benutzer
lexa-lenin, vorab, ich finde auch dass etwas geändert werden muss, aber du kannst nicht erwarten, dass alles bezahlt wird. Und du kann die Franchise ja runter setzen. Oder eigentlich das Geld was du sparst wenn du die Franchise hoch hast auf die Seite tun für die Arztrechnungen.